„Primat der Pädagogik gilt!“

Bildungsgewerkschaft GEW: Wie der Digitalpakt umgesetzt werden sollte

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Empfehlungen erarbeitet, wie der Digitalpakt Schule in den Ländern in die Praxis übersetzt werden sollte. Kernbotschaft: Es gilt der Primat der Pädagogik! „Die Technik muss genutzt werden, um das pädagogische Konzept einer Schule bestmöglich umzusetzen. Der Digitalpakt darf nicht dazu führen, dass Schulen sich einseitig an die technischen Möglichkeiten und die Digitalisierung der Lernprozesse anpassen müssen“, stellte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Donnerstag in Frankfurt a.M. fest. Schulen wünschten sich mehr Zeit, Unterstützung und Fortbildungsangebote, um gute Medienkonzepte zu entwickeln und in den Unterricht zu integrieren. Ziel sei, digitale Medien sinnvoll in den Unterrichtsfächern einzusetzen. Weiterlesen

War das Mathe Abi 2019 zu schwer?

„Und also lautet ein Beschluss, dass der Mensch was lernen muss“
(Wilhelm Busch)

War das Mathe Abi 2019 zu schwer?

Zu dem Interview von Mathelehrer Hartmut Stäker in der SZ – eine kritische Stellungnahme meinerseits

von Klaus Hecker

So ganz richtig liegt da Busch/Lehrer Lämpel nicht: Es geht nicht einfach um lernen überhaupt, sondern um lernen pro Zeit, und das verwandelt nicht nur die Gegenstände, sondern auch die beteiligten Charaktere. Diese These sei hier vorangestellt mit dem Anspruch, dass sie nicht gleich zu Anfang, aber am Ende der Ausführungen als mindestens verständlich, wenn nicht sogar für überzeugend angesehen rezipiert werden kann. … weiter

 

„Sozial-ökologische Marktwirtschaft für alle“

Der Ökonom Rudolf Hickel, seit 1975 Mitglied der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, hat am 6.5.2019 im Magazin Gegenblende einen empfehlenswerten und klarstellenden Beitrag verfasst:

Sozial-ökologische Marktwirtschaft für alle
Wir müssen Kevin Kühnert dankbar dafür sein, dass wir uns endlich mal wieder auf die Suche nach unterschiedlichen Eigentumsformen und deren Gestal­tung begeben. Doch was ist im Detail von seinen Vorschlägen zu halten? Eine Einordnung. Den ganzen Artikel lesen

fzs fordert Trendwende beim BAföG

Studierendenvertretung kritisiert Karliczek-Entwurf als unzureichend

Mitteilung: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

Anlässlich der Anhörung zur BAföG-Novelle im Bundestag erneuert der freie zusammenschluss von student*innenschaften, fzs, seine Kritik an Anja Karliczeks Gesetzentwurf. Die Bundesstudierendenvertretung machte deutlich, dass die Reform zu spät komme, zu wenig Geförderte erreichen werde und überdies zu gering ausfiele. Weiterlesen

Wie das Gehirn Sinnesreize kombiniert

Bielefelder Forschende mit Studie zu Flexibilität der Sinneswahrnehmung

Mitteilung: Universität Bielefeld

Hören, Sehen, Tasten – unser Gehirn erfasst ganz verschiedene Sinnesreize und verknüpft sie miteinander. Dabei hat das Gehirn eine Art eingebaute Filterfunktion: Kombiniert werden Sinneseindrücke nur dann, wenn es für die aktuelle Aufgabe erforderlich und sinnvoll ist. Diese Flexibilität der Wahrnehmung haben Forschende der Universität Bielefeld, der University of Oxford (Großbritannien) und der Aix-Marseille Université (Frankreich) untersucht. Ihre Studie erschien am 29.04.2019 in der Zeitschrift „Neuron“. … weiter


Quelle:
www.uni-bielefeld.de
www.idw-online.de

GEW: „Mehr Geld für Bildung! Bessere Lern- und Arbeitsbedingungen“

Vorsitzende Tepe spricht in Frankfurt a.M. zum „Tag der Arbeit“ unter dem Motto „Europa. Jetzt aber richtig!“

Mitteilung: GEW Bundesvorstand

Frankfurt a.M. – Für mehr Geld für die Bildung sowie bessere Lern- und Arbeitsbedingungen hat sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) stark gemacht. GEW-Vorsitzende Marlis Tepe hat am „Tag der Arbeit“ in Frankfurt a.M. die „vier Großbaustellen im Bildungsbereich“ vorgestellt. Sie warb um Unterstützung, die Herausforderungen mit Blick auf die beste Bildung für alle Kinder zu lösen. Weiterlesen

Gleichwertige Lebensverhältnisse schaffen, den 8-Stunden-Tag sichern, Grundrente jetzt!

