DGB-Erklärung zu Griechenland

dgb.jpg dokumentFür weitere Verhandlungen, gegen den Grexit – für den Euro

Mitteilung: DGB

Der geschäftsführende DGB-Bundesvorstand hat heute diese Erklärung zu Griechenland beschlossen:

Die griechische Bevölkerung hat mit großer Mehrheit mit Nein gestimmt. Mit einem Nein gegen die Fortsetzung der Austeritätspolitik, die das Land eben nicht aus der Krise geführt hat. Die soziale Lage hat sich mit der einseitigen Sparpolitik dramatisch verschlechtert. Millionen Menschen sind von der Gesundheitsversorgung ausgeschlossen. In den letzten Monaten sind Fehler gemacht worden. Syriza hat Wahlversprechen gemacht, die kaum zu halten waren. Auch das Verhandlungsgeschick des griechischen Finanzministers war nicht durch Fortune und Takt gekennzeichnet. Man beschimpft – bei aller Differenz in den Positionen – seine Verhandlungspartner nicht als Terroristen. Weiterlesen

Der Waffenstillstand ist brüchig

europe-396834_by_geralt_pixabay.com_CC0Ukraine , Demokratie und Parallelen zu Griechenland von Brigitte Pick Immer wieder geraten die großen Krisen dieser Welt in den Hintergrund, wenn Katastrophen, die den Menschen näher sind, wie die des Flugzeug-Amok-Täters und dem Flugzeugabsturz vom 24.3.2015 in den französischen Alpen, anderes aus den Schlagzeilen drängen. Dabei führen die Medien die Regie. … weiter


logo-text-file   Weitere Aufsätze von Brigitte Pick im Magazin Auswege ©Grafik: geralt, pixabay.com, CC0

Politiker fordern eine „Willkommenskultur“ für Menschen, die sie massenhaft abschieben wollen. Wie das?

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von Freerk Huisken

578831_web_R_B_by_Katrin Schindler_pixelio.deDas ist auf den ersten Blick schon merkwürdig. Dieselben Politiker, die jetzt von ihren Bürgern die „Willkommenskultur“ einfordern, tun an den Grenzen Europas und beim Ablehnen von Asylanträgen alles dafür, Flüchtlinge daran zu hindern, sich hier irgendwie niederzulassen.

Warum fordern sie dann keine „Abschiedskultur“ mit Lunchpaket, Blaskapelle („Muss i denn, muss i denn zum Ländle hinaus…“) und Winke-Winke vor dem Abschiebeflieger? Auf jeden Fall würde das besser zu einer Flüchtlingspolitik passen, die nichts unversucht lässt, den „Massenansturm“ von Flüchtlingen bereits vor Europas Grenzen aufzuhalten und die illegalen Eindringlinge schleunigst wieder los zu werden. … weiter

©Foto: Katrin Schindler/www.pixelio.de


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Indoktrination im Nationalsozialismus wirkt bis heute

106449_web_R_by_Killerkeks_pixelio.deMitteilung: Universität Zürich

Die Indoktrination der Nationalsozialisten war höchst wirksam und hält lange an. Deutsche, die unter dem Nazi-Regime aufgewachsen sind, sind auch heute noch viel stärker antisemitisch als solche, die vor oder nach dieser Zeit geboren sind.

Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie der Universität Zürich und der University of California, Los Angeles. … weiter

Quelle: Universität Zürich/idw-online.de
©Foto: killerkeks/pixelio.de

Was bleibt von Marx und Weber in den Sozialwissenschaften? Teil 1

Eine Vorlesungskritik – revisited

Georg Schuster* schreibt im Vorspann von Teil 1 und 2:Marx

Ob die folgenden beiden fast 20 Jahre alten Texte als analoge Vorläufer der digitalen Münkler-Watch [hu.blogsport.de/muenkler-watch] zu betrachten sind, soll der Leser selbst beurteilen.

