Warum gibt es dauernd Kriege?

von Renate Dillmann

Der NATO-Partner Türkei führt Krieg in Nordsyrien. Deutschland ist nicht davon erbaut, hat aber als Antwort vor allem eins parat: Es muss bei solchen Affären mitmischen, und zwar ganz vorne und mit mehr „Verantwortung“ fürs Militärische als früher. Der Auswege-Beitrag „Deutschland und der Türkeikrieg“ hatte dies – gerade auch mit Blick auf den Schulunterricht – zum Thema gemacht. Hier die angekündigte Fortsetzung.

Es ist seltsam. Niemand ist für Krieg – und doch finden dauernd welche statt. Zwar bezeichnen Staaten und ihre Journalisten vieles von dem, was sie auswärts unternehmen, gar nicht als „Kriege“, sondern nennen es eher beschwichtigend „Mission“, „Operation“ oder „Einsatz“. Deutschland gilt – im Vergleich zu den USA etwa – als durchaus friedliches Land und kaum jemand hat den Eindruck, dieses Land befände sich aktuell im Kriegsmodus. … weiter


Hinweis: Der Text kann gut zur Erarbeitung von Hintergrundinformationen in der Sek II eingesetzt werden. Er besitzt eine Zeilennummerierung und kann dadurch leichter im Unterricht bearbeitet werden.

 

Das größte Verbrechen unserer Zeit

Das Bohemian Browser Ballett hat am 15.10.2019 ein großartiges Video auf Youtube ins Netz gestellt:

Der Rechtsstaat setzt sich durch: Lebensmittelretter*innen sind Kriminelle, die mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden müssen.

Unserer Meinung nach absolut sehenswerte satirische 2 Minuten und 15 Sekunden. Tipp: Mit SchülerInnen  ansehen und hinterher drüber diskutieren.

Hinweis: Beim Aufruf können Daten durch Youtube erhoben werden (eingebetteter Film).
Originallink, wenn das Filmfenster nicht sichtbar sein sollte:
https://www.youtube.com/watch?v=3XcTwi3dKOM


PS Die Filme von Bohemian Browser Ballett auf Youtube kann man auch abonnieren! Den Film auf Youtube aufrufen und den Abo-Link anklicken.

GEW solidarisch mit Klimaprotesten

Bildungsgewerkschaft unterstützt „Public Climate School“ Ende November an Hochschulen

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt am Main – Im Rahmen der weltweiten Klimabewegung „Fridays for Future“ haben die „Students for Future“ für die Woche vom 25. bis 29. November zu einer bundesweiten „Public Climate School“ an den Hochschulen aufgerufen. „Wir solidarisieren uns mit den protestierenden Studierenden und rufen Dozentinnen und Dozenten auf, sich an der Aktionswoche zu beteiligen – innerhalb und außerhalb ihrer Lehrveranstaltungen“, sagte Andreas Keller, stellvertretender Vorsitzender und Vorstandsmitglied für Hochschule und Forschung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), am Dienstag in Frankfurt a.M. Weiterlesen

„Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt“

Ein Zwischenruf von Johannes Schillo

„Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt!“ Diese Parole skandierten Kritiker der deutschen Rüstungs- und Sicherheitspolitik in den 1980er Jahren. Und eine ganze Friedensbewegung stellte sich dem westlichen Kriegskurs entgegen, als auf Initiative des sozialdemokratischen Bundeskanzlers Helmut Schmidt ein atomares „Nachrüstungs“-Programm aufgelegt worden war, das mit einem Enthauptungsschlag das sowjetische „Reich des Bösen“ (Ronald Reagan) bedrohen und so eine finale Lösung im Rüstungswettlauf herbeiführen sollte. Bekanntlich kam dann, dank sowjetischer Nachgiebigkeit, die „Null-Lösung“, die im weiteren Verlauf zur Abdankung des östlichen Kontrahenten führte und so der Welt den heißen Krieg ersparte. … weiter

 

30 Jahre Mauerfall – Wie lebten und arbeiteten Migrant*innen in der DDR?

Mitteilung: Technische Universität Berlin

In der Webdokumentation „Eigensinn im Bruderland“ des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin berichten Zeitzeug*innen von ihren Erfahrungen als Migrant*innen in der DDR

Zwischen 1951 und 1989 studierten circa 70.000 junge Menschen aus über 125 Ländern in der DDR, etwa die Hälfte kam aus sogenannten befreundeten Staaten wie Vietnam, Mosambik, Kuba oder Chile. Neben Studierenden und politisch Verfolgten bildeten jedoch „ausländische Werktätige“ die größte Gruppe von Migrant*innen. Bilaterale Abkommen sollten ihnen eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung garantieren, doch die Realität sah nicht selten anders aus.