Mitteilung: DGB Bundesvorstand

DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach hat bei der DGB-Kundgebung in Chemnitz im 30. Jahr nach der friedlichen Revolution gleichwertige Lebensverhältnisse in den westlichen und östlichen Bundesländern gefordert. „Jahrelang haben die Landesregierungen im Osten der Republik versucht, Unternehmen mit dem Standortvorteil ‚niedrige Löhne‘ anzulocken“, so Buntenbach. Folge sei ein riesiger Niedriglohnsektor und um ein Fünftel niedrigere Durchschnittslöhne im Vergleich zum Westen. „Diese Kluft zwischen den Löhnen ist auch so eine Art Mauer. Diese Lohnmauer muss endlich weg“, so die Gewerkschafterin weiter und forderte, mit Tarifverträgen mehr Menschen zu besseren Löhnen und Arbeitsbedingungen zu verhelfen. Weiterlesen

Schmäh über Inklusion

Wider eine missratene Inklusionskritik

von Hans Wocken

In der Online-Ausgabe des Magazins „Cicero“ hat Ewald Kiel unter dem Titel „Inklusion – Die säkulare Religion“ einen kritischen Beitrag zum Inklusionsdiskurs publiziert (2018).

„Cicero“ ist ihrem Selbstverständnis nach ursprünglich eine liberal-konservative Zeitschrift. Die Tageszeitung „taz“ hat indes in einer gediegenen Recherche ermittelt, dass das Magazin seit der Flüchtlingskrise mehr und mehr dem konservativen Zeitgeist gefolgt ist und einen nennenswerten „Rechtsruck“ vollzogen hat (taz 2016). Ewald Kiel bekleidet eine Professur für Schulpädagogik an der Ludwig-Maximilian-Universität (LMU) in München und ist erst seit Neuerem mit inklusionspädagogischen Fragen befasst.

Der Artikel kündigt schon im Titel eine skeptisch-distanzierte Sicht der Inklusion an und lässt auch im Weiteren keinen Zweifel an der kritisch-oppositionellen Haltung des Autors. Der dreiseitige Aufsatz enthält nicht eine einzige Aussage, die Inklusion mindestens im Grundsatz positiv wertet oder als eine wünschenswerte bildungspolitische Option ansieht.

Aus der geballten Zusammenstellung von uninformierten Missverständnissen, tendenziösen Unterstellungen, radikalisierenden Übertreibungen und antiinklusiven Ressentiments sollen hier in Auswahl einige Sentenzen aufgegriffen und in bündiger Kürze antikritisch beantwortet werden. … weiter


Zur Information: taz-Artikel von Anne Fromm mit dem Titel: Ein neuer Ton. Rechtsruck beim Magazin „Cicero“ (v. 2.7.2016)

 

Unsere Demokratie muss gepflegt werden

Über die aktuelle Diskurskultur und die Rolle der digitalen Medien, über Populisten und freie Kommunikation

von Hasso Rosenthal

  • Die gegenwärtige Diskurskultur spiegelt scheinbar eine „tiefe Krise der Demokratie“.
  • In der ganzen Republik treffen sich regelmäßig Bürgerinnen und Bürger, um in Vereinen, Gewerkschaften und Parteiuntergliederungen miteinander zu diskutieren. Demokratie funktioniert bei uns.
  • Dagegen stehen Dresden, Chemnitz usw. für Aufmärsche der Feinde des Diskurses, des Dialogs, weil sie mit gegenteiligen Auffassungen nicht leben wollen.
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Grafik: geralt auf pixabay.com (Lizenz)

 

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