Pfade der Gestaltpädagogik

"Insgesamt leidet die bildungspolitische Diskussion weithin unter einer höchst problematischen ökonomistischen Schlagseite, die wenig geeignet ist, auf die komplexen Probleme einzugehen, die mit dem Aufwachsen in unserer heutigen Welt verbunden sind.

Mit ökonomistischer Schlagseite meine ich die einseitige Betonung von quantitativ messbaren und damit vergleichbaren Lernleistungen, in der Menschen wie industriell verfertigte Güter am Ende einer Produktionsstraße Qualitätskontrollen unterworfen werden.

Aber Schulen und Hochschulen sind keine technischen Produktionsstätten. Kinder und Jugendliche sind nicht die "Produkte" von Bildungs- und Erziehungsprozessen, sondern deren "Subjekte". Studierende sind keine Kunden der Dienstleistungen ihrer Hochschullehrer, sondern Lernende in einem kritischen Dialog."

Heinrich Dauber, Prof. Dr. phil, seit 1978 Prof. für Erziehungswissenschaft an der Uni Kassel, seit 2009 im Ruhestand (►zu seiner Homepage), in seinem unbedingt lesenswerten Aufsatz "Humanistische Pädagogik – Gestaltpädagogik". In: Zeitschrift für Gestaltpädagogik, Heft 2/2011, S. 4. mit dem Rahmenthema: Pfade der Gestaltpädagogik. Was – Wo – Wie.

In diesem neuesten Heft der ZfG befindet sich auch ein sehr interessantes Interview mit Olaf-Axel Burow zum Thema: Lernen nach dem "Beatles-Modell". Burow äußert sich darin zu unentdeckten Begabungen von Schülern. Weitere lesenswerte Aufsätze: Gestaltpädagogik und die "junge Generation", Tiefenökologie und Gestaltpädagogik" u.a.mehr.

Die Zeitschrift erscheint 2x jährlich und kostet im Abo 16 Euro. Zur Zeitschrift.

 

Als Lehrer souverän sein: Von der Hilflosigkeit zur Autonomie

Eine Rezension von Reinhold Millers gleichnamigem Buch

von Kurt Meiers

Das Buch atmet von Anfang bis Ende Authentizität. Miller weiß, wovon er schreibt. Er hat als Lehrer, Beziehungsdidaktiker, Supervisor, Kommunikationstrainer und nicht zuletzt als Schüler (und Student) Schule und Lehrersein aus vielen Perspektiven selbst erlebt und erfahren. Er hat zugleich die Erfahrungen anderer kennen gelernt, gesammelt, gesichtet, entsubjektiviert, den Leidenscharakter in diesen Aussagen dennoch nicht eliminiert, sie aber in ermutigende Handlungsperspektiven transformiert.

Daraus ist ein Buch geworden, das man nicht so schnell aus der Hand legt. Warum? … weiter

Zum Inhaltsverzeichnis des Buches


 

Weitere Aufsätze von Reinhold Miller

 

Bildungswege von Hauptschülern – SOFI, Heft 13 ist da

Wer ist SOFI?

Das Mitteilungsmagazin des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen (SOFI) e.V. an der dortigen Georg-August-Universität.

Inhalt des neuen Heftes:

Einleitung:
Bildungswege von Hauptschüler/innen im Fokus: Übergangsforschung am SOFI

Aus den Projekten:
Erhöht dualer Schulalltag die Chancen abschlussgefährdeter  Hauptschüler/innen auf Schulabschluss und Ausbildung?
Ergebnisse aus dem Projekt „Werkstatt-Schule“
Wie und warum Benachteiligtenförderung gelingt

Veröffentlichungen:
Neue Buchveröffentlichung: Das kapitalmarktorientierte Unternehmen
Veröffentlichungen von SOFI-MitarbeiterInnen von Juli bis Oktober 2011

SOFI-Kolloquium: Programm Wintersemester 2011/2012

Personalia

Kostenloser Download der Ausgabe 13

Quelle: idw / www.sofi.uni-goettingen.de

Aktion Humane Schule: Motivation in einer bedrohten Welt

Mitteilung: AHS

Oft genug wird vom "Null Bock" gesprochen, doch tatsächlich sind unsere Schülerinnen und Schüler stets hochmotiviert, wenn sie einen Anlass für Engagement finden. Ob die Atomkatastrophe von Fukushima, Kindersoldaten in Afrika oder einfach die Suche nach Verantwortung – wo Kinder und Jugendliche einen Sinn sehen, setzen sie sich ein. Darum widmet sich die neueste Ausgabe der Zeitschrift "Humane Schule" dem Thema "Motivation in einer bedrohten Welt".

