GEW protestiert gegen Verhaftungen von Vertretern der türkischen Bildungsgewerkschaft

Bildungsgewerkschaft verlangt Freilassungen in der Türkei

Mitteilung: GEW-Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) verurteilt die erneuten staatlichen Angriffe gegen Gewerkschafter in der Türkei. „Wir fordern die Freilassung der Inhaftierten, Respekt vor Menschen- und Gewerkschaftsrechten sowie eine Aufhebung der unwürdigen Gerichtsurteile gegen aktive Gewerkschafter“, sagte GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne am Montag in Frankfurt a.M. Er protestierte gegen die fortgesetzte Repression. Offenbar sei der herrschenden AKP-Regierung die Arbeit der säkularen Bildungsgewerkschaft Eğitim-Sen, die sich gegen den verpflichtenden Islamunterricht an öffentlichen Schulen und für das Recht auf muttersprachlichen Unterricht in kurdischer Sprache ausspricht, ein Dorn im Auge.

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Sprachliche Leerverkäufe

Anmerkungen zum Film Work Hard – Play Hard von Carmen Losmann

von Götz Eisenberg

Sind Sie in letzter Zeit einmal in die Verlegenheit gekommen, Stellenanzeigen lesen zu müssen? Und wenn ja, haben Sie herausgefunden, wer oder was gesucht wird, wenn die Stelle eines Corporate Key Relationship Managers, eines Change Managers, eines Manager Component Purchasing and Subcontracting oder eines Supply Chain Managers ausgeschrieben ist?

Überhaupt scheint es nur noch Manager zu geben, selbst der gute alte Staubsaugervertreter oder das Mitglied einer Drückerkolonne nennen sich heute Area Sales Manager. … weiter

Szene aus dem Film WorkHard-Play Hard – ©Foto: workhardplayhard-film.de

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Aufsätze von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

 

 

Bildungsforschung: Inklusion in Schule und Unterricht

Rezension: Ludwig-Maximilians-Universität München

Der inklusive Unterricht von behinderten und nicht-behinderten Kindern stellt Schulen und Lehrer vor neue Herausforderungen. In einem neuen Band zur Inklusion stellen LMU-Pädagogen nun ein Modell zur Gestaltung der Lerninhalte vor.

Mit dem Inkrafttreten der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung ist das inklusive Bildungssystem zum Leitbild der Bildungspolitik geworden. Nicht nur die Heil- und Sonderpädagogik, sondern auch die Schulpädagogik sowie Fachlehrer müssen sich auf das gemeinsame Lernen aller Kinder in einer Schule einstellen. Dieses Ziel erfordert sowohl im Unterricht als auch in der Schulorganisation neue Wege und wird die bisherige Organisation der individuellen Förderung verändern. … weiter

Ein Drittel aller Erwachsenen in Deutschland leidet an einer psychischen Störung

Mitteilung: Uni Dresden

Der Frage nach den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland ging ein Psychologenteam der TU Dresden unter Leitung von Professor Hans-Ulrich Wittchen im Rahmen eines umfassenden Forschungsprojektes des Robert Koch-Institutes (RKI) nach.

Die Dresdner Psychologen, die im vergangenen Jahr in einer ähnlichen europaweiten Studie das Belastungsausmaß psychischer Störungen analysiert haben, konnten nun für Deutschland aktuelle Daten für 2010/2011 Ergebnisse vorlegen. … weiter

Quelle: PM v. 14.6.2012 – Uni Dreseden/idw

Weitere Artikel zum Thema:

 

Politik und Wirtschaft müssen nachlegen im Kampf gegen die Ausbeutung von Kindern

Bessere Kontrolle globaler Wertschöpfungsketten und Bildungszugang für Kinder sind der Schlüssel

