Japan-Desaster: Ein Super-GAU an Verharmlosung, Lügen und bitteren Wahrheiten

GegenRede 14

von Freerk Huisken

Was ist von einer Energieproduktion zu halten, bei der ein Großteil der gesamten Anlage aus 'Sicherheitssystemen' besteht, aus Schnellabschaltung, Berstschutz, Kühlsystemen, Sicherheitsventilen, Notkühlsystemen, Systemen für den Fall des Ausfalls der Notkühlsysteme usw.?

Mit dieser Frage leitet Freerk Huisken seine GegenRede 14 ein und hinterfragt in seiner Kolumne die Atomindustrie, die herrschende Politik, das sog. Restrisiko und die Rolle des Opposition. Der Text endet mit der Frage: "Nur eines ist dieser Sorte Opposition zu entnehmen: Es muss dringend eine ganz andere her!"

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Visionäre Fotografie

Individuelles Coaching und Fotoshooting für die Performance „Leben“

von Sigrun Wunderlich und Joachim Milde

gsf – „Innere Bilder bestimmen und steuern unser Tun, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Wir orientieren uns an ihnen. Als Mann, als Frau, in unserer Nationalität, in Familie, Partnerschaft, Arbeit und Freizeit. Kommen wir in eine Situation, für die wir kein Bild haben, fehlen uns auch zunächst die Verhaltensmuster. Dies kann Krise oder Chance bedeuten.“

So beginnt der Aufsatz von Sigrun Wunderlich und Joachim Milde. Beide verbinden Fotografie mit Coaching, Therapie und Beratung. Die Fotografie eröffnet dabei die Möglichkeit, Träume, Sehnsüchte, Visionen, Zukünfte, Stärken des Klienten zu visualisieren, also im Foto „festzuhalten“ und in den Fokus der Betrachtung zu rücken. Eine sehr interessante Möglichkeit der Gestaltung eines Coaching-Prozesses. … Den ganzen Aufsatz lesen

©Foto: Karin Schmidt / www.pixelio.de

Umgang mit schwierigen Kindern V: Der Konzentrationscoach

„Der Einsatz eines KonzCoach biete eine sehr gute Alternative zum laut werden, entnervt sein, zu Reglementierungen und Ermahnungen…“

Schüler als Konzentrationsexperten

Frauke Teschler sprach für das Magazin Auswege mit Christine Weber, Sonderpädagogin an der integrativen Grundschule Klauberger Straße in Solingen

In dem Projekt KonzentrationsCoach (kurz KonzCoach), werden Schüler der Grundschule Klauberger Straße in der Anwendung von körpertherapeutischen Übungen und kurzen Energiemassage Griffen, die „zur Ruhe kommen“ und „Orientierung“ bewirken, ausgebildet. Sie sind später für unruhige Kinder in ihren eigenen Klassen zuständig und helfen den Lehrern mit ihrem Können im Unterricht.

Das Projekt läuft seit dem Sommer 2010 und ist im Aufbau begriffen. Das Interview ist eine erste Bestandsaufnahme. … zum Interview

Anmerkung: Links in der Datei am 29.5.2018 überarbeitet


Die bisherigen Teile der Reihe:

Umgang mit schwierigen Kindern I: Die narzisstische Problematik

Umgang mit schwierigen Kindern II: Verändern durch Verstehen

Umgang mit schwierigen Kindern III: Rache ist süß, Pädagogik ist sauer
Die Rolle der Wahrnehmung bei der Bewältigung von Disziplinstörungen

Umgang mit schwierigen Kindern IV: Konflikthilfe

Umgang mit schwierigen Kindern V: Der Konzentrationscoach

Anlässlich des Falls Guttenberg: Geistiges Eigentum oder der Unfug der Privatisierung von Erkenntnis

GegenRede 13

von Freerk Huisken

gsf – Am 1.3. trat v. zu Guttenberg von allen Ämtern und Funktionen zurück. Die CDU wird aufgeatmet haben. Sie ist ihn endlich los, den Schlagzeilenverursacher, der mit weniger als 70 Prozent Beliebtheit vermutlich auch weniger gut zu gebrauchen ist. Die Opposition jubelt, weil sie moralisch gesehen sich endlich im Recht fühlt. Die deutsche Wissenschaft (Wer ist das eigentlich?) ist mit dem Rücktritt in Deutschland und in der Welt angeblich voll rehabilitiert.