– Der Leitartikel von Detlef Träbert thematisiert Lernen als die Sache der Schüler.
– In die gleiche Kerbe schlägt Jonas Lanig, wenn er den Paradigmenwechsel "Von der Hol-Schule zur Bring-Schule" fordert.
– Der Bildungsjournalist Karl-Heinz Heinemann schildert, dass Schüler auf ihre Schule stolz sein wollen,
– Autor Hans-Peter Waldrich geht in der Reflektion des Amoklaufs von Winnenden auf das  Bedürfnis der Schüler nach Sinn ein und
– Erziehungswissenschaftler Kurt Meiers beschreibt Motivation aus anthropologisch-psychologischer Sicht.
– Zudem zeugen authentische Alltagsberichte von motivierenden und demotivierenden Erlebnissen in der Schule.
– Mehrere Buchbesprechungen aktueller Titel weisen auf mittlerweile bekannte medizinische, psychoanalytische, neurophilosophische und biografische Aspekte hinsichtlich der Lern- und Leistungsmotivation des Menschen hin.
– Zudem gibt es zwei Kopiervorlagen mit Motivationssprüchen für Schüler/innen und guten Motivationsvorsätzen für Lehrer/innen.

Das 28seitige, nicht-kommerzielle Heft "Motivation in einer bedrohten Welt" kostet EUR 3,- je Exemplar (zzgl. EUR 1,60 Versand; Staffelpreise auf Anfrage) und kann bestellt werden bei:

Bundesverband Aktion Humane Schule e.V.
Rathausplatz 8 – 53859 Niederkassel
E-Mail: ed.el1713886965uhcs-1713886965enamu1713886965h-noi1713886965tka@s1713886965ha1713886965
www.aktion-humane-schule.de
Tel.: 0 22 08 / 90 96 89, Fax: 90 99 43

 

Das Gehirn – ein Beziehungsorgan

Rezension von Thomas Fuchs' gleichnamigen Buch

von Hans Grillenberger

All die Forschungsergebnisse und Erkenntnisse der Gehirnforschung faszinieren zunächst, weil sie uns zeigen, wie sehr wir doch nach biologischen Abläufen funktionieren. Gleichzeitig schaffen sie aber auch ein gewisses Unbehagen. Kann es sein, dass wir als Menschen mit all unseren Gefühlen, Wünschen, ja als Subjekte einfach auf Abläufe in unserem Gehirn reduziert werden können? Das Buch von Thomas Fuchs gibt Antworten darauf. … weiter

E-Book zum Thema Kinder verstehen: Was Kinder wirklich wollen

Am 6.9.2011 erhielt die GEW Ansbach eine Mail von Herrn Vincent Schmalbach:

Hallo, unter http://www.readup.de/on/kinder biete ich ein kostenloses E-Book zum Thema Kinder verstehen: Was Kinder wirklich wollen mit umfassenden Informationen und Tipps zum Download an. … Das E-Book wurde von einer erfahrenen Pädagogin verfasst und richtet sich v. a. an Eltern mit jüngeren Kindern.

Ob das E-Book hält, was Vincent Schmalbach anbietet?

Rezension von Hans Grillenberger

E-Books kommen in Mode – auch wenn sie nur 5 bis 10 Seiten haben. Vielleicht wird es auch trendy, auf immer weniger Seiten das scheinbar Wesentliche aufzuschreiben. So jedenfalls lautet die Ankündigung:“ Biete ein kostenloses E-Book zum Thema Kinder verstehen: Was Kinder wirklich wollen mit umfassenden Informationen und Tipps zum Download an“. www.readup.de/on/kinder

Umfassend war es für mich dann doch nicht. Es kam für mich eher wie eine Heimwerkeranleitung daher. Nach dem Motto: Damit die Sache mit den Kindern klappt, nehme man  (1) (2) (3), etc. Großen Teilen des Textes kann ich durchaus etwas abgewinnen. Doch dann kommen zwischendurch Sätze wie " Eltern sollten Forderungen formulieren, keine Bitten. Sich nicht auf Diskussionen einlassen,  sondern bewusst etwas vom Kind fordern, ist eine Form von bestimmtem  Auftreten." oder "Eltern sollten unmissverständlich klar machen, was sie von ihren Kindern wollen. Formulierungen wie; "Ich will, dass du sofort dein Zimmer aufräumst."… oder; , "Hast du das verstanden?" sind der  richtige Weg und sichern eine Antwort des Kindes mit; "Ja" oder "Nein"."  – 

Auweia dachte ich mir. Da schimmern doch die 50er Jahre durch. Mut zur Erziehung scheint beim Autor angesagt zu sein.  An anderen Stellen propagiert er das aktive Zuhören in der Beziehung mit Kindern. Wie sich dies mit einer soldatischen „Ja – Nein“ –Kommunikation verträgt, bleibt ein Rätsel. Aber um diese Widersprüche aufzuklären, braucht es dann doch ein E-Buch, das die Bezeichnung verdient und keinen Katalog mit Bauchladencharakter.

