Psychische Widerstandsfähigkeit trainieren

Wissenschaftliche Tagung über Resilienz

Mitteilung: Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

Der Tod eines geliebten Menschen, eine psychische Erkrankung der Eltern, Stress am Arbeitsplatz: Einige Menschen können mit solchen Belastungen besser umgehen, andere weniger gut. Woran liegt das? Ausschlaggebend ist die eigene psychische Widerstandsfähigkeit, die Wissenschaftler als Resilienz bezeichnen. Dazu gehören persönliche Resilienzfaktoren, wie ein starkes Selbstbewusstsein, familiäre Resilienzfaktoren, zum Beispiel eine gute Partnerschaft oder stabile Familienbeziehungen, aber auch soziale Faktoren spielen eine Rolle: zum Beispiel Freundschaftbeziehungen. … weiter

Quelle: PM v. 16.11.2011 – Kath. Hochschule Nordrhein-Westfalen / idw

„Unterm Strich zähl‘ ich“ – Teil VI

Der Narzissmus als sozialpsychologische Signatur des konsumistischen Zeitalters – Teil 6 von 7

von Götz Eisenberg

Im Schatten verbreiteter Ohnmachtserfahrungen und mangelnder Anerkennung bildet sich eine Vorliebe für Computerspiele aus, bei denen sich Jugendliche in einsamen Kämpfen gegen imaginäre Mächte und Gestalten zu Herrschern der Welt und über ganze Universen aufschwingen. Es ist die real erfahrene Ohnmacht, die die virtuelle Allmacht so anziehend und verlockend erscheinen lässt.

Der Computer erweist sich in dieser Anwendungsform als narzisstisches Ladegerät für einen schwächelnden Selbstwert-Akku, an das er immer häufiger angeschlossen werden muss, bis er eines Tages kaum noch oder gar nicht mehr ohne existieren kann.  … weiter mit dem sechsten Teil

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Alle in AUSWEGE erschienenen Aufsätze von Götz Eisenberg

 

und die Rezension seines Buches:

… damit mich kein Mensch mehr vergisst! Warum Amok und Gewalt kein Zufall sind von Joscha Falck

©Foto: Rike / www.pixelio.de

Fragend-entwickelnder Unterricht

Heutzutage sollen KInder und junge Leute in der Schule Antworten geben auf Fragen, die sie selber gar nicht gestellt haben. So verfährt der »fragend-entwickelnde« Unterricht am Lehrplan und dem Fachwissen der Lehrkraft orientiert, nicht jedoch an den Interessen der Schüler.

Demzufolge muss dieser Sachverhalt umgedreht werden: Schule soll anleiten, gute Fragen zu stellen und Antworten zu suchen. Schule soll keine Lehrplanvollzugsanstalt sein, sondern helfen, dass junge Menschen sich mit sich, mit anderen, in der Welt zurechtfinden können.

Ulrich Herrmann, Prof. Dr., in seinem (sehr empfehlenswerten) Aufsatz „Die Zukunftsschule“. In: Lehren & Lernen. Zeitschrift für Schule und Innovation aus Baden-Württemberg, Heft 10/2011, S. 10-14.  Ulrich Herrmann ist auch Mitglied im Redaktionsbeirat der Zeitschrift. Hier geht es online zum Magazin „Lehren & Lernen“: Neckar-Verlag

„Unterm Strich zähl‘ ich“ – Teil V

Der Narzissmus als sozialpsychologische Signatur des konsumistischen Zeitalters – Teil 5 von 7

von Götz Eisenberg

Wenn wir unter „Identität“ eine Kategorie der Vermittlung verstehen, die eine Instanz im Subjekt bezeichnet, die die Balance zwischen Besonderem und Allgemeinem, Individuum und Gesellschaft herstellt und aufrechterhält, ist klar, dass die „Ghetto-Lage“, in die sich viele heutige Jugendliche gedrängt sehen, nur eine beschädigte und reduzierte Form von Identität hervorbringen kann. Identität im oben beschriebenen Sinn setzt soziale Zugehörigkeit und Teilhabe am gesellschaftlichen Ganzen voraus.

