Erlebnispädagogik in der Schule…

… lediglich ein neuer Spaßfaktor unserer eventorientierten Zeit oder eine sinnvolle Ergänzung zum konventionellen Unterricht?

von Karin Steinert

Als ich vor einigen Jahren meine Ausbildung zur Erlebnispädagogin abschloss, verfestigte sich mein Eindruck, dass diese Form der Pädagogik in Kombination mit den gängigen Praktiken ungleich mehr bewirken kann als nur einseitig ausgerichtete Schulpädagogik. Erlebnispädagogische Seminare für Schülerinnen und Schüler könnten einen Kontrast zu schulischen Lernformen bilden und den Lehrenden einen sinnvollen Transfer erlebnisorientierter Ansätze und daraus resultierende Lernerfahrungen für den Schulalltag ermöglichen. … weiter

Wie das Fernsehen mit „Reality-Shows“ die Realität baut – 2. Teil

von Brigitte Pick

gsf – Brigitte Pick hat präzise recherchiert, den AkteurInnen im Dschungelcamp mit Röntgenblick auf den Mund und die Köperteile geschaut und den gesellschaftlichen Hintergründen auf den Zahn gefühlt:

Cui bono, wem nützt das Ganze?
Man lernt, dass Kakerlaken stinken, man lernt, dass man Ekel auch Phobie nennt. Man lernt, wie man sich durch Tränen und Willensanstrengung von den Phobien ohne Seelenklempner heilen kann. Der Sender schreckt nicht davor zurück, die Flatulenzen der Campbewohner in den Äther zu schicken, nicht nur das Arschloch zu entlarven, sondern das Mikrofon auch an das selbige zu halten.
Wenn die Protagonisten in Bottichen voller Kriechzeug in grüner oder brauner Brühe versinken, lernt man, wer nach oben will muss bereit sein, sich schmutzig zu machen. Wer sich richtig anstrengt, kommt auch wieder nach vorn.

Hier ist der zweite Teil der "Realsatire":

zum 2. Teil

zum 1. Teil

 

Alle in AUSWEGE erschienenen Aufsätze von Brigitte Pick

 

Wie das Fernsehen mit „Reality-Shows“ die Realität baut – 1. Teil

von Brigitte Pick

gsf – Brigitte Pick hat präzise recherchiert, den AkteurInnen mit Röntgenblick auf den Mund und die Köperteile geschaut und den gesellschaftlichen Hintergründen auf den Zahn gefühlt:

RTL sendete gerade die 6. Staffel des Dschungelcamps und lässt ihr Publikum am Ekelfaktor der elf Freiwilligen vom Sofa aus teilhaben. Die „vergessenen Stars“ treiben das Geldverdienen und der Anerkennungswahn vor die Kameras.
In Zeiten der Krise und zerstörender sozialer Spannungen dient das Format der bekannten Gehirnschwurbelei unter dem Slogan: Bild dir deine Welt.

Herausgekommen ist ein umwerfend satirischer Text, der aber nichts anderes macht, als die Realität der Shows nachzuzeichnen und unter die Lupe zu nehmen.

zum 1. Teil

 

Alle in AUSWEGE erschienenen Aufsätze von Brigitte Pick

 

„Unterm Strich zähl‘ ich“ – Gesamtfassung

Der Narzissmus als sozialpsychologische Signatur des konsumistischen Zeitalters –
Teil 1 bis 7 und die Gesamtfassung

Götz Eisenberg hat mit seiner "Narzissmus-Saga" eine gewichtige Analyse des gegenwärtigen "erzieherischen, pädagogischen und sozialpsychologischen Elends" in Schule und Erziehung verfasst. In der Zwischenzeit haben ErzieherInnen und Lehrkräfte nicht nur im Kindergarten und in der Schule in immer stärkerem Maße mit der narzisstischen Persönlichkeit zu tun, sondern die Ersten dieser "Generation" bevölkern bereits als Referendare die Lehrerseminare und treffen in der Schule auf ihre Spiegelbilder.

Es liegen insgesamt 7 Teile vor (der letzte erschien am 11.12.2011 in AUSWEGE), einzeln zum Downloaden, illustriert und gut geeignet zum Lesen am Bildschirm.

Der gesamte Aufsatz kann nun auch als Druckfassung heruntergeladen werden – ohne Bilder und Fotos und in einer kleineren Schrift gesetzt.                                               
©Foto: "NOBBY " NORBERT HÖLLER  /www.pixelio.de

von Götz Eisenberg

In der Stadt sehe ich einen großen, milchkaffeebraunen jungen Mann:

Dreiviertellange Cargo-shorts, ärmelloses weißes Shirt, rasierte Glatze, Sonnenbrille, Muskelpakete, Tätowierungen. Er trägt einen Stöpsel im Ohr und telefoniert lautstark über ein unsichtbares Handy. Er berichtet einem Kumpel vom Verlauf der letzten Nacht und schildert die körperlichen Vorzüge der Frau, die er „abgeschleppt“ hat. Da geht er an einem Geschäft vorbei, in dessen Schaufenster sich ein großer Spiegel befindet. Er tritt näher heran und betrachtet sich eingehend. Er dreht und wendet sich vor den Augen der Passanten und nimmt Bodybuilder-Posen ein.

Download:

►erster Teil

zweiter Teil

dritter Teil

vierter Teil

fünfter Teil

sechster Teil

siebter Teil

Gesamtfassung ohne Bilder und Fotos
geeignet zum Ausdruck oder zum Lesen am Bildschirm

 

Alle in AUSWEGE erschienenen Aufsätze von Götz Eisenberg

 

Meister = Bachelor?

studis-online.de berichtete:

Deutscher Qualifikationsrahmen (DQR)

DQR steht für Deutscher Qualifikationsrahmen. Das klingt sperrig, spröde und nach staubtrockener Bürokratie. Aber die Sache hat es durchaus in sich. Das dahinter stehende System wird nämlich schon bald künftige Berufs- und Erwerbsbiografien beeinflussen – auch die von Studierenden. Es wird vielleicht auch manchen von den Hochschulen fernhalten, weil sich ein Studium am Ende nicht mehr auszahlen könnte. … Den ganzen Artikel lesen

Die Kunst, über sich hinauszuwachsen

Rolf Staudt  – „Wir müssen nicht so bleiben, wie wir sind – wir können über uns hinauswachsen: Diese zuversichtliche Botschaft verkündet Deutschlands bekanntester Hirnforscher, der Neurobiologe Gerald Hüther. Das menschliche Hirn ist nicht für immer vorprogrammiert, es bleibt bis ins hohe Alter formbar.

Hüther erklärt, warum Kreativität und Begeisterung der beste Dünger fürs Gehirn sind – und wie wir die in uns angelegten Möglichkeiten entfalten können.“

So wurde der Beitrag des Schweizer Rundfunksenders DRS zu Beginn der Sendung am 22.1.2012 angekündigt. Autor ist Lorenz Marti.

Unbedingt anhören!

Hier kann der Beitrag als Podcast direkt online gehört werden

Hier lässt er sich als mp3-Datei downloaden – 14,6 MB (Rechtsklick, dann Ziel bzw. Link speichern unter…)

 

Freud und Leid von Stieffamilien

Wie Kinder damit umgehen, wenn die Bezugspersonen wechseln, interessierte die Kinderkommission.

Sachverständigenbericht im Deutschen Bundestag

Wie geht das, eine gute Stiefmutter zu sein? – „Das weiß eigentlich niemand“, sagte Diplom-Psychologin Katharina Grünewald von der Beratung für Patchworkfamilien. Kulturell – zum Beispiel durch Märchen – sei diese Rolle eindeutig negativ besetzt.

Doch ganz so einfach haben es sich die von der Kinderkommission (Kiko) eingeladenen Sachverständigen am Mittwoch, 13. Dezember 2011, nicht gemacht. Drei Experten erläuterten unter Vorsitz von Nicole Bracht-Bendt (FDP) ihre Erkenntnisse zum Thema „Patchworkfamilien – ein Familienmodell“. Den ganzen Bericht lesen

„Der Glauben des Misstrauens sitzt verdammt tief“

Reinhard Kahl über neue Lernkulturen bei der Veranstaltung "p[ART] im mumok" – museum moderner kunst stiftung ludwig wien

hg – Reinhard Kahl, Journalist und Filmemacher (u.a. „Treibhäuser der Zukunft“) beklagt seit langem die Wirkungslosigkeit konventioneller Schulen. Er kritisiert die weit verbreitende Haltung, Kinder und Jugendliche müssten in Schulen wie Fässer mit Wissen gefüllt werden.

Dagegen stellt er das Vertrauen, dass Kinder mit 150% Motivation auf die Welt kommen und selber etwas wollen. Dies gilt es in den Schulen endlich zu begreifen und danach zu handeln. Das vorliegende Video zeigt Ausschnitte aus einem Vortrag Reinhard Kahls, in dem er seine Überlegungen zu neue Lernkulturen vorstellt.

Originallink: http://www.youtube.com/watch?gl=DE&v=QP7oktd-lu4

„Unterm Strich zähl‘ ich“ – Teil VII

Der Narzissmus als sozialpsychologische Signatur des konsumistischen Zeitalters – Schluss

von Götz Eisenberg

Schon zeichnen sich am psycho-historischen Horizont neue Verschiebungen ab. Die hinter uns liegenden, von der Praxis des Neoliberalismus geprägten eisigen Jahre haben die Menschen selbst eisig werden lassen und ihre Innenwelt in eine Gletscherlandschaft eingefrorener Gefühle verwandelt. Sie können gar nicht anders, als diese Kälte weiterzugeben und auf ihre Umgebung abzustrahlen.

Es macht einen nicht zu unterschätzenden Unterschied, ob man in einer Gesellschaft aufwächst und lebt, in der schwachen und nicht oder weniger leistungsfähigen Mitmenschen solidarisch beigesprungen und unter die Arme gegriffen wird, oder in einer, in der sie der Verelendung preisgegeben und als sogenannte Loser zu Objekten von Hohn und Spott werden.  … weiter mit Teil 7 (Schluss)

Den sechsten Teil downloaden

Den fünften Teil downloaden

Den vierten Teil downloaden

Den dritten Teil downloaden

Den zweiten Teil downloaden

Den ersten Teil downloaden

 

Alle in AUSWEGE erschienenen Aufsätze von Götz Eisenberg

 

und die Rezension seines Buches:

… damit mich kein Mensch mehr vergisst! Warum Amok und Gewalt kein Zufall sind von Joscha Falck

©Foto: Rike / www.pixelio.de

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