Volksvertreter „im Dialog mit der Wissenschaft“ über die Rechenschwäche – Noch eine Wechstabenverbuchslung

Ein Kommentar von Georg Schuster*

„Mögen Professoren ihre Diskurse veranstalten,
über die mutmaßliche Pathogenese von Lernschwächen
entscheiden letztlich die zuständigen Staatssekretäre.“

Eigentlich steht im AUSWEGE-Artikel vom März 2014 „Legasthenie und Dyskalkulie – Drei Anmerkungen zu einer schulischen Wechstabenverbuchslung“, aus dem dieses Zitat stammt, alles Wesentliche drin, was ich in der Sache derzeit und absehbar mitteilen kann. Den interessierten Leser bitte ich daher der Einfachheit halber um die Mühe, dies dort (noch einmal) nachzulesen: www.magazin-auswege.de/2014/03/legasthenie-und-dyskalkulie/

Da sich aber neben den Staatssekretären neulich auf Anregung der „Grünen“ auch der Bildungsausschuss des Bayerischen Landtags der Zahlenschwäche seiner Schuljugend angenommen hat, will ich ein paar Gedanken des Artikels daran aufhängen.

Das online-Magazin des Landtags teilt zum „Fachgespräch Dyskalkulie“ Folgendes mit (16.10.14): … weiter

* Es handelt sich um ein Pseudonym. Der Name des Autors ist der Redaktion bekannt

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Die Transparenz-Hölle

Dave_Eggers_CircleDer amerikanische Autor Dave Eggers hat einen Roman über ein fiktives, weltweit operierendes IT-Unternehmen namens „Der Circle“ geschrieben, das wie eine Verschmelzung von Facebook, Apple, Google, Amazon und Twitter anmutet.

Götz Eisenberg hat das Buch gelesen. … weiter


logo-text-file  Götz Eisenberg schreibt regelmäßig für das Magazin Auswege.

Hier sind seine bisherigen Aufsätze

Schwache Schüler richtig fördern

Ein Kommentar zum deutschen Schulsystem

von Julia Jäkel

In Kindergarten und Grundschule werden die Weichen für den späteren Schulerfolg gestellt. Doch woher wissen wir, welche Förderung die richtige ist?

Viele Politiker halten gerne an althergebrachten Traditionen fest; oder sie beschließen Bildungsreformen, ohne deren Umsetzung in der Praxis zu prüfen. Wie sinnvoll war zum Beispiel die Umstellung der Gymnasialzeit von neun auf acht Jahre? Warum halten wir an einem Schulsystem fest, das Kinder schon jung nach Begabung sortiert? Und wie schaffen es die Briten, die überwiegende Mehrheit aller Kinder mit Lernbehinderungen erfolgreich in Regelschulen zu integrieren? … weiter

Einübung des aufrechten Gangs

Negt_Philosophie_des_aufrechten_GangsZu Oskar Negts „Streitschrift für eine neue Schule“ 

von Götz Eisenberg

Man wird Oskar Negt den Leserinnen und Lesern des Magazins Auswege nicht vorstellen müssen. Für viele von ihnen wird er seit Studienzeiten ein kritischer Begleiter durchs Berufsleben gewesen sein. … Das neue Buch ist für Negts Verhältnisse ein schmales Bändchen von gerade mal 125 Seiten, das ich im Urlaub an einigen Tagen am Strand gelesen habe. Es ist ein Kompliment für ein philosophisches Buch, wenn man es in Ferienstimmung und in angenehmer Umgebung lesen kann und mag. … weiter


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Für die, die noch mehr über Oskar Negt erfahren wollen: Auf der Seite von Faust-Kultur gratuliert Detlev Claussen zum 80. Geburtstag: 
Arbeit und menschliche Würde. Von einem, der aus Frankfurt auszog, um in Hannover die Kritische Theorie weiter zu treiben.  Zum Aufsatz


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©Foto: Oskar Negt 2011 by Hydro, Lizenz: CC BY 3.0

Krieg liegt in der Luft. Zur sozialpsychologischen Funktion des Feindes

Sozialpsychologische Anmerkungen von Götz Eisenberg

Klassengespaltene und krisengeschüttelte Gesellschaften bedürfen eines äußeren Feindes, um sich zu einen und ein großes Wir über den inneren Zerreißungen entstehen zu lassen. „Wer keinen Feind mehr hat, begegnet ihm im Spiegel“, hat Heiner Müller lakonisch bemerkt. Und wer will das schon?

Nach dem Untergang des Ostblocks war die Position des Feindes vakant. Spätestens seit dem 11. September 2001 hat diese Funktion „der islamistische Terror“ übernommen. … weiter


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Zur Wahlenthaltung: Warum man wählt und wann nicht

elections_by_blickpixel_CC0von Brigitte Pick

Warum immer mehr Wähler nicht wählen gehen, entzieht sich den Experten weitgehend. Bei Umfragen wird – nicht nur da – gelogen, weil man nicht zugeben möchte, nicht zu wählen. Die vorgestanzten Fragen der lustlosen Meinungsumfrager, die auch mich immer wieder behelligen, lassen kaum Spielraum für Antworten zu. Man spielt mit, da man den freudlosen Jobbern in Callcentern auch ihren mageren Lohn gönnen möchte.

Fakt ist, dass die Wahlbeteiligung in der Altersgruppe der unter 30-jährigen stets unterdurchschnittlich war. 2013 gaben in der Altersgruppe nur 38 Prozent an, wählen zu wollen. … weiter

©Foto: elections by blickpixel, CC0


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Armut als Webfehler des Kapitalismus: Krieg den Hütten, Frieden den Palästen!

von Brigitte Pick

Volker Braun schrieb nach der Kehre 1989 den berühmten Vers unter dem Titel „Das Eigentum“ in Umkehrung des von Georg Büchner 1834 verfassten Losung an das Landvolk im Hessischen Landboten: Friede den Hütten, Krieg den Palästen. „Da bin ich noch: mein Land geht in den Westen. Krieg den Hütten, Friede den Palästen.“

1972 war ich für einige Wochen in den USA, auf dem Land nahe bei Chicago. Viele Eindrücke von damals habe ich bis heute nicht vergessen und hielt sie viele Jahre bei uns nie für vorstellbar. Die Zeit lehrte mich anderes. Einige Eindrücke will ich ungefiltert wiedergeben. In den Stadtvierteln der Schwarzen in Chicago türmte sich der Müll. Die private Müllentsorgung war privat, die Bewohner konnten sie nicht bezahlen, also blieb der Müll liegen.

Die Lehrer waren alle in den Sommerferien in den Schulen anzutreffen, sie erledigten Nebenjobs, um sich Geld zu verdienen, denn die Ferien wurden nicht bezahlt. Heute haben wir Aushilfslehrer, denen es ähnlich geht. … weiter


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Ein Planungskalender für LehrerInnen: schlicht, aber praktisch

Planungskalender_KorschTestbericht über den kleinen Lehrerkalender vom Korsch-Verlag

von Günther Schmidt-Falck

Viele Lehrkräfte wollen und brauchen keinen umfangreichen Planer, keinen Lehrnachweis, kein Notizbuch für die Unterrichtsvorbereitung, sondern begnügen sich mit einem Standardkalender für Lehrkräfte, der allerdings auch bestimmte grundlegende Ausstattungsmerkmale haben sollte: … weiter


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Münchener IT zurück in die Vergangenheit?

gsf – Am 16. August 2014 erschien in der Süddeutschen Zeitung der Bericht: Münchner Stadtverwaltung – Von Microsoft zu Linux und zurückDie SZ schrieb damals: „Billiger sollte es sein, zuverlässiger und politisch korrekt. Als der Stadtrat 2004 beschloss, den Software-Giganten Microsoft abblitzen zu lassen und als erste Großstadt der Welt die Computer ihrer Verwaltung auf das Betriebssystem Linux umzustellen, war das eine Revolution.“

In der Zwischenzeit soll angeblich  die Zahl der Beschwerden steigen. Der zweite Bürgermeister Josef Schmid (CSU) will, dass die Rückkehr zu Microsoft geprüft werde. Dieter Reiter (OB, SPD) steht ihm da in nichts nach.

Nachdem auch das Magazin Auswege mit Linux gefertigt und gestaltet wird und wir immer wieder mit sehr flachen Aussagen gegen Linux und Open-Source-Software konfrontiert werden, kam uns der Kommentar zur „Münchner Linux-Affaire“ von Andi Popp gerade recht.

Er erschien am 16.8.2014 auf der Seite der bayerischen Piraten, piratenpartei-bayern.de, und rückt einiges der Münchener Vorgänge wieder ins richtige Licht. Wir danken Andi Popp für die Überlassung des fachkundigen Textes und empfehlen ihn ausdrücklich unseren LeserInnen!

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Münchener IT zurück in die Vergangenheit?

Ein Kommentar von Andi Popp

Wie die SZ berichtet, prüft die Stadt München den Ausstieg aus Linux und die Rückkehr zu Microsoft Windows. Begrüßt wird dies allem Anschein nach vor allem vom zweiten Bürgermeister Josef Schmid (CSU), aber auch von OB Dieter Reiter (SPD).

Damit fasst die SZ im Wesentlichen eine Diskussion zusammen, die schon seit etwa einem Monat stattfindet. Leider fehlt die Gegenseite in dieser Diskussion komplett. Grund genug, die wichtigsten Punkte hier noch einmal zusammenzufassen. … weiter

 

 

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