Kinder sollten Wasser trinken!

Mitteilung: Stiftung Stiftung Kindergesundheit

Stiftung Kindergesundheit rät dringend zur Einschränkung des Konsums von zuckerhaltigen Limos, Colas und Energydrinks, um die Fettsucht-Welle zu stoppen

Marco ist ein durchschnittlicher deutscher Teenager. Er trinkt durchschnittlich einen knappen halben Liter Cola am Tag. Auch seine Freunde im Alter zwischen 11 und 13 Jahren trinken jeden Tag durchschnittlich 0,45 Liter Cola, Limo oder ein anderes zuckerhaltiges Getränk. Das bedeutet durchschnittlich 1.260 Kalorien pro Woche. Klingt eigentlich nicht nach besonders viel, ist es aber: Würde Marco statt Cola einfach nur Wasser trinken, wäre er schon nach 2,8 Wochen ein ganzes Pfund schlanker. Mit diesem fiktiven Beispiel macht die Stiftung Kindergesundheit auf die dickmachende Wirkung von zuckerhaltigen Getränken aufmerksam. … weiter


Quelle:
www.kindergesundheit.de
www.idw-online.de
©Grafik: j4p4n, openclipart.org, Lizenz: CC0

Übergewicht entwickelt sich bereits in der frühen Kindheit – und bleibt dann bestehen

https://www.magazin-auswege.de/data/2018/10/PM_Uni-Leipzig_Uebergewicht_entwickelt_sich_in_der_fruehen_Kindheit_und_bleibt_bestehen_2018-10-05.pdfMitteilung: Universität Leipzig – Universitätsklinikum

Forscher der Leipziger Universitätsmedizin haben herausgefunden, dass schon die frühe Kindheit entscheidend für die Entwicklung von Übergewicht und Adipositas ist. Sie analysierten dazu die Entwicklung des Gewichts von mehr als 51.000 Kindern von der Geburt bis in die Adoleszenz.

Das Ergebnis ist eindeutig: Fast 90 Prozent der Kinder, die im Alter von drei Jahren übergewichtig waren, waren es auch als Jugendliche. Bei ihnen erfolgte der stärkste Gewichtszuwachs im Kleinkindalter von zwei bis sechs Jahren. Die Ergebnisse haben die Wissenschaftler aktuell im renommierten New England Journal of Medicine veröffentlicht. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de

„Eigentlich müssten wir fast alle übergewichtig sein“

Internationaler Anti-Diät-Tag – ein Gespräch mit Prof. Anja Hilbert

Interview: Verena Müller, Universität Leipzig

In Deutschland sind etwa 64 Prozent der Männer und 49 Prozent der Frauen übergewichtig, Tendenz steigend. Viele versuchen, dem mit verschiedensten Diäten zu begegnen. Doch Fachleute stellen diese angesichts ihrer geringen Erfolgsquoten zunehmend infrage. Darunter auch Anja Hilbert, Professorin für Verhaltensmedizin im Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) AdipositasErkrankungen der Universität Leipzig und des Universitätsklinikums. Anlässlich des Internationalen Anti-Diät-Tages am 6. Mai sprachen wir mit ihr über die Frage, ob Übergewicht eine Essstörung ist, über die Gefahr von Diäten und darüber, was wirklich gegen Adipositas helfen kann. … weiter

Quelle: www.uni-leipzig.de

Einmal dick – immer dick?

Praktische Empfehlungen der Stiftung Kindergesundheit zur Vorbeugung gegen Übergewicht im Kindesalter

Mitteilung: Stiftung Kindergesundheit

Die immense Zunahme von Fettsucht bei Kindern übertrifft alle früheren Annahmen und ist zu einer dramatischen Bedrohung ihrer Gesundheit geworden. Übergewicht und Adipositas haben epidemische Ausmaße angenommen und müssen von Gesellschaft und Politik konsequenter als bisher bekämpft werden, fordert die Stiftung Kindergesundheit in einer aktuellen Stellungnahme. … weiter

Quelle: www.kindergesundheit.de | www.idw-online.de

Fettleibigkeit beeinträchtigt Schulerfolg

Studie: Adipöse Kinder schaffen es seltener aufs Gymnasium

Mitteilung: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH

Fettleibige Kinder haben schlechtere Mathematiknoten und besuchen seltener ein Gymnasium. Das zeigt eine neue Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Sie belegt erstmals für Deutschland, dass Fettleibigkeit (Adipositas) unabhängig vom sozialen Status der Eltern Einfluss auf den Schulerfolg hat. Bisher war nur bekannt, dass Menschen mit niedriger Bildung eher zu Übergewicht neigen. In Deutschland sind 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen 3 und 17 Jahren übergewichtig, etwa 6 Prozent fettleibig. … weiter

PM v. 30.9.2013
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH/idw-online.de

 

Untersuchungen zu Wirkung von Schokolade im Gehirn

Bericht: Universität Leipzig

Rund elf Kilogramm Schokolade pro Jahr essen die Deutschen im Durchschnitt – einen großen Teil davon wahrscheinlich zu Weihnachten. Was Schokolade und Zucker mit unserem Gehirn anstellen, kann mit modernen Messverfahren abgebildet werden. Dr. Swen Hesse vom Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) für Adipositas-Erkrankungen in Leipzig ist ein Fachmann auf diesem Gebiet. … weiter

Bauchgefühl – keine Lust auf Schlankheitswahn

gsf – Die Initiative "bauchgefühl" bietet Beratungsgespräche für Betroffene, Elternseminare, Lehrerinformationen und Weitervermittlung an Therapeuten, Kliniken und Ärzte. Sie wurde von Betriebskrankenkassen gegründet und will informieren, sensibilisieren und Beratungs- und Behandlungsangebote machen.

Essstörungen gehören in westlichen Gesellschaften zu den am weitesten verbreiteten psychosomatischen Erkrankungen. Dazu zählen Magersucht (Anorexie), Ess- und Brechsucht (Bulimie), Binge Eating Disorder (Essanfälle ohne Erbrechen) und Fettsucht (Adipositas). Mischformen sind dabei häufig.

Hauptbetroffene sind in der Mehrzahl Mädchen und junge Frauen. Das Robert-Koch-Institut konnte im Rahmen der KIGGS-Studie zeigen, dass nahezu jedes dritte Mädchen im Alter von 11 bis 17 Jahren Symptome einer Essstörung aufweist. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist der Einsatz wirkungsvoller Präventionsmaßnahmen sinnvoll.
 

Die Initiative will Lehrkräfte unterstützen, das Thema Essstörungen im Unterricht und schulischen Alltag aufzugreifen. Die Ziele für den Unterricht lauten:

– die Förderung und Erhaltung eines gesunden Essverhaltens,

– die Entwicklung einer positiven Einstellung gegenüber dem eigenen Körper sowie

– die Stärkung und Stabilisierung des allgemeinen Selbstwertgefühls.

Das Unterrichtsprogramm beinhaltet 5 Einheiten für die Jahrgangsstufe 6./7. (Grundtraining) sowie 5 weitere Einheiten für die 8./ 9. Klassen (Vertiefung). Wie man an das Unterrichtsprogramm kommt, ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich und auf der Homepage beschrieben. In Bayern kann man z.B. an einer 3stündigen Fortbildung teilnehmen und erhält den Materialordner kostenlos. Man kann ihn auch käuflich erwerben: 42 €.

Sehr schön ist auch die Möglichkeit, dass sich Betroffene dierkt und anonym per Mail an die Initiative wenden können.

Zur Zeit gilt das Angebot der Initiative bauchgefühl für die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und NRW.

Alle weiteren Einzelheiten auf der Homepage: http://www.bkk-bauchgefuehl.de/

Zerfallende Familien – dicke Kinder?

Studie zu sozialen Ursachen von Übergewicht und Adipositas

Bericht: idw / Uni Stuttgart

Übergewicht und Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen haben in den vergangenen Jahren in den Industriestaaten zugenommen, so auch in Deutschland. Meist werden die Ursachen der "juvenilen Adipositas" dabei auf ein individuelles Fehlverhalten verkürzt: Zu viel, zu "fett", zu "süß", zu wenig Bewegung, und das Übergewicht sei programmiert.

Wissenschaftler des Instituts für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart spannten den Bogen weiter. In einer auf fünf Jahre angelegten Studie ermittelten sie die sozialen Ursachen von Adipositas. Dicke Kinder, so das Ergebnis, sind eine Folge der gesellschaftlichen Modernisierung, wobei Übergewicht maßgeblich durch das Auseinanderfallen sozialer und kultureller Strukturen begünstigt wird: durch die Folgen der Überflussgesellschaft auf der einen und durch familiale Erosionsprozesse und Funktionsdefizite auf der anderen Seite. … weiter

Aussiedlerkinder zwischen Tradition und deutscher Kultur

globeProbleme russischsprachiger Jugendlicher in Deutschland
von Iryna Savchenko

Die ukrainische Autorin Iryna Savchenko lebt seit 2001 in Deutschland und ist daher mit den Herausforderungen an ein neues Leben in einem fremden Land bestens vertraut. Seit ihrer Einwanderung versucht sie, sich dem Begriff „Integration“ zu nähern, zumal es ihr sehr wichtig war, einen Platz in der deutschen Gesellschaft zu finden. Sie sieht Integration nicht als Einbahnstraße und schon gar nicht als völlige Anpassung an das neue Umfeld. Wichtig ist ihr vielmehr, dass aus den Werten und der Kultur beider Gesellschaften ein – wie sie es nennt „neues Ganzes“ entstehen kann. Ein großes Anliegen der Diplombiologin und Pädagogin ist es, russischsprachigen Kindern und Jugendlichen das Sich-Eingliedern in die neue Heimat zu erleichtern. … weiter

Übergewichtige Kinder sind häufiger depressiv

Bericht: PH Schwäbisch Gmünd

Bei krankhaft übergewichtigen Kindern treten begleitende psychische Erkrankungen bis zu dreimal häufiger auf als bei normalgewichtigen. Dies zeigt eine Auswertung der GEK Diagnosedaten von Kindern, die unter starkem Übergewicht leiden. Professor Carl-Walter Kohlmann und Dr. Heike Eschenbeck von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd fordern deshalb, die psychische Dimension der so genannten Adipositas zukünftig stärker zu berücksichtigen. … weiter