Unter Bedingungen des Ausschlusses kann sich nur eine Negativ-Identität entwickeln, die ausdrückt: „Ich bin unerwünscht, gehöre nicht dazu, bin überzählig, überflüssig“ bis hin zu: „Ich bin Abschaum, Dreck, Müll.“ … weiter mit dem fünften Teil

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Auswahl weiterer Aufsätze von Götz Eisenberg im Magazin AUSWEGE:

Wut und Hass. Anmerkungen zu den „Konsumkrawallen“ in England

Der Glanz im Kameraauge. U-Bahn-Attacke als neues „Modell des Fehlverhaltens“

Vom Juckreiz unterdrückter Gefühle. Anmerkungen zur Tat des Anders Behring Breivik

Schulen der Rohheit

und die Rezension seines Buches

… damit mich kein Mensch mehr vergisst! Warum Amok und Gewalt kein Zufall sind von Joscha Falck

©Foto: Rike / www.pixelio.de

„Unterm Strich zähl‘ ich“ – Teil IV

Der Narzissmus als sozialpsychologische Signatur des konsumistischen Zeitalters – Teil 4 von 7

von Götz Eisenberg

Mit Menschen wie meinem Vater wäre der Konsumismus nicht möglich gewesen. Er entstammte dem durch den Roman Ernst Glaesers berühmt gewordenen „Jahrgang 1902“. Er wuchs in einem protestantischen Pfarrhaus im wilhelminischen Deutschland auf. Sein Vater repäsentierte als Pastor diese Gesellschaft und den Kaiser. Die Arbeiter hingen, um ihn zu provozieren, am 1. Mai eine rote Fahne in die Linde vor dem Pfarrhaus, die er durch den Küster entfernen ließ.

Da ein Mensch seine Prägung in Kindheit und Jugend erfährt und sich in seinen Erziehungspraktiken in der Regel von den damals verinnerlichten Prinzipien leiten lässt, fiel der lange Schatten des Wilhelminismus auch noch auf meine und meiner Geschwister Kindheit. … weiter mit dem vierten Teil

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Auswahl weiterer Aufsätze von Götz Eisenberg im Magazin AUSWEGE:

Wut und Hass. Anmerkungen zu den „Konsumkrawallen“ in England

Der Glanz im Kameraauge. U-Bahn-Attacke als neues „Modell des Fehlverhaltens“

Vom Juckreiz unterdrückter Gefühle. Anmerkungen zur Tat des Anders Behring Breivik

Schulen der Rohheit

und die Rezension seines Buches

… damit mich kein Mensch mehr vergisst! Warum Amok und Gewalt kein Zufall sind von Joscha Falck

©Foto: Rike / www.pixelio.de

 

„Unterm Strich zähl‘ ich“ – Teil III

Der Narzissmus als sozialpsychologische Signatur des konsumistischen Zeitalters – Teil 3 von 7

von Götz Eisenberg

… Erleben wir nicht seit Jahren eine kollektive Infantilisierung und die Geburt eines Wesens, das man als Erwachsenen-Kind bezeichnen könnte? Der Axolotl als neuer Sozialcharakter und Lebensform?

Opas tragen dieselben albernen Kappen und Sonnenbrillen wie ihre Enkel, allenthalben und überall wird an in Rucksäcken mitgeführten Flaschen gesuckelt und genuckelt. Es existiert eine allgemeine Regression zu Wiege und Rassel. Zwischen dem Säugling, für den eine Lebensversicherung abgeschlossen wird, und dem Greis, der sie einlöst, bestehen nur noch graduelle Unterschiede.

Die Konsumgesellschaft bringt einen gefräßigen, ungeduldigen, auf seinen Spaß bedachten ewigen Säugling hervor, der sich genüsslich die Flasche geben lässt … weiter mit dem dritten Teil

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Auswahl weiterer Aufsätze von Götz Eisenberg im Magazin AUSWEGE:

Wut und Hass. Anmerkungen zu den „Konsumkrawallen“ in England

Der Glanz im Kameraauge. U-Bahn-Attacke als neues „Modell des Fehlverhaltens“

Vom Juckreiz unterdrückter Gefühle. Anmerkungen zur Tat des Anders Behring Breivik

Schulen der Rohheit

und die Rezension seines Buches

… damit mich kein Mensch mehr vergisst! Warum Amok und Gewalt kein Zufall sind von Joscha Falck

©Foto: Rike / www.pixelio.de

Sonderpädagogik aus leerer Hand

Warum Hessen die Inklusion über Beratungs- und Förderzentren abwickeln will

von Johannes Batton

Mit der Bestandsgarantie für die Förderschulen als Angebotsschulen hat sich das Hessische Kultusministerium (HKM) für die Beibehaltung des Parallelsystems von Förderschulen und inklusiver Beschulung entschieden. Es hat damit die kostenintensivste Variante sonderpädagogischer Förderung gewählt.

