Rache ist süß und teuer: Schon Schimpansen und Kleinkinder wollen unsoziales Verhalten bestrafen

Mitteilung: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

Damit wir in Gemeinschaften zusammenleben können, müssen wir miteinander kooperieren. Um das zu organisieren, bestrafen wir Mitmenschen, wenn sich diese unkooperativ verhalten. Bisher war unklar, wann sich in uns der Antrieb entwickelt, dieses Verhalten zu bestrafen – und ob diese Eigenschaft eine rein menschliche ist.

Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts (MPI) für Kognitions- und Neurowissenschaften und des MPI für evolutionäre Anthropologie in Leipzig haben nun herausgefunden, dass bereits sechsjährige Kinder und Schimpansen unsoziales Handeln rügen wollen – und dafür sogar bereit sind, Kosten und Mühen auf sich zu nehmen, um selbst dabei sein zu können, wenn derjenige bestraft wird. … weiter

Quelle: www.cbs.mpg.de/de | idw-online.de

Pendelstress beginnt bereits im Schulalter

Forschungszentrum Demografischer Wandel der Frankfurt UAS befragt Jugendliche: bei langen Schulwegen sind sie gesundheitlich beeinträchtigt und häufiger unkonzentriert

Mitteilung: Frankfurt University of Applied Sciences

Für viele Menschen beginnt der tägliche Stress schon lange bevor sie am Arbeitsplatz sind: Staus auf den Straßen, Verspätungen der öffentlichen Verkehrsmittel sowie volle Busse und Bahnen kosten vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern allmorgendlich Nerven.

Arbeiteten laut einer Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Jahr 2000 noch 53 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigen nicht in der Stadt oder Gemeinde, in der sie lebten, so sind es mittlerweile 60 Prozent. Zahlreiche Studien belegen gleichzeitig, dass mit steigender Pendelstrecke das subjektive Stressempfinden zunimmt, während die subjektive Gesundheit und auch die Lebenszufriedenheit darunter leiden. … weiter

Metastudie: Erfolgreicher Unterricht ist digital – aber nicht ausschließlich

Mitteilung: Technische Universität München

Schülerinnen und Schüler erzielen in Naturwissenschaften und Mathematik bessere Leistungen und sind motivierter, wenn im Unterricht digitale Medien eingesetzt werden. Allerdings hängt der Erfolg von der Gestaltung der Mediennutzung ab. Er ist größer, wenn Kinder und Jugendliche nicht allein lernen und wenn weiterhin auch traditionelles Lernmaterial verwendet wird.

Dies zeigt eine der größten Untersuchungen zum Thema, die rund 80 Einzelstudien ausgewertet hat. Damit die Erkenntnisse in den Schulen angewandt werden können, sind sie in einer Broschüre für die Praxis aufbereitet. … weiter

Quelle: www.tum.de | idw-online.de

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Studie: 17 Minuten pro Schulwoche für politische Themen

Soziologen der Universität Bielefeld untersuchen Politikunterricht in NRW

Mitteilung: Universität Bielefeld

Etwa ein Prozent ihrer Lernzeit können Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I an Gesamtschulen, Gymnasien und Realschulen in Nordrhein-Westfalen mit politischen Themen verbringen. Pro Schulwoche sind das 17 bis 20 Minuten.

Rechnerisch hat jede beziehungsweise jeder in einer Woche 20 Sekunden Zeit, um ihre oder seine politische Position vorzutragen und zu diskutieren. … weiter

Quelle: www.uni-bielefeld.de | idw-online.de

Kluge Köpfe haben die besser vernetzten Gehirne

Studie an der Goethe-Universität zeigt: Bei intelligenteren Menschen arbeiten manche Gehirnregionen besonders eng zusammen, während andere sich abschirmen

Mitteilung: Goethe-Universität Frankfurt am Main

Bisher wurden verschiedene Ausprägungen von Intelligenz vor allem mit Unterschieden in einzelnen Hirnregionen erklärt. Sind die Gehirne von intelligenteren Personen jedoch auch anders verschaltet als die Gehirne von weniger intelligenten Personen?

Eine aktuelle Studie von Wissenschaftlern der Goethe-Universität bestätigt diese Vermutung. Bestimmte Gehirnregionen sind bei intelligenteren Personen stärker, andere Regionen hingegen schwächer in den Informationsfluss zwischen und innerhalb von Gehirnmodulen eingebunden. … weiter

Quelle: Uni Frankfurt/Main | idw-online.de

IT-Ausstattung an Schulen: Kommunen brauchen Unterstützung für milliardenschwere Daueraufgabe

Mitteilung: Bertelsmann Stiftung

Um Schüler für den digitalen Wandel fit zu machen, benötigen Schulen neben pädagogischen Konzepten eine gute Ausstattung. Dazu gehören Internetzugang und Hardware, Lernsoftware und technischer Support.

Rund 2,8 Mrd. Euro würden jährlich anfallen, wenn alle Grund- und weiterführenden Schulen mit lernförderlicher Computertechnik ausgestattet werden. Schon heute tragen Kommunen einen Teil dieser Kosten. Bei der Finanzierung einer Ausstattung aller Schulen müssen sie aber dauerhaft unterstützt werden. … weiter

Quelle: Bertelsmann-Stiftung | idw-online.de

Führt Gewalt in der Wohnumgebung zu gewalttätigen Kindern und Jugendlichen?

Mitteilung: Universität Basel

Kinder und Jugendliche, die in ihrer Wohnumgebung mit Gewalt konfrontiert sind, zeigen in stärkerem Ausmass antisoziales Verhalten. Dies berichten Forschende der Universität Basel und der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel in einer neuen Studie, die den Zusammenhang zwischen Gewalterfahrungen und antisozialem Verhalten an über 1000 Kindern und Jugendlichen in sieben europäischen Ländern untersucht hat. Die Zeitschrift «Frontiers of Behavioral Neuroscience Research» hat die Resultate veröffentlicht. … weiter

Quelle: Uni Basel | idw-online.de

Digitale Schulbücher für alle?

Forscher zeigen in einer Studie, wie das in NRW gelingen kann

Mitteilung: Universität Witten/Herdecke

Bisher sind Lehrerinnen und Lehrer, die multimediale Unterrichtsmaterialien verwenden, oft auf das wohlwollende ‚Weggucken‘ der Verlage bei Urheberrechtsverletzungen angewiesen … weiter

Quelle: Uni Witten/Herdecke | idw-online.de

PISA-Kompetenzen: Kaum Fortschritte von Klasse 9 bis 10

Mitteilung: Technische Universität München

Deutsche Schülerinnen und Schüler verbessern sich in der zehnten Klasse kaum oder gar nicht darin, Mathematik, Naturwissenschaften und Lesen im Alltag anwenden zu können.

Dies zeigt die neue Studie „PISA Plus“. Das deutsche PISA-Team hatte die Neuntklässler der PISA-Studie von 2012 ein Jahr später noch einmal getestet. … weiter

Quelle: TU München | idw-online.de


Weitere Infos zu PISA

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