In der Webdokumentation „Eigensinn im Bruderland“ des Zentrums für Antisemitismusforschung (ZfA) der TU Berlin geben Zeitzeugeninterviews und animierte Illustrationen persönliche Einblicke in das Leben von Migrant*innen in der DDR. Akten der DDR-Behörden und Einführungstexte erläutern die politischen Hintergründe. … weiter

Direkt zur Webdokumentation: „Eigensinn im Bruderland“


Quelle:
www.tu-berlin.de
www.idw-online.de

Bolivien: Ausfegen des Hinterhofes

Neue Todesursache: Am Frieden sterben

Ein Kommentar von Klaus Hecker

Dieses Mal weiß die Bundesregierung gleich Bescheid. Regierungssprecher Seibert: Der erzwungene Rücktritt von Morales sei „ein wichtiger Schritt hin zu einer friedlichen Lösung“. Der außenpolitische Sprecher der Grünen Omid Nouripour flankiert: „Das Militär habe die richtige Entscheidung getroffen sich auf die Seite der Demonstranten zu stellen.“

Da gibt es auch andere Stimmen. Spanien verurteilt die Intervention des Militärs scharf. Der designierte Argentinische Präsident Fernandez identifiziert den Umsturz als Putsch. … weiter

 

Die politische Rechte und die soziale Frage

von Herbert Auinger

Tun rechte Parteien, wenn sie an die Macht kommen, wirklich etwas für den legendären kleinen Mann („der stets verlor und nie gewann“, wie der Dichter weiß)?

Im Fall Österreich, wo das „Ibiza-Video“ 2019 die so genannte türkis-blaue Regierung (aus ÖVP und FPÖ) nach anderthalb Jahren vorzeitig aus dem Amt katapultierte, kann man in dieser Frage Bilanz ziehen. Dazu einige Hinweise, die nächstes Jahr auch in einer ausführlicheren Buchfassung erscheinen sollen. … weiter

 

Hongkong

Hongkong – Stadt der Gegensätze
 
Angelika Simak, Vorstandsmitglied der GEW Ansbach, hält sich gerade in Honkong auf. Sie schreibt: „Wahnsinnsgegensätze überall hier – z.B. in Macao, der Insel der Luxushotels und Spielhöllen und einer ganz putzigen alten Innenstadt.
 
Von den Protesten kriegt man je nach Stadtteil unterschiedlich viel mit. Auf der Insel Lantau fallen eventuell nur paar U-Bahnen aus.“
 
Sie hat uns per Handy ein paar Eindrücke geschickt:
Bilder zum Vergrößern anklicken!
 
©Alle Fotos: Angelika Simak, 2019


 
Am 19.11.2019 widmet die Frankfurter Rundschau der Entwicklung in Honkong einen ausführlichen Artikel:
Der Kampf in Hongkong wird immer brutaler
Polizeikessel und scharfe Munition gegen Molotowcocktails und Katapulte: In Hongkong wird der Kampf zwischen Staatsmacht und Demokratiebewegung immer brutaler. Den ganzen Artikel lesen
 

Angriff ist die beste Verteidigung

von Suitbert Cechura

Am 21. Oktober, dem Montag nach der Koalitionsrunde, überraschte die CDU-Vorsitzende und Verteidigungsministerin nicht nur ihren Koalitionspartner, sondern auch die Öffentlichkeit mit dem Vorstoß, in Syrien eine international überwachte Sicherheitszone unter Einbeziehung der Türkei und Russlands einzurichten.

Die Details ließ sie offen, aber keinen Zweifel daran, dass Deutschland darin eine bedeutende militärische Rolle spielen würde. Ein Vorschlag, der es in sich hat und der ja auch allgemein als eine Zäsur in der neueren deutschen Sicherheitspolitik bewertet wurde! … weiter


Bild von Clker-Free-Vector-Images auf Pixabay

Thüringen 2019: So haben GewerkschafterInnen gewählt

Der DGB hat die Wahlstatistik von GewerkschafterInnen bei den Landtagswahlen in Thüringen 2019 veröffentlicht:

Die BürgerInnen in Thüringen haben Ende Oktober einen neuen Landtag gewählt. Als stärkste Kraft geht Die Linke aus der Wahl hervor. Auch unter den GewerkschafterInnen bekam sie die meisten Stimmen. Mit Abstand folgen AfD und CDU. Die SPD landet nur auf Platz vier – sowohl insgesamt als auch unter den gewerkschaftlich Organisierten. Weiterlesen

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