Kölner Sozialpsychologen erklären, warum wir andere Menschengruppen als negativ wahrnehmen

Mitteilung: Universität zu Köln

Andere Menschengruppen werden als negativ wahrgenommen, weil negative Eigenschaften vielfältiger und leichter zu unterscheiden sind / Kölner Sozialpsychologen präsentieren Wahrnehmungsmodell, das die Abwertung von Fremdgruppen erklärt

Wir sind gut, die anderen sind böse – das ist ja klar. Wenn man zwei Gruppen zusammenbringt, dann findet sich jede Gruppe selber besser als die andere: Fußballvereine, Mädchen und Jungen, Schulklassen. Es können in der Realität aber nicht beide besser sein. Wo liegt der Fehler? Neu ist die Erklärung von Kölner Sozialpsychologen und -psychologinnen des „Social Cognition Center Cologne“ (SOCCO): Unterscheidungen von Gruppen lassen sich am einfachsten durch negative Merkmale treffen, da negative Eigenschaften individueller sind als positive. … weiter


Quelle: 
www.uni-koeln.de
www.idw-online.de
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„Jedes Kind muss lesen lernen!“ PEN-Zentrum Deutschland unterstützt „Hamburger Erklärung“

Mitteilung: PEN-Zentrum Deutschland e.V.

Das PEN-Zentrum Deutschland unterstützt mit Nachdruck die „Hamburger Erklärung“, mit der sich eine Gruppe von Hamburger Persönlichkeiten aus Bildung, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft an die Bundesministerin für Bildung und Forschung, die Kultusministerkonferenz sowie die für Bildungspolitik zuständigen Akteure in den Bundesländern wendet. Dass knapp ein Fünftel der Zehnjährigen in Deutschland nicht so lesen kann, dass der Text zugleich auch verstanden wird, und dass Deutschland im internationalen Vergleich seit 2001 von ehemals Platz 5 auf Platz 21 aller beteiligten Länder abgerutscht ist und somit unter dem EU- wie auch dem OECD-Durchschnitt liegt, ist ein Skandal, der nicht länger hingenommen werden kann. Weiterlesen

Ein toller Start!

Für alle diejenigen, die schon wieder in die Schule müssen, aber auch für diejenigen, die dieses großartige Ereignis in den nächsten Wochen noch vor sich haben. Viel Vergnügen, die Redaktion!


Eine Satire von Gabriele Frydrych

Der Schulparkplatz ist endlich neu asphaltiert, Büsche blühen ringsum. Über dem Eingang zu unseren Bildungsleuchtturm hängt ein Spruchband: „Guten Start!“ Frau Walke, meine Elternvertreterin, drückt mir die Hand: „Schön, dass Sie wieder da sind! Mein Gustav hat Sie richtig vermisst.“

Der Schulleiter strahlt: „110 Prozent Lehrerausstattung! Und darunter nur zwei Quereinsteiger, ganz erfahrene und souveräne Leute. Wir sind gut aufgestellt!“ … weiter


 

 Noch mehr lesen von Gaby Frydrych? Unbedingt!! Hier geht es zu allen ihren Satiren im Magazin Auswege


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Antisemitismus 2.0: Antisemitismen haben im Netz stark zugenommen

Langzeitstudie zum Thema „Judenfeindschaft als kulturelle Konstante und kollektiver Gefühlswert im digitalen Zeitalter“ erschienen

Mitteilung: TU Berlin

In welchen Manifestationen tritt Antisemitismus im 21. Jahrhundert in Erscheinung? Welche Stereotype werden kommuniziert? Und welche Rolle spielt die emotionale Dimension beim aktuellen Judenhass?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich im Rahmen der empirischen Antisemitismusforschung die von 2014 bis 2018 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Langzeitstudie zur Artikulation, Tradierung, Verbreitung und Manifestation von Judenhass im digitalen Zeitalter unter der Leitung der Kognitionswissenschaftlerin Prof. Dr. Dr. h.c. Monika Schwarz-Friesel. Sie leitet das Fachgebiet Allgemeine Linguistik an der TU Berlin. Ihren Fokus legte die Forschungsgruppe bei der Auswertung von über 300.000 Texten insbesondere auf die sozialen Medien und untersuchte dabei auch Merkmale der irrationalen Affektlogik, die maßgeblich Einstellungs- und Verbalantisemitismus prägen. … weiter

Ergebnisse der Studie zum Download:

 Antisemitismus 2.0 und die Netzkultur des Hasses – Kurzfassung

Antisemitismus 2.0 und die Netzkultur des Hasses – Langfassung


Quelle: www.tu-berlin.de

Die große Leere

Eine Satire von Gabriele Frydrych

Vorbei. Gespenstische Stille im Haus. Auf der Suche nach einer sinnvollen Beschäftigung schleppt sich mein Mann durch die Räume. Meist sitzt er allerdings im Fernsehsessel und starrt auf den leeren Bildschirm. Seine Augen haben jeden Glanz verloren. Seine Schultern hängen, seine Körpersprache ist traurig, müde und schlaff. Auf Fragen antwortet er mechanisch bis gequält. Wenn er überhaupt antwortet. Unter „tiefer Depression“ fasst das Internet diese Symptome zusammen. Die Psychologen im Bezirk sind allerdings ausgebucht. „Damit kommen jetzt nach der WM viele Patienten“, sagt die Arzthelferin. „Rufen Sie in drei Monaten wieder an, wenn die Symptome weiter anhalten. Meist geht diese Art von Depression aber von selber wieder weg. Spätestens dann, wenn die Bundesliga-Saison beginnt.“ … weiter


