Tierschutz statt Angel-AG: PETA kritisiert Angebot an Tecklenburger Hauptschule

Mitteilung: PETA e.V.

Tecklenburg / Gerlingen, 3. Dezember 2012 – Die an der Tecklenburger Hauptschule angebotene Angel-Arbeitsgemeinschaft stößt auf herbe Kritik der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. Erst vor kurzem wurde sogar ein Angel-Weltmeister eingeladen, der die Schüler für den tierquälerischen Sport begeistern sollte. Da Fische, genauso wie Menschen, Schmerzen und Ängste empfinden, fordert PETA das Ende der AG. Stattdessen sollte Kindern und Jugendlichen der Tierschutz nähergebracht werden, um die Empathie Tieren gegenüber zu stärken.

„Kinder, die lernen, wie Tiere getötet werden, bringen womöglich auch Menschen weniger Mitgefühl entgegen“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin bei PETA. „Beim Angeln werden Fische in eine Falle gelockt, ein Haken durchbohrt ihre empfindlichen Lippen und sie werden mit ihrem ganzen Gewicht am Haken hängend hochgezogen, sodass sie keine Luft mehr bekommen und qualvoll ersticken.“

Studien der Universität Edinburgh in Großbritannien belegen, dass auch Fische Schmerzrezeptoren besitzen. Werden sie an ihren Lippen verletzt, reiben sie die verwundete Stelle am Boden und versuchen auf diese Weise, ihre Schmerzen zu lindern. Auch zwei neue Gutachten der Schweizer Eidgenössischen Ethikkommission für Biotechnologie im Ausserhumanbereich (EKAH) bestätigen diese Ergebnisse.

Pressemitteilung v. 3.12.2012 (gekürzt durch d. Red.)
PETA e.V.,
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