Extrem lange Väter-Arbeitszeiten schaden Kindern

Langzeitstudie: Zunahme an Verhaltensauffälligkeiten, vor allem bei Jungen

Mitteilung: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Wenn Väter extrem lange Arbeitszeiten haben, wirkt sich das negativ auf die gesundheitliche und soziale Entwicklung von Söhnen aus.  Das zeigt eine Studie im Journal of Marriage and Family von Jianghong Li, Forscherin am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, und vier australischen Koautoren.

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Schluss mit den Hütchenspielertricks – für eine Gesamtkonzernsteuer!

Eine Aktion von attac:

"Während die öffentlichen Kassen leer sind, gelingt es multinationalen Konzernen mit vielfältigen Steuervermeidungstricks, ihre Gewinne so klein zu rechnen, dass sie lächerlich wenig Steuern bezahlen. Wir wollen, dass Konzerne angemessen besteuert werden und fordern deshalb vom Bundesfinanzminister eine Berichtspflicht für Konzerne, damit eine Gesamtkonzernsteuer erhoben werden kann. Dafür brauchen wir auch Deine und Ihre Unterschrift – vielen Dank!" Am Ende der Seite befindet sich ein Link, der zum Gesamtkonzernsteuerkonzept von attac führt!

Der Brief von attac:

Sehr geehrter Herr Minister!

Die Steuervermeidungstricks der großen Konzerne führen zu Milliardenlöchern in den öffentlichen Haushalten. Eine regelrechte Steuervermeidungsindustrie verschiebt immense Gewinne in Steueroasen.

Momentan wissen wir oft nicht einmal, welche Geschäfte ein Konzern in den verschiedenen Ländern macht und welche Steuern er dort zahlt. Es braucht deshalb endlich länderbezogene Berichtspflichten für alle Konzerne, die sämtliche Töchter der Unternehmen auch außerhalb Europas umfassen.

Die Bundesregierung soll diese für deutsche Konzerne jetzt schon einführen und zugleich ihren Widerstand auf EU-Ebene gegen eine europäische Gesetzgebung aufgeben!

Die länderbezogenen Berichte wären Grundlage für einen noch wichtigeren Schritt. Denn auf dieser Basis könnte endlich eine Gesamtkonzernsteuer (Unitary Taxation) erhoben werden.

Die Steuer würde da zugreifen, wo die Konzerne aktiv sind und orientiert sich an deren Umsätzen, Lohnzahlungen und Investitionen in den jeweiligen Ländern. Die Gesamtkonzernsteuer muss für alle Unternehmen, die in Europa Geschäfte machen wollen, verbindlich eingeführt werden.

Es ist an der Zeit: Legen Sie die Steueroasen trocken, anstatt den Steuertricksern in verzweifelten Einzelaktionen ewig hinterher zu laufen!

Mit freundlichen Grüßen

bleistift 

► Hier kann man die Aktion im Netz unterstützen

Die Aktion ist abgelaufen! ► zu den Ergebnissen

Gesamtkonzernsteuer ► zum Konzept von attac von attac

 

„Dickes Fell“ im Job kann vor Burn-out schützen

Psychische Widerstandsfähigkeit im Berufsleben lässt sich trainieren

Mittteilung: Bertelsmann Stiftung

Menschen im Berufsleben können ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber psychischen Belastungen trainieren und sich vor Burn-out-Symptomen und psychosomatischen Beschwerden, wie etwa Rückenschmerzen, deutlich besser schützen. Fehlzeiten und die Gefahr einer Berufsunfähigkeit können so erheblich vermindert werden.

Dies ergibt sich aus der Studie einer Expertenkommission der Bertelsmann Stiftung zusammen mit "mourlane management consultants" unter wissenschaftlicher Begleitung des Fachbereiches Arbeits- und Organisationspsychologie der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. … weiter

Quelle: PM v. 22.8.2013 – Bertelsmann Stiftung/idw

Studie untersucht Unterrichtsalltag mit der Inhaltsangabe

Mittteilung: Stiftung Universität Hildesheim

Hauptsache Präsens: Fixiert auf formale Merkmale verpassen Schüler Pointen und Ironie. Das ist ein Ergebnis einer Studie von Literaturwissenschaftlern der Universität Hildesheim. „Die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Textvorlagen – darunter literarische Texte – kommt meist zu kurz", sagt Johannes Reinert, der den Umgang mit der Inhaltsangabe im Deutschunterricht untersucht hat. Reinert beobachtete den Unterricht an Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien und sprach mit den Lehrern. Die aufgezeichneten Unterrichtsstunden sind in einem Video-Fallarchiv abrufbar, das in der Lehrerausbildung eingesetzt wird. … weiter

Wenn Realos in die Mitte der Gesellschaft wollen

Jürgen Trittin in einer Stellungnahme der Grünen nach der Bundestagswahl 2013 zur vermeintlichen "Niederlage" der Grünen:

"Ich glaube, dass natürlich immer über Personen gesprochen wird, weil das einfacher ist als über Sachen."

… und zur "Mitte der Gesellschaft":

"Man verändert die Mitte der Gesellschaft nicht, wenn man sich vermeintlich dem anpasst, sondern man verändert die Mitte der Gesellschaft dadurch, dass man für seine Überzeugung streitet."

Wo er recht hat, hat er recht!

Quelle:
ARD Brennpunkt 20:15 Uhr, 23.09.2013, Hans Jessen, ARD Berlin
www.tagesschau.de/wahl/gruene652.html

DGB: Zeit für eine sozial gerechte Politik

dgb.jpgZu den Erwartungen der Gewerkschaften an eine neue Bunderegierung erklärte Elke Hannack, stellvertretende DGB-Vorsitzende, am Montag in Berlin:

„Wir gratulieren der CDU und Angela Merkel zu diesem klaren Wahlerfolg und verbinden damit gleichzeitig die Erwartung, dass eine zukünftige Regierung umsteuert – hin zu einer sozial gerechten Politik. Soziale Gerechtigkeit, die Stärkung des Zusammenhalts in unserer Gesellschaft und eine neue Ordnung der Arbeit stehen jetzt auf der Tagesordnung.

Die Partei, die sich immer noch für eine marktradikale Politik ausgesprochen und soziale Regulierung konsequent verweigert hat, die FDP, hat für ihre Politik gegen die Interessen der Menschen die Quittung bekommen.

Die Gewerkschaften und mit ihnen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland erwarten, dass die Missstände auf dem Arbeitsmarkt beseitigt werden und für eine neue Ordnung der Arbeit gesorgt wird. Wir brauchen endlich den allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn und dem Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen muss konsequent ein Riegel vorgeschoben werden. Hier liegt das Heft des Handelns ganz klar bei der Regierung.

Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland erwarten eine Politik, die Altersarmut bekämpft und für sichere Renten in Zukunft sorgt.

Wir fordern eine Politik, die Europa nicht kaputt spart sondern die Wirtschaft ankurbelt und die sozialen Rechte der Europäerinnen und Europäer nicht aus dem Blick verliert. Und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland erwarten einen aktiven Staat, der handlungsfähig ist, in die Zukunft investiert und vor allem eine gerechte Steuerpolitik umsetzt.

An diesen Punkten wird sich die neue Bundesregierung messen lassen müssen. Es geht um eine sozial gerechte Politik im Interesse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Ein ‚weiter so!‘ darf es nicht geben.

Wir haben uns im Wahlkampf als Einheitsgewerkschaft für die Demokratie eingesetzt und unsere Mitglieder zur Wahl aufgerufen. Wir freuen uns, dass die Wahlbeteiligung wieder gestiegen ist.“

Pressemitteilung Nr. 165 v. 23.09.2013
www.dgb.de

Turnschuhe statt Springerstiefel

Sehr informativer Aufsatz von Toralf Staud und Johannes Radke – am 25.7.2013 veröffentlicht auf der Seite der Bundeszentrale für polit. Bildung. Der Text ist unter der Creative Commons Lizenz veröffentlicht. by-nc-nd/3.0/de/ und kann demnach unter Quellenangabe unverändert weitergegeben werden. Trotz seiner Länge lässt sich der Text auch gut im Unterricht einsetzen – sehr verständlich und konkret formuliert:

Die militante Neonazi-Szene hat sich tiefgreifend gewandelt. Mit den "Autonomen Nationalisten" ist eine Strömung entstanden, die kaum noch als rechtsextrem zu erkennen ist. Bei der linken Szene kopieren sie Ästhetik, Aktionsformen und Sprüche – aber ideologisch sind sie noch rückwärtsgewandter als die NPD. Mit Sorge blicken die Sicherheitsbehörden auf die Gewaltbereitschaft der Autonomen Nationalisten. … Den ganzen Aufsatz lesen

Jugendamt darf eingreifen, damit ein Elfjähriger zur Schule geht

Mitteilung: Oberlandesgericht Hamm

Ein Jugendamt darf eingreifen, wenn ein elfjähriger Junge nicht zur Schule geht und die Eltern die Schulunlust ihres Kindes akzeptieren. Die Eltern können zur Unterstützung eines Schulbesuchs ihres Kindes verpflichtet werden. Das hat der 8. Senat für Familiensachen des Oberlandesgerichts Hamm mit Beschluss vom 12.06.2013 entschieden.

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Immer mehr Kinder mit psychischen Problemen in Arztpraxen

Neue DAK-Umfrage – Eltern gehen sensibler mit Verhaltensauffälligkeiten ihres Nachwuchses um

Mitteilung: DAK

Kinderärzte in Deutschland behandeln immer häufiger junge Patienten mit psychischen Problemen und Verhaltensauffälligkeiten. Das zeigt eine repräsentative Forsa-Befragung* von 100 Kinder- und Jugendärzten im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit. 96 Prozent der Mediziner sagen, dass die Behandlung von Kindern mit diesen Erkrankungen in ihren Praxen in den letzten zehn Jahren zugenommen hat. 64 Prozent von ihnen sehen sogar eine „starke“ Zunahme. … weiter

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