Mitteilung: terre des hommes

Anlässlich des Welttages gegen Kinderarbeit am 12. Juni fordert das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes stärkere Anstrengungen von Politik und Wirtschaft im Kampf gegen die Ausbeutung von Kindern. Weltweit gibt es nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) 215 Millionen Kinderarbeiter. Unter ihnen sind 74 Millionen Jungen und 41 Millionen Mädchen, die unter ausbeuterischen Bedingungen in Steinbrüchen und auf Plantagen schuften oder als Arbeitssklaven gehalten werden. »Diese trockenen Zahlen stehen für die millionenfache Ausbeutung von Kindern, deren Kindheit zerstört wird, die selten oder nie zur Schule gehen und niemals Zeit zum Spielen haben«, sagte Danuta Sacher, Vorstandsvorsitzende von terre des hommes. »Fortschritte im Kampf gegen Kinderarbeit sind überall dort feststellbar, wo Regierungen Schutzgesetze gegen Kinderarbeit erlassen und deren Einhaltung kontrollieren, und dort, wo international tätige Unternehmen ihre Lieferketten kontrollieren.«

So hat das Engagement der indischen terre des hommes-Partner im Textilzentrum Tirupur deutlich dazu beigetragen, dass sklavenähnliche Arbeitsbedingungen wie das Sumangali-System Schritt für Schritt abgeschafft werden. Sumangali-System bedeutet, dass Mädchen dazu gezwungen werden, in Baumwollspinnereien zu schuften, um Geld für ihren Brautpreis zu verdienen. Textilunternehmen, die ernsthaft gegen Kinderarbeit vorgehen wollen, müssen ihre Lieferketten bis in die erste Baumwollspinnerei transparent machen und sicherstellen, dass dort keine Ausbeutung stattfindet. »Das erwarten wir auch von der kürzlich von den weltweit größten Textilunternehmen gegründeten Sustainable Apparel Coalition, wenn sie nicht nur positive Schlagzeilen für die Nachhaltigkeitsberichte der beteiligten Unternehmen, sondern wirklichen sozialen Fortschritt vor Ort bringen soll. Kunden und Verbraucher können durch genaue Nachfragen nach den Herstellungsbedingungen der Textilien beim Kauf von Kleidung dieses Anliegen unterstützen«, sagte Danuta Sacher.

In gleicher Weise sind kostenloser Schulbesuch, guter Unterricht, qualifizierte und motivierte Lehrer sowie Stipendienprogramme für die Familien die beste Gewähr für Erfolge im Kampf gegen Kinderarbeit. Durch derartige Maßnahmen ist es gelungen, die Zahl von Kindern, die keine Schule besuchen, in den letzten zehn Jahren immerhin von 100 Millionen auf heute 70 Millionen zu reduzieren.

Quelle: PM v. 11.6.2012 – terre des hommes – www.tdh.de

Tipp für den Unterricht: Weitere Informationen von terre des hommes zum Thema Kinderarbeit

Weniger psychische Probleme durch mehr Bewegung?

Körperliche Aktivität bei Kindern korreliert mit weniger Angst und Aggressivität

Mitteilung: Deutsches Grünes Kreuz

(dgk) Tollen und Toben tut Kindern gut. „Auslauf“ und Bewegung macht sie offenbar ausgeglichener und glücklicher und schützt sie davor, soziale oder emotionale Auffälligkeiten sowie Ängste oder Depressionen zu entwickeln. Das zumindest lässt sich aus einer aktuellen finnischen Untersuchung mit Achtjährigen schlussfolgern. … weiter

Quelle:
Deutsche Gesundheits-Korrespondenz 6/2012
DEUTSCHES GRÜNES KREUZ e. V.
www.dgk.de

GEW: „OVG Lüneburg verharrt in altem Denken“

Beamtenstreik: Neuere europäische Rechtsprechung in zweiter Instanz nicht berücksichtigt

Mitteilung: GEW-Hauptvorstand

Lüneburg/Frankfurt a.M. – „Das heutige Urteil des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Lüneburg zum Streikrecht für Beamte zeigt, dass jetzt so schnell wie möglich eine Entscheidung des zuständigen europäischen Gerichts her muss“, sagte Ilse Schaad, Leiterin des Vorstandsbereichs Angestellten- und Beamtenpolitik der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), am Dienstag in Frankfurt a.M. Sie stellte fest, dass das Urteil die Praxis des unzeitgemäßen und vordemokratischen Verbots des Beamtenstreiks fortsetze. „Das Gericht hat die Chance vertan, dem in der neueren Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) klar formulierten Menschenrecht auf Streik auch in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen“, bedauerte Schaad. Wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Frage des Streikrechts für Beamte kündigte sie an, dass die GEW durch alle Instanzen bis zum EGMR gehen werde: „Wir haben einen langen Atem. Das Verbot des Beamtenstreiks muss endlich fallen!“

Info: Während der Tarif- und Besoldungsrunde 2009 zwischen Bundesländern und Gewerkschaften hatte die GEW Niedersachsen im Februar 2009 zu einem landesweiten Aktions- und Streiktag aufgerufen. Ziel war unter anderem, das Verhandlungsergebnis für die Angestellten auf die Beamtinnen und Beamten zu übertragen. An den Aktivitäten haben auch Beamtinnen und Beamte teilgenommen. Die Landesschulbehörde verhängte gegen verbeamtete Lehrkräfte wegen ihrer Teilnahme an Aktionen als Strafe einen Besoldungsabzug. Die ordentlichen Disziplinarverfahren sind erst Anfang 2011 – kurz vor Beginn der nächsten Länder-Tarif- und Besoldungsrunde – eingeleitet worden. Dagegen klagten verbeamtete Lehrkräfte mit dem Rechtsschutz der GEW vor dem Verwaltungsgericht (VG) Osnabrück. Das VG wies die Klagen der Lehrkräfte im August 2011 in erster Instanz ab. Die Beamtinnen und Beamten gingen in Berufung, über die das OVG Lüneburg heute entschieden hat.

Weitere Verfahren in anderen Bundesländern zur Frage des Beamtenstreiks sind anhängig.

Pressemitteilung v. 12.6.2012
GEW-Hauptvorstand
Ulf Rödde
Pressesprecher und
Redaktionsleiter „Erziehung und Wissenschaft“
www.gew.de

Fehlt Ihnen das Zutrauen?

Martin Schönemann antwortet Freerk Huisken auf seinen Artikel:

Gespräch mit einem Schüler: „Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein. Warum auch nicht?“

Sehr geehrter Herr Huisken,

durch Zufall beim abendlichen Internetsurfen traf ich auf Ihren Artikel Gespräch mit einem Schüler: „Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein. Warum auch nicht?“ und möchte mich kurz dazu äußern, weil ich glaube, dass in diesem Gespräch etwas grundsätzlich schiefgelaufen ist. … weiter

 

Zukunftsfähige Kinder

Eine Rezension zu Martin Textors' Buch „Zukunftsorientierte Pädagogik: Erziehen und Bilden für die Welt von morgen“

von Detlef Träbert

Es ist ein lustiger, alter Spontispruch: „Wir sind Schüler von heute, die in Schulen von gestern mit den Methoden von vorgestern auf die Welt von morgen vorbereitet werden sollen.“ Darüber darf man gerne lachen, und mancher mag beruhigt denken, dass die Methoden in der Schule von heute mittlerweile ja wirklich nicht mehr von vorgestern sind. Aber taugen sie zur Vorbereitung auf die Welt von morgen?

   Martin R. Textor kennt sich mit dieser Frage aus. Der promovierte Pädagoge und Zukunftsforscher hat sich intensiv mit Zukunftsentwicklungen beschäftigt und skizziert in seiner jüngsten Publikation eine zukunftsorientierte Pädagogik für Familie, Kita und Schule. … weiter

 

Weitere Rezensionen, Aphorismen und Satiren von Detlef Träbert

 

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