Gegen Mobbing und Gewalt an Schulen

Mitteilung: Aktion Humane Schule

Erpressung auf dem Schulweg, Mobbing unter Schülern, Amokläufe – um diese Stichwörter geht es in der neu aufgelegten Broschüre „Packen wir’s an! – Gegen Mobbing und Gewalt in der Schule“.

Sechs Artikel des Schulberaters und Autors Detlef Träbert befassen sich mit unterschiedlichen Aspekten der Gewaltthematik. „Was tun gegen Schülermobbing?“ z.B. führt in die Mobbingproblematik ein und bietet Hilfestellungen für Eltern und Lehrer an. Besonders der Ansatz des „No Blame Approach“ zur Anwendung in Schulen wird vorgestellt. Neben den drei Ebenen der Gewaltprävention stellt ein anderer Text beispielhaft die konkrete Durchführung eines Interventionsprogramms „gegen Gewalt an unserer Schule“ dar. Auch das heutige „Schulleben angesichts der Amoklauf-Gefahr“ wird thematisiert.

Zahlreiche aktuelle Literatur- und Internetverweise helfen Lesern, sich bei Interesse tiefer mit der Thematik zu befassen, als die Broschüre mit ihren 32 Seiten im DIN-A-4-Format es erlaubt.

Das Heft kostet € 5,- (zzgl. Versand) und kann bestellt werden per E-Mail: ed.ne1713886965ilair1713886965etam-1713886965trebe1713886965art@o1713886965fni1713886965 oder telefonisch unter 0 22 08 / 90 19 89.

Quelle: PM v. 26.8.2011 – AHS

So entstehen Lernprobleme

Frauke Teschlers neues Buch über die Hintergründe von Lernproblemen

Rezension von Günther Schmidt-Falck

Frauke Teschler hat ihr drittes Buch aufgelegt. Nach der Bearbeitung der Themen Aufmerksamkeit & Konzentration und der Entwicklung von Lernfähigkeiten in ihren beiden ersten Büchern hat sie sich diesmal verschiedene Lernpobleme und Störungsbilder vorgeknöpft: Lese/Rechtschreibschwäche, Lernschwächen, Rechenschwächen und Konzentrationsstörungen inkl. ADS/ADHS. … weiter

 

Weitere Aufsätze, die sich mit diesem Themenbereich befassen:

Umgang mit schwierigen Kindern V: Der Konzentrationscoach

Umgang mit schwierigen Kindern II: Verändern durch Verstehen

Ein Vorlesebuch für Eltern unruhiger Kinder

ADHS durch Umweltgifte?

Feststellung einer Dyskalkulie. Steckbrief IV

Arbeitsblätter und Übungen für Legasthenie und Rechenschwäche

Feststellung einer Lese-Rechtschreib-Problematik. Steckbrief III

Kinderseelen durch frühzeitige Diagnostik und Förderung entlasten

Unsere Schüler/innen: Persönlich fördern statt leidvoll sortieren!

 

 

Bessere Schule – bessere Bildung

Rezension des Buches „Bildung braucht Persönlichkeit. Wie Lernen gelingt“ (Gerhard Roth)

von Detlef Träbert

Die Frage, wie Lehren und Lernen besser gelingen können, treibt viele um: Eltern, Politiker, Fachleute und Praktiker. Es gibt auch eine Menge Antworten darauf, aber selten gute, die fachlich fundiert, ebenso wissenschaftlich wie empirisch-praktisch begründet, frei von ideologischem Dogmatismus und vor allem aus mehreren Perspektiven heraus entwickelt sind.

Wer könnte solch eine Antwort besser geben als jemand, der sein ganzes Wissenschaftlerleben lang den Spagat zwischen Geistes- und Naturwissenschaften geschafft hat: … weiter

Alle in AUSWEGE erschienenen Aufsätze von Detlef Träbert

 

„Wie schön das doch wäre, aber…“

Rezension des Buches „Lernen geht anders. Bildung und Erziehung vom Kinde her denken“ von Remo H. Largo

von Anja Arneth

Im Diskurs zum Bildungsnotstand unserer Gesellschaft lassen sich auf´s gröbste abstrahiert zwei Lager unterscheiden: Entweder brauchen Kinder „mehr Disziplin“ oder Erziehung muss „vom Kinde aus“ neu gedacht werden. Da nahezu jeder glaubt, etwas zu dieser Diskussion beitragen zu können, ist sie unübersichtlich geworden und kann hier nicht in all ihren Ausprägungen wiedergegeben werden.

Ein viel beachteter Mitredner in der aktuellen Erziehungsdebatte ist der Sachbuchautor und emeritierte Professor für Kinderheilkunde Remo H. Largo. … weiter

 

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