Wenn Beschäftigte ähnlich wie Käufe im Online-Shopping gerankt werden – neue Studie untersucht Software bei Zalando

Forscher: „Trend zu permanenter digitaler Bewertung“

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Die Digitalisierung bietet Arbeitgebern nie gekannte Möglichkeiten der Kontrolle. Ein Beispiel für eine Technik mit hohem Druckpotenzial ist laut einer neuen Untersuchung Zonar – eine Software, die der Online-Versandhändler Zalando seit dreieinhalb Jahren nutzt, um Mitarbeiter zu bewerten.

Wie genau diese Technologie funktioniert und wie sie sich auf die Beschäftigten auswirkt, haben Prof. Dr Philipp Staab und Sascha-Christopher Geschke von der Humboldt-Universität zu Berlin in einer von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Studie untersucht.

Ihr Befund: Zonar stehe für ein „sehr umfassendes, quasi panoptisches System der Leistungskontrolle“. Das Betriebsklima leide, der Stress nehme zu, konstatieren die Wissenschaftler auf Basis von Interviews mit Beschäftigten. Es bestünden Zweifel, ob der Datenschutz eingehalten wird. Zudem scheine der Einsatz dieser Software nicht einmal aus betriebswirtschaftlicher Sicht besonders sinnvoll zu sein. … weiter


Quelle: www.boeckler.de

Wie Facebook Dich auf Deinem Android-Gerät trackt. Auch wenn Du gar keinen Facebook-Account hast.

Am  auf netzpolitik.org den nachfolgenden Artikel – eine Leseempfehlung unsererseits:

#35c3: Wie Facebook Dich auf Deinem Android-Gerät trackt. Auch wenn Du gar keinen Facebook-Account hast.
Auf dem jährlichen Kongress des Chaos Computer Clubs stellte Privacy International eine Recherche zu User-Tracking bei Android-Apps vor. Im Vordergrund der Analyse stehen dabei kostenlose und weit verbreitete Apps mit Facebook-Integration, die – wie sich herausstellte – bereits beim Öffnen automatisch Tracking-Daten an Facebook übertragen, auch bei Nicht-Facebook-Usern. Den ganzen Artikel lesen
(Der Artikel steht unter der Lizenz Creative Commons BY-NC-SA 4.0. )

Spirale des Verlusts individueller Privatheit

Mitteilung: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Soziale Medien, Online-Handel und der „Kampf gegen den Terror” machen die Nutzer immer gläserner. Einerseits wird die Privatsphäre durch vollautomatisierte, digitalisierