Ohne Berufsausbildung fünfmal so hohe Arbeitslosenquote

Mitteilung: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)

Personen ohne Berufsausbildung weisen ein wesentlich höheres Risiko auf, arbeitslos zu sein, als Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung oder mit Hochschulabschluss. Das geht aus Daten hervor, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Dienstag veröffentlicht hat. … weiter


Quelle:
www.iab.de
www.idw-online.de

Vom Recht auf neue Chancen – Digitalisierung verlangt die Neuorganisation von Bildungsphasen

von Björn Böhning

Bernd ist Auto-Mechaniker, 46 Jahre alt. Er liebt seinen Beruf. Als junger Mann hatte er einen Opel-Manta, mit Fuchsschwanz. Sein Auto hat er selbst repariert. Mit dem Rücken unter dem aufgebockten Wagen liegend, auch mal in einer Öllache, den Geruch des Öls in der Nase, und den des Benzins. Er liebt es sogar, sich nach getaner Arbeit das Öl mit Kernseife von den Händen zu schrubben, manchmal braucht er fast ein halbes Stück Seife dazu. Sein Hobby hat er zum Beruf gemacht.

Der Opel-Manta wird seit 1988 nicht mehr produziert. Und auch die Arbeit, die Bernd liebt, wird es so irgendwann vielleicht nicht mehr geben. Elektro-Autos riechen nicht. Höchstens nach Duftbäumen. Man macht sich an ihnen auch nicht so die Hände schmutzig. Also hoffen, dass alles gut geht? Dass die Rente schneller kommt als der Fortschritt? … weiter


Quelle: spw 2/2019

„Wer faul ist, muss bestraft werden“

Am 13.12.2016 erschien in der taz ein Interview mit dem Soziologen Hans-Albert Wulf über „Müßiggänger und Arbeitsscheue“ und über das Nichtstun und die gesellschaftliche Ächtung von „faulen Arbeitslosen“, Hartz-IV-Empfängern und der Geschichte der Demütigung der Unterschicht. Lesenwert! Mit einer dicken Empfehlung für die Bearbeitung des Textes im Unterricht.

„Wer faul ist, muss bestraft werden“
Interview: Sonja Vogel

Das Interview lesen

Psychische Erkrankungen sind größtes Vermittlungshemmnis bei Langzeitarbeitslosen

Psychosoziales Coaching in Jobcenter Leipzig zeigt große Erfolge – Ausweitung in andere Regionen geplant

Mitteilung: Stiftung Deutsche Depressionshilfe

Ein Leipziger Pilotprojekt zeigt: Die Mehrheit der älteren Langzeitarbeitslosen (66%) leidet an psychischen Erkrankungen, die bisher nicht erkannt oder nicht optimal behandelt wurden. Diese sind häufig eine wichtige Ursache der Arbeitslosigkeit und verhindern die Reintegration in den Arbeitsmarkt. … weiter

Quelle: www.deutsche-depressionshilfe.de/idw-online.de

Am Ende des Geldes ist einfach noch zu viel Monat übrig

unterrichtstipp

   Infomaterial zu Hartz-IV, ALG I und ALG II

Für Lehrkräfte und ErzieherInnen/SozialpädagogInnen sollten Hartz-IV-Kenntnisse obligatorisch sein. Wer bekommt was und wieviel?

Auf der Seite „erwerbslos.de“ des „Förderverein gewerkschaftliche Arbeitslosenarbeit e.V.“ – „Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitslosengruppen“ stehen Materialien zu den kompletten Themenbereichen ALG I und ALG II als pdf-Datei zum Download zur Verfügung.

Für den Unterricht kann man sich dann die entsprechenden Teile rauskopieren und ausdrucken.

Zur Materialseite: ALG II und Hartz-IV-Infomaterial

Zusammenhang zwischen Körpergröße von Kindern und der sozialen Stellung der Eltern

Forschungsergebnisse einer Studie von Wirtschaftshistorikern der Universität Tübingen

Mitteilung: Eberhard Karls Universität Tübingen

Vor kurzem wurde die deutsche Öffentlichkeit von einer Meldung erschreckt, wonach prekäre Arbeitsverhältnisse zu einer niedrigeren Lebenserwartung – insbesondere in Ostdeutschland – führen können.

Dass sich Arbeitslosigkeit und sozialer Status der Eltern auch sehr erheblich auf die Körpergröße von Kindern und damit auch auf Lebensqualität und Gesundheit auswirken, konnten Prof. Dr. Jörg Baten von der Universität Tübingen und Andreas Böhm vom Landesgesundheitsamt Brandenburg in einem kürzlich abgeschlossenen Forschungsprojekt zeigen. … weiter

Quelle: PM v. 3.1.12 – Uni Tübingen / idw