Grundschüler können Wahrscheinlichkeiten schlecht einschätzen

Mitteilung: Technische Universität München

Grundschulkinder haben große Schwierigkeiten, Wahrscheinlichkeiten und mehrdeutige Versuchsdaten richtig zu beurteilen. Selbst bis zur sechsten Klasse machen sie dabei keine deutlichen Fortschritte. Dies zeigt eine Studie von Wissenschaftlern der Technischen Universität München (TUM) und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). … weiter

Abschaffung der Hauptschule ist vernünftig

Mitteilung: DGB-Bundesvorstand

„Die Hauptschule ist eine Schulform ohne Zukunft“, erklärte Ingrid Sehrbrock, stellvertretende DGB-Vorsitzende, am Montag in Berlin zum Schulkonzept des CDU-Bundesvorstands.

„Die Hauptschule ist eine Schulform ohne Zukunft. Die Eltern stimmen längst mit den Füßen ab, die Hauptschule wird kaum noch ausgewählt. Die Hauptschule bietet ihren Schülerinnen und Schülern kaum eine Zukunft.

Hauptschulabgänger haben es immer schwerer, auf dem Ausbildungsmarkt Fuß zu fassen. Die Abschaffung der Hauptschule ist deshalb ein vernünftiger Schritt. Er erkennt die Lebenswirklichkeit an unseren Schulen an. Die Abkehr vom dreigliedrigen System war überfällig.“

Pressemitteilung Nr. 110 v. 27.06.2011 – DGB – www.dgb.de

GEW zum CDU-Vorstandsbeschluss zum gegliederten Schulsystem

Was lange währt, wird trotzdem nicht immer gut

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat festgestellt, dass die CDU offenbar langsam in der Realität ankomme. Die Bildungsgewerkschaft hofft, dass es nicht noch einmal einer ganzen Generation bedürfe, bis sich die Christdemokraten auch für die "eine Schule für alle Kinder" erwärmen können.

"Es ist schon erstaunlich, wie lange die CDU gebraucht hat, um zu erkennen, dass die Gesellschaft sich verändert. PISA-Ergebnisse wie auch die Abstimmung mit den Füßen durch Schüler und Eltern haben dem gegliederten deutschen Schulsystem schön längst den Laufpass erteilt. Jetzt macht die CDU einen halbherzigen Schritt zum zweigliedrigen Schulwesen, das in Wirklichkeit dreigliedrig ist: Denn ebenso wenig wie am Gymnasium gerüttelt wird, werden die Sonder- und Förderschulen in Frage gestellt. Wer ein inklusives Schulsystem will, das alle Kinder bestmöglich fördert, darf dem Gymnasium und den Sonderschulen keine Bestandsgarantie geben", sagte Marianne Demmer, Leiterin des GEW-Vorstandsbereichs Schule, am Montag mit Blick auf den Beschluss des CDU-Vorstands zum gegliederten Schulsystem.

Sie kritisierte, dass das Gymnasium in der Hierarchie weiterhin über den so genannten Oberschulen rangiere. "Nach dem Konzept der CDU bleibt die Oberschule weiter die untere Schulart. Die zusammengelegten Haupt- und Realschulen sind die ungeliebten 'Restschulen', die Sonderschulen das Auffangbecken für die vollends Ausgegrenzten", sagte Demmer.

Info: Der Deutsche Bildungsrat hatte sich bereits Mitte der 1960-er Jahre auf die Einrichtung integrierter Gesamtschulen verständigt.

Pressemitteilung v. 27.6.2011
Ulf Rödde
GEW-Hauptvorstand
Reifenberger Str. 21
60489 Frankfurt
Tel.: 069/78973-114
www.gew.de

Sexuelle Identität im Grundgesetz schützen

Mitteilung: DGB Bundesvorstand

Sexuelle Identität darf kein Grund für Diskriminierung sein. Das forderte Ingrid Sehrbrock, stellvertretende DGB-Vorsitzende, am Freitag in Berlin anlässlich des bevorstehenden Christopher Street Day und machte sich dafür stark, den Art. 3 des Grundgesetzes entsprechend zu ändern.

„Noch immer erfahren viele homosexuelle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Diskriminierung am Arbeitsplatz – sei es in Form von Mobbing, Versetzung oder gar Kündigung. Noch immer verschweigen deshalb viele Menschen ihre sexuelle Identität im Beruf. Dabei sollte die Akzeptanz von sexueller Vielfalt in der Arbeitswelt doch normal sein.

