Beamte: DGB begrüßt Übertragung des Tarifergebnisses

dgb.jpgMitteilung: DGB

Der DGB als beamtenpolitische Spitzenorganisation begrüßt den Kabinettsbeschluss, das von ver.di als Verhandlungsführerin mit Bund und Kommunen erzielte Tarifergebnis auf die Beamtinnen und Beamten des Bundes sowie Soldaten und Richter zu übertragen.

Dazu sagte Elke Hannack, stellvertretende DGB-Vorsitzende, am Mittwoch in Berlin: "Der DGB begrüßt die Übertragung des kürzlich für die Beschäftigten von Bund und Kommunen erzielten Tarifergebnisses auf die Beamtinnen und Beamten des Bundes. Zwar hatte Bundesinnenminister de Maiziere bereits während der Tarifverhandlungen eine Übernahme angedeutet; dennoch: dies ist leider nicht mehr selbstverständlich.

Wir müssen wieder zu der früher geltenden Selbstverständlichkeit der inhalts- und zeitgleichen Übertragung zurückkehren. Auf Kosten der Einkommen darf nicht gespart werden – jetzt und in Zukunft. Nachholbedarf gibt es nach wie vor bei der Arbeitszeit. Dass Bundesbeamtinnen und -beamte bei zum Teil gleicher Tätigkeit zwei Stunden mehr arbeiten müssen, ist absolut nicht tolerierbar."

Hintergrund: Die Bezüge der Beamtinnen und Beamten werden entsprechend der Tariferhöhung linear erhöht. Die Grundeinkommen werden rückwirkend zum 1. März 2014 um mindestens 90 Euro bzw. 2,8 Prozent angehoben. Zum 1. März 2015 wird die Besoldung nochmals um 2,2 Prozent erhöht. Anwärterbezüge werden dieses Jahr um 80 Euro und im nächsten um 40 Euro erhöht. Die Beträge werden zugunsten der Versorgungsrücklage des Bundes jeweils um 0,2 Prozent gekürzt.

PM v. 28.05.2014
Sigrid Wolff
Deutscher Gewerkschaftsbund
www.dgb.de