Fristlose Kündigung nach Raucherpausen und Zuspätkommen im Betrieb

  • Wer trotz Abmahnung wiederholt Pausen im betrieblichen Raucherraum verbringt, ohne die vorgeschriebene Zeiterfassung zu bedienen, riskiert die fristlose Kündigung. Arbeitsgericht Duisburg, Urteil vom 14. September 2009 – 3 Ca 1336/09
  • Kommt ein Arbeitnehmer ständig zu spät zur Arbeit, muss er mit seiner Entlassung rechnen. Nicht immer hilft ein ärztliches Gutachten, wonach man wegen einer psychischen Störung nicht in der Lage ist, den Zeitpunkt des Arbeitsantritts selbst frei zu bestimmen. Thüringer Landesarbeitsgericht, Urteil vom 11. Juni 2009 – 3 Sa 22/07

aus: einblick – gewerkschaftlicher Infoservice 17/09

Kündigung nach Exmatrikulation rechtmäßig

gsf/einblick – Wird ein Student als "studentische Hilfskraft" eingestellt, muss er auch dem Studium nachgehen. Wird der Studiosus exmatrikuliert, ist eine Kündigung des Jobs als "studentische Hilfskraft" aus personenbedingten Gründen gerechtfertigt. Bundesarbeitsgericht, Urteil v. 18.9.2008 – 2 AZR 976/06.

aus: einblick – gewerkschaftlicher Info-Service 17/08

Über die Verheißung im Scanner

LernenLerntheorien im Überblick – Teil II: Lernen aus der Perspektive der Hirnforschung
von Joscha Falck

Lernen ist ein gesellschaftlicher Trend geworden. Alle Welt lernt immer, lebenslang und seit neustem auch gehirngerecht. Das Magazin Auswege möchte diese Bewegung aufgreifen und einige ihrer Inhalte kritisch reflektieren. Die Debatte um die Ergebnisse der Hirnforschung hat mittlerweile große Wellen geschlagen. Sie erreicht neben der Medizin nun auch die Pädagogik, die Didaktik und die Philosophie. Vor diesem Hintergrund soll im zweiten Teil der "Lernen-Serie" das Neurophysiologische Lernmodell vorgestellt werden.. … weiter

Download: Lerntheorien im Überblick – Teil I: Kritische Lerntheorie

Arno Gruen: Der Wahnsinn als Normalität

Gruen_Der_Wahnsinn_der_NormalitaetEine erhellende und leidenschaftliche Leseempfehlung für alle, die manchmal hilflos den reaktionären Rufern nach mehr Härte im Umgang mit Kinder und Jugendlichen gegenüberstehen
von Hans Grillenberger

Grenzen setzen! – In vielfältigen Variationen werden wir immer wieder und in letzter Zeit wieder häufiger in Bezug auf den Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit diesem Slogan konfrontiert. Das Buch „Warum unsere Kinder Tyrannen werden“ des Psychoanalytikers Winterhoff ist eine wortgewandte Bündelung all dieser Variationen. Es drückt die Ängste der Erwachsenen vor Kindern und Jugendlichen aus, die ungehemmt ihre „Triebe“ ausleben wollen und damit vermeintlich den Zusammenhalt der Gesellschaft bedrohen.Dem deutsch-schweizer Psychotherapeuten Arno Gruen ist zu danken, dass er bereits vor 20 Jahren mit seinem Bestseller „Der Wahnsinn der Normalität. Realismus als Krankheit.“ diese Weltsicht als eine Krankheit diagnostiziert. … weiter

Verhaltensauffälligkeiten

steckbriefInfosteckbrief VI
von Ruth Schlosser

Teil VI unserer Steckbrief-Reihe befasst sich mit Verhaltensauffälligkeiten. Die Auswege-Autorin Ruth Schlosser hat in Kurzfassung wichtige Symptome zusammengetragen und macht Vorschläge, was in der Schule im Umgang mit Verhaltensauffälligen von Kindern zu beachten ist. Der Steckbrief ist in erster Linie als eine Art Checkliste für die Klassenlehrkraft gedacht … weiter

Die bisherigen Steckbriefe finden sich hier.

Mit Gewalt zur Anerkennung des Ich

Anmerkungen zu „Jugendgewalt“ und „School Shooting“

von Uwe Findeisen

"Jugendgewalt wird in der Öffentlichkeit immer dann zum Thema, wenn sie spektakulär ausfällt, wenn Schüler z.B. zur Waffe greifen und gegen Mitschüler oder Lehrer vorgehen: Erfurt, Emsdetten, Winnenden, St. Augustin – und jetzt Ansbach. Dann wird Betroffenheit über die „unfassbare“ Tat inszeniert." Angesichts des Ansbacher Amoklaufes hat Uwe Findeisen einen profunden und umfassenden Aufsatz zum Thema Jugendgewalt geschrieben. Er untersucht sozialpsychologische, innerpsychische und gesellschaftliche Hintergründe, geht auf Killerspiele genauso ein wie auf Leistungsdruck und das Versagen der Schule. … weiter

Obwohl alle Auswege-Artikel sowohl für den Ausdruck auf dem heimischen Drucker als auch für das Lesen am Bildschirm optimiert sind, empfehlen wir, den Text aufgrund der Länge ausdrucken zu lassen.

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„Arbeiten mit Erkrankung birgt Risiken“ – Für wen eigentlich?

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von Freerk Huisken

In den „Auswegen“ wurde am 7.8.2009 eine Pressemeldung (Nr. 29) der „Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin“ nachgedruckt. Unter dem Titel „Arbeiten mit Erkrankung birgt Risiken“ zeigt die Bundesanstalt auf, welche Konsequenzen es für den Betrieb hat, wenn Arbeiter sich trotz gesundheitlicher Probleme zur Arbeit schleppen. Sollte die unkommentiert wiedergegebene Meldung für sich selber sprechen? Eigentlich tut sie das schon. Zur Vergewisserung hier doch noch ein Kommentar. … weiter

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Fast jeder zweite Beschäftigte geht krank zur Arbeit

Bertelsmann Stiftung: Gutes Betriebsklima senkt Kosten
Bericht: Berstelsmann-Stiftung

42 Prozent der abhängig und selbstständig Beschäftigten gibt an, in den vergangenen zwölf Monaten zweimal oder öfter krank zur Arbeit gegangen zu sein. Experten reden in diesem Zusammenhang von Präsentismus. Zwei Drittel der Befragten tun dies vor allem aus Pflichtgefühl und weil sonst Arbeit liegen bleibt. Das zeigt der aktuelle Gesundheitsmonitor der Bertelsmann Stiftung. … weiter

Umgang mit schwierigen Kindern III: Rache ist süß, Pädagogik ist sauer

schwierige_Kinder_3Die Rolle der Wahrnehmung bei der Bewältigung von Disziplinstörungen
von Günther Schmidt-Falck

Der dritte Teil der Aufsatzreihe beschäftigt sich mit den persönlichen und strukturellen Verstrickungen von Lehrkräften und SchülerInnen und den daraus resultierenden Schwierigkeiten im Umgang miteinander. Eine Möglichkeit für den konstruktiven Umgang mit diesem Konfliktpotential liegt in der Entwicklung von Kongruenz der Lehrkräfte. … weiter

Die bisherigen Teile der Reihe:

Umgang mit schwierigen Kindern I: Die narzisstische Problematik

Umgang mit schwierigen Kindern II: Verändern durch Verstehen

Umgang mit schwierigen Kindern III: Rache ist süß, Pädagogik ist sauer
Die Rolle der Wahrnehmung bei der Bewältigung von Disziplinstörungen

Lernen mit Sinn und Ziel

Teschler_Lernen_mit_Sinn_und_ZielDer Weg ins Zentrum des Lernens – Eine Rezension
von Nicolai Jürgensen

Der Aufbau erfolgreicher Lernstrategien braucht Voraussetzungen, die in den körperlich-basalen Bereichen angesiedelt sind. Hierzu gehören auch und vor allem die Sinne. Zur Behebung von Beeinträchtigungen des Lernens sowie zur Verbesserung von Lernstrategien wird bei Kindern wie bei Erwachsenen in der Regel auf herkömmliche Strategien im Sinne von mehr Lernen, intensiverem Lernen (Üben, Pauken) zugegriffen. Wer jedoch neue Ansätze zur Optimierung von Lernprozessen aus der lerntherapeutischen Praxis und eine erweiterte Perspektive auf grundlegende Prinzipien des Lernens bei Kindern und bei Erwachsenen bekommen möchte, findet wertvolle Anregungen in den neuen Ansätzen für besseres Lernen aus der Teschler Lernförderung, die in diesem Werk von Wilfried Teschler vorgestellt werden. … weiter

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