Weiterlesen

Selbstwirksamkeit und Achtsamkeit als gesundheitsfördernde Maßnahmen sozial benachteiligter Menschen

Mitteilung:Universität Koblenz-Landau

Die Konzepte „Selbstwirksamkeit“ und „Achtsamkeit“ spielen in der gesundheitspsychologischen und psychotherapeutischen Praxis zunehmend eine wichtige Rolle. In der Gesundheitsförderung sozial benachteiligter Bevölkerungsgruppen finden sie bisher kaum Anwendung. Experten, Fachkräfte und die Zielgruppe selbst halten es für sinnvoll, die Selbstwirksamkeit und Achtsamkeit von Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu fördern.

Das zeigt ein Forschungsprojekt des Zentrums für empirische pädagogische Forschung (zepf) der Universität Koblenz-Landau und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Die Ergebnisse wurden auf einer bundesweiten Konferenz in Landau vorgestellt und diskutiert. … weiter

Quelle: PM v. 21.6.2011 – Universität Koblenz-Landau / idw

Sicherheit von Schwimmhilfen

Vorsicht vor Ertrinken

Mitteilung: Stiftung Warentest

Der Schwimmsitz von Seruna hat erhebliche Sicherheitsmängel und hätte gar nicht in den Handel gelangen dürfen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Stiftung Warentest. Die Aufsichtsbehörde hat den Verkauf inzwischen gestoppt. Von den 20 Schwimmhilfen im Test war nur eine rundherum gut oder sehr gut, die Schwimmflügel von Bema für 8 Euro. Viele waren entweder nicht sicher, mit Schadstoffen belastet oder nicht richtig gekennzeichnet. Die Ergebnisse veröffentlicht die Stiftung Warentest in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test.

Weiterlesen

Bundesgerichtshof zu Geschäftspraktiken von Schulfotografen

Mitteilung: Bundesgerichtshof

Das Landgericht Hildesheim hat zwei Angeklagte vom Vorwurf der Bestechung freigesprochen. Der 3. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat das Urteil auf die Revision der Staatsanwaltschaft aufgehoben.

Gegenstand des Verfahrens sind Fälle des Geschäftsmodells der Schulfotografie, bei dem der Fotograf der Schule, in der er die Schüler ablichten kann, eine an der Anzahl der Schüler oder der verkauften Bilder orientierte Geld- oder Sachzuwendung gewährt. Die Schule übernimmt die Organisation des Fototermins, verteilt die gefertigten Bilder an die Schüler, sammelt nicht abgenommene Aufnahmen sowie das Geld für gekaufte Fotos wieder ein und gibt sie an den Fotografen weiter.

Das Landgericht hat 14 Fälle festgestellt, bei denen die Angeklagten zwischen April 2002 und November 2004 solche Schulfoto-Aktionen durchführten. … weiter

Quelle: PM Nr. 88/2011 v. 26.5.2011 – BGH

Alternative zu Antibiotika entwickelt

Kein eigentliches Auswege-Thema, aber für Lehrkräfte und ErzieherInnen dennoch wichtig, da uns die Resistenzen vieler Keime gefährlich werden können:

Mitteilung: Fraunhofer-Gesellschaft

Antibiotika gehören zu den großen Errungenschaften der Medizin. Doch immer häufiger fällt die einstige Allzweckwaffe im Kampf gegen Infektionskrankheiten aus: Bakterien entwickeln zunehmend Resistenzen gegen Antibiotika. Forscher haben jetzt ein Therapieäquivalent gefunden, das Penicillin und Co. künftig ersetzen könnte. weiter

Quelle: PM v. 1.6.2011 – Fraunhofer-Gesellschaft / idw

Kinderwachstumsbeschleunigungsgesetz

Eine Satire von Detlef Träbert

Als Ergänzung zum Wachstumsbeschleunigungsgesetz hat die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan (CDU), in Abstimmung mit Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) Maßnahmen zur Förderung des Wachstums von Kindern und ihrer Bildung beschlossen. Der Entwurf eines Kinderwachstumsbeschleunigungsgesetzes (KiWaBez) soll dem Kabinett gleich nach der Sommerpause vorgelegt werden.

In Anerkennung der Tatsache, dass die Kinder aufgrund ihres immer jüngeren Einschulungsalters am ersten Schultag immer kleiner sind, empfiehlt das Bundesbildungsministerium, dass sie im Vorschulalter schneller wachsen müssten. … weiter

 

©Foto: knipser5 / www.pixelio.de

 

1 8 9 10 11 12 19