Von weiteren Plänen des HKM und weniger leicht zu durchschauenden Spar-Mechanismen zu Lasten von Kindern, Eltern und Lehrkräften in Regelschulen und Beratungs- und Förderzentren handelt dieser Artikel. … weiter

►Neu: Anzeigenkampagne von Johannes Batton und Volkhard Wiese "Inklusion braucht Qualität" (25.2.2012)

 

Bisher zum Thema Inklusion erschienene Aufsätze und Berichte. Auswahl:

Hessen spart sich die Inklusion von Johannes Batton

Inklusion und Konfusion – Was auf Hessens Schulen zukommt von Johannes Batton

Nachlese zum Artikel „Inklusion und Konfusion – Was auf Hessens Schulen zukommt“ von Johannes Batton

Förderung muss gestaltet, nicht verwaltet werden von Claus Heymann

Integration an der Realschule – die beste Zeit in unserem Pädagogenleben von Altrud Gönnert und Vicco Meyer

„… als hätte uns vorher eine Farbe gefehlt”. Benjamin im integrativen Kindergarten von Jacqueline Erk

Und es geht doch! Rezension des Buches „Auf dem Weg zur Schule für alle“ von Detlef Träbert

Inklusive Bildung nach wie vor in vielen Bundesländern die Ausnahme Mitteilung der Bertelsmann Stiftung

 

„Unterm Strich zähl‘ ich“ – Teil II

Der Narzissmus als sozialpsychologische Signatur des konsumistischen Zeitalters – Teil 2 von 7

von Götz Eisenberg

Im zweiten Teil der "Narzissmus-Saga" untersucht der Autor unser Leben im Konsumismus: Rücksichtslosigkeit, maximale Nutzenorientierung, Spaß haben, etwas aus sich machen und Schönheitsidealen nacheifern. Wir merken gar nicht, dass wir uns immer mehr als Produkte wahrnehmen.

Götz Eisenberg hat eine schonungslose Collage von Beispielen aus unserem Alltag geformt.

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„Unterm Strich zähl‘ ich“ – Teil I

Der Narzissmus als sozialpsychologische Signatur des konsumistischen Zeitalters – Teil 1 von 7

von Götz Eisenberg

In der Stadt sehe ich einen großen, milchkaffeebraunen jungen Mann:

Dreiviertellange Cargo-shorts, ärmelloses weißes Shirt, rasierte Glatze, Sonnenbrille, Muskelpakete, Tätowierungen. Er trägt einen Stöpsel im Ohr und telefoniert lautstark über ein unsichtbares Handy. Er berichtet einem Kumpel vom Verlauf der letzten Nacht und schildert die körperlichen Vorzüge der Frau, die er „abgeschleppt“ hat. Da geht er an einem Geschäft vorbei, in dessen Schaufenster sich ein großer Spiegel befindet. Er tritt näher heran und betrachtet sich eingehend. Er dreht und wendet sich vor den Augen der Passanten und nimmt Bodybuilder-Posen ein.

Teil I lesen

 

Alle bisher von Götz Eisenberg in AUSWEGE veröffentlichten Aufsätze.

 

In der Lernwerkstatt

AUSWEGE sprach mit Ruth Brenner. Sie leitet eine Lernwerkstatt in Fürth an einer Grundschule.

Eine Lernwerkstatt ist grundsätzlich als offene Unterrichtsform konzipiert. Nicht das Ergebnis ist entscheidend, sondern der Prozess. Die SchülerInnen können eigenverantwortlich Materialien und Aufgaben auswählen und damit ihre Schwerpunkte selbst setzen.

Ruth Brenner beschreibt, wie man als Neuling am besten eine Lernwerkstatt aufbauen kann. Im Anhang der Datei befinden sich fünf Aufgabenblätter als Anschauungsmaterial.  Das Gespräch ermöglicht einen  vertieften Einblick in die Arbeit und den Aufbau von Lernwerkstätten.

Das Gespräch lesen

 

Weitere bisher erschienene Aufsätze zum Thema Lernen (Auswahl):

 

 

 

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