Eine "bedeutsame" Frage für das Volk hat die ZEIT gestellt: "Was wird aus Stephanie zu Guttenberg?" (http://www.zeit.de/news-032011/1/iptc-bdt-20110301-431-29006858xml – Zugriff am 1.3.2011). Die (klein)bürgerlich Welt ist also schwer in Aufregung.

Am Fall Guttenberg lassen sich trefflich einige Mechanismen dieser unserer Gesellschaft samt ihrem System begutachten: Die Rolle von Ikonen und Illustriertentitelbildern für das Volk, die Herrschaftsmechanismen der Parteipolitiken und der Medien, Einflussnahmen von Geld und Wirtschaft, die Psychopathologie der Eitelkeiten von Politikern und Wissenschaftlern u.a. mehr.

Das Magazin Auswege hat bereits einen Kommentar zum "vernebelten Volk" von Joscha Falck veröffentlicht. Freerk Huisken hat einen weiteren, bisher unterbelichteten Aspekt der ganzen Guttenberg-Affaire in "GegenRede 13" aufgegriffen: Der Unfug mit dem geistigen Eigentum. Er schreibt:

Um all das geht es beim Plagiieren. Und nichts davon wird zum Thema, wenn sich die Menschheit einerseits um Glaubwürdigkeit ihres strahlenden Kriegsministers und andererseits um die Seriosität ihres akademischen Konkurrenzbetriebs sorgt.

Gerade jetzt – nach zu Guttenbergs Rücktritt – sollten wir die Diskussion über die Rolle der Wissenschaft, über Herrschaftmechanismen und "Eigentumsfragen" verstärkt führen.

Hier geht es zur GegenRede 13: Anlässlich des Falls Guttenberg: Geistiges Eigentum oder der Unfug der Privatisierung von Erkenntnis

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Unsere Schüler/innen: Persönlich fördern statt leidvoll sortieren!

Ernst Wilhelm, Vorsitzender der GEW Oberfranken, fordert in einem engagierten Plädoyer:

„Lernen ist ein wesentliches Bedürfnis des Menschen. Schaut man hinter die Kulissen unserer Schulen, könnte man diese Aussage in Zweifel ziehen. Viele Schüler/innen wehren sich aktiv oder passiv gegen die verordneten Lerninhalte und Auslesemaßnahmen.“

Zur Untermauerung hat er 6 Thesen aufgestellt und sie in seinem Aufsatz näher begründet:

1) Kinder sind das höchste Gut einer Gesellschaft.

2) Schüler/innen mit unterschiedlichem Lerntempo brauchen keine unterschiedlichen Schularten, sondern unterschiedliche Aufgabenstellungen in einer gemeinsamen Schule.

3) Kleinere Klassen und individuelle Fördermaßnahmen ruinieren keineswegs die Staatskassen, statt dessen bereichern sie die Entwicklungschancen der folgenden Generation.

4) Die Notengebung ist ein schlechter Maßstab für Lernerfolge und macht zudem viele Schüler/innen zu Verlierer/innen.

5) Wer Schüler/innen in verschieden wertige Schularten trennt, spaltet die Gesellschaft.

6) Es gibt viele Beispiele für gute Schulen  –  auch in Deutschland.

Download von Ernst Wilhelms Aufsatz

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Baron Googleberg und das vernebelte Volk – ein Wintermärchen

von Joscha Falck

Eigentlich mangelt es den ersten beiden Monaten des neuen Jahres nicht an spektakulären politischen Ereignissen. Neben dem historischen Wendepunkt in Ägypten scheint auch in anderen arabischen Ländern bislang unterdrücktes revolutionäres Potential ans Tageslicht zu kommen. Selbst in China regen sich erste Demonstrationen, obwohl Aktivisten mit massiven Unterdrückungen durch die Machthaber zu rechnen haben. Statt diese Bewegungen zu stützen, macht man sich hierzulande eher Sorgen um die Grenzen der EU, die vor Flüchtlingen zusammen zu brechen drohen.

Zudem hat in Deutschland das Superwahljahr begonnen. Mit der ersten massiven Pleite für Schwarz-Gelb wurde in Hamburg der Auftakt eines Jahres gefeiert, das den politischen Umschwung einleiten soll. An deutschen Stammtischen wird jedoch etwas anderes so leidenschaftlich diskutiert, wie wir es seit Sarrazin nicht mehr erlebt haben: Zu Guttenbergs Dissertation. … weiter

Wir mögen dich so, wie du bist

Rezension des Buches von Annette von Rantzau mit dem Untertitel Stärken stärken und Schwächen schwächen in der Gemeinschaft

von Heidi Deffner

Schon der Titel dieses Buches verheißt genau das, was man sich in der derzeitigen aufgeregten Debatte um Integration und Leitkultur am meisten wünscht: Die Rückbesinnung auf gegenseitige Akzeptanz und Achtung voreinander bei aller Verschiedenheit. „Wir mögen dich so, wie du bist“. Das grenzt sich so wohltuend ab von Winterhoffs „Kleinen Tyrannen“ und Sarrazins These von der Verdummung der Deutschen, dass man aus reiner Neugier wissen mag, was die Autorin dazu veranlasst, so eine auf den ersten Blick banale Aussage in den Mittelpunkt zu rücken: „Stärken stärken und Schwächen schwächen in der Gemeinschaft.“ ..weiter

„Deutsche Eltern, packt die Tigermutter in den Tank!“

GegenRede 12

von Freerk Huisken

So oder ähnlich müsste es lauten, ginge es in der Erziehung nach Th. Sarrazin. Ihn hat das Buch von Amy Chua, „Battle Hyams of a Tiger Mother“ offensichtlich überzeugt. Verwundern darf das nicht, repräsentiert doch die Erziehung dieser amerikanischen (!) Mutter für ihn eine Fülle jener deutschen (!) Tugenden, wie sie ihm so am Herzen liegen und deren Ruinierung er der hiesigen Sozial- und Ausländerpolitik anlastet: Disziplin, Fleiß, Ordnungssinn, Opferbereitschaft usw.

Sein Traum: So ließen sich – nach us-amerikanischem Vorbild – sittlich hochstehende deutsche Hochbegabungen züchten, mit denen die unaufhaltsame Selbstauflösung Deutschlands gestoppt werden könnte. Der Untertitel des Buches der US-Mutter verspricht denn auch entsprechende Rezepte. Er lautet: „Wie ich meinen Kinder das Siegen  beibrachte!“ … weiter

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Wieder mal ein Suizid eines Schülers – alles im grünen Bereich, oder?

von Bernd Ufholz

Die Frage klingt schon zynisch. Braucht es erst ein dramatisches Ereignis – Amoklauf, Lehrermord, Selbstmord – damit über die Auswirkungen von Schule diskutiert wird? Offenbar schon.

Die Aufregung hält sich allerdings in gewissen Grenzen, wenn keine größere Zahl von Toten zu beklagen ist. Der Süddeutschen Zeitung vom 11. Februar 2011 ist es nur noch einen Artikel in den Landkreisnachrichten wert, dass sich ein Schüler aus einer 11. Klasse des Gymnasiums Puchheim im Landkreis Fürstenfeldbruck am 9. Februar das Leben nahm, nachdem er in Englisch eine schlechte Note entgegengenommen hatte. Auch sonst lief es notenmäßig gar nicht gut bei ihm, berichteten die Mitschüler. … weiter

©Foto: Gerd Altmann / www.pixelio.de

Die Redaktion bittet um Beachtung des ergänzenden Kommentars von Bernd Ufholz zu seinem Aufsatz weiter unten auf dieser Seite!

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