Jedenfalls besuchte ich Mitte der 1990er Jahre interessehalber eine gut frequentierte Vorlesung für Lehramtsstudierende bei einem Prof. Dr. Dr. V. über „Klassiker der Soziologie“. Was ich dort zu hören bekam, veranlasste mich zu zwei schriftlichen und im Hörsaal ausgeteilten Stellungnahmen, über die ich im Rahmen der Vorlesung ins Gespräch kommen wollte. Mein Anliegen stieß aber auf weitreichendes Unverständnis – beim Dozenten wie bei seinen Zuhörern. In einer solchen Lehrveranstaltung zu diskutieren war zu der Zeit schon sehr aus der Mode gekommen. …

Für leider noch aktuell halte ich allerdings die damals aufgeschriebene Kritik am Inhalt und an der Form dieses Stücks Lehrerausbildung. Und da der Professor seine Theorien 2009 als veritables Lehrbuch herausgab und auch danach noch an einer der großen deutschen Universitäten vortrug, besteht die Möglichkeit zu prüfen, ob meine Einwände zur damaligen Befassung mit ‚Klassikern‘ wie Max Weber und Karl Marx auch heute noch sitzen. … weiter mit Teil 1

zum Teil 2

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ISM solidarisiert sich mit GDL-Streik

Über den Spartengewerkschaften-Streit in Zusammenhang mit der GDL und dem Bahnstreik entzürnen sich vielerorts die Gemüter. Befürworter und Gegner des Tarifeinheitsgesetzes setzen sich auf vielen Ebenen auseinander. Wir dokumentieren eine Erklärung des Instituts Solidarische Moderne:

Das geplante Tarifeinheitsgesetz verschiebt die gesellschaftlichen und ökonomischen Kräfteverhältnisse – ISM-Vorstand spricht der GDL seine uneingeschränkte Solidarität aus

Mitteilung: Institut Solidarische Moderne

Der Vorstand des Instituts Solidarische Moderne hat der GDL im aktuellen Tarifkonflikt mit der Bahn AG seine uneingeschränkte Solidarität ausgesprochen. Die Auseinandersetzung sei sehr grundsätzlicher Natur, weil sie im Kern ein Kampf gegen die Einschränkung der verfassungsmäßig garantierten Tarifautonomie und des Streikrechts darstelle und damit alle abhängig Beschäftigten in diesem Land betreffe, so der Vorstand. Weiterlesen

Arbeitsmarkt braucht künftig mehr Einwanderung aus Nicht-EU-Staaten

Mitteilung: Bertelsmann Stiftung

Die Deutschen werden weniger und älter. Der demographische Wandel befeuert auch die derzeitige Debatte um Einwanderungsgesetz und Willkommenskultur. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung analysiert, wie sich der Bedarf an Zuwanderung bis 2050 entwickeln wird. … weiter

Quelle: bertelsmann-stiftung.de/idw-online.de

Die Wurzeln der Radikalisierung junger Muslime

von Brigitte Pick

571063_web_R_B_by_Salih Ucar_pixelio.deSouad Mekhennet ist Buchautorin und Journalistin mit Wurzeln in Marokko. Sie arbeitet unter anderem für The New York Times, die FAZ und andere Zeitungen und schrieb mit anderen auch das Buch „Die Kinder des Dschihad“.

Das Problem, das alle muslimischen Jugendlichen, die in Europa geboren sind und sich radikalisieren gemein haben, benennt sie wie folgt: Sie haben das Gefühl, nicht dazu zu gehören, diskriminiert zu werden, keine Chance zu haben; sie waren früher nicht religiös. Namen und Wohnort hinderten am Erfolg, die nötige Ausdauer brachten sie nicht mit. Die Wut ist groß. Wut ist der Zorn der Hilflosen, aber auch die Emotion desjenigen, der seine Grenzen deutlich macht. … weiter

 


logo-text-file  Auswahl der letzten Aufsätze von Brigitte Pick im Magazin:

Zwischen Amok und Alzheimer: Zur Sozialpsychologie des entfesselten Kapitalismus. Rezension zu Götz Eisenbergs neuem Buch

„Je suis Charlie“ und die Kratzer, die es erhält

Armut als Webfehler des Kapitalismus: Krieg den Hütten, Frieden den Palästen!

Abgrenzung. Über den Klassencharakter der Bildung, den Frust der Lehrkräfte und die Rolle der Gegenschulkultur

©Foto: Salih Ucar / pixelio.de

 

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