©Foto: Fotorech, pixabay.com, Lizenz: CC0

Gemeinsames Singen und Musizieren verbessern Familienbeziehungen

Mitteilung: Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg

In rund zehn Prozent aller Familien in Deutschland mit Kindern im Grundschulalter wird täglich musiziert oder gesungen, bei einem knappen Drittel finden zumindest einmal wöchentlich gemeinsame musikalische Aktivitäten statt.

Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von Prof. Dr. Gunter Kreutz vom Institut für Musik und Prof. Dr. Michael Feldhaus vom Institut für Sozialwissenschaften der Universität Oldenburg, die kürzlich in der Fachzeitschrift Musicae Scientiae erschien. Den Ergebnissen der beiden Oldenburger Wissenschaftler zufolge verbessert Musik die Familienbeziehungen langfristig. … weiter


Quelle: 
www.uni-oldenburg.de
www.idw-online.de
©Grafik: pace-e-bene–architetto–01 by francesco_rollandin, openclipart.org, public domain

„The president is missing“

Politainment in der Trump-Ära

von Johannes Schillo

Ein aktueller Bestseller vom ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton und Erfolgsautor James Patterson verspricht tiefen Einblick ins Räderwerk der Politik – schließlich hat der eine mal die Kommandomacht in Händen gehabt und der andere weiß, wonach das Publikum verlangt.

Medienpädagogisch wird derlei „Politikvermittlung“ schon seit längerem diskutiert: Ist und bleibt die populäre Kultur nun Manipulation oder kann sie vielleicht doch dabei helfen, politikfernen Menschen das Zeitgeschehen nahezubringen oder sonstwie aufbauend zu wirken? … weiter 


 

 

weitere Aufsätze und Rezensionen von Johannes Schillo im Magazin Auswege

Politik des Bewusstseins

LSD und andere Drogen bei den „68ern“

Mitteilung: Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt

LSD war bei den „68ern“ eine „angesagte“ Droge. Doch bei weitem nicht alle machten damit gute Erfahrungen. Zudem war vielen die aus der US-Hippie-Szene stammende „LSD-Ideologie“ suspekt. Damals avancierte Cannabis zur massenhaft konsumierten Droge der jungen Rebellen, erklärt Drogentrendforscher Dr. Bernd Werse in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins „Forschung Frankfurt“. … weiter

Quelle: www.muk.uni-frankfurt.de


Direktdownload von „Forschung Frankfurt“ | Ausgabe 1-2018 (pdf-Datei, 9 MB)

Generation 1968 und Generation 2018

Das Wissenschaftsmagazin „Forschung Frankfurt“ bringt Studenten von heute ins Gespräch mit dem einstigen Studentenanführer KD Wolff

Mitteilung: Goethe-Universität Frankfurt am Main

Die „Offenheit der Diskurse“ sei ein Verdienst der 68er-Bewegung, meint der ehemalige Studentensprecher Karl Dietrich „KD“ Wolff. Dass diese Offenheit auch von Rechtspopulisten genutzt wird – ist das ein Kollateralschaden?

Über diese und andere Fragen rund um 1968 und die Folgen sprachen KD Wolff und zwei Studenten der Erziehungswissenschaften auf Einladung des Wissenschaftsmagazins „Forschung Frankfurt“, nachzulesen in der gerade erschienen Ausgabe zum Thema „Die 68er“. … weiter

Quelle: www.muk.uni-frankfurt.de | www.idw-online.de


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Durch Abgucken lernen

Studienergebnisse zur Mehrheitsorientierung bei Kindern in „Nature Communications“ erschienen

Mitteilung: Universität Leipzig

Kinder lernen, indem sie ihre Umwelt beobachten. Sie stehen vor der enormen Aufgabe, sich in die spezifischen sozialen und ökologischen Gegebenheiten vor Ort einzufügen. Was kann ich Essen? Wie muss ich sprechen? Wie muss ich mich verhalten?

Eine von mehreren parallelen Lern-Strategien ist es, sich an der Mehrheit zu orientieren. Wissenschaftler der Universität Leipzig haben untersucht, inwieweit sich Kinder verschiedener Kulturen im Laufe ihrer Entwicklung ihre Welt durch diese Art des Lernens, also durch das Abschauen bei der Mehrheit, erschließen. Ihre Erkenntnisse haben sie jetzt in dem renommierten Online-Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlicht. … weiter

Quelle: www.uni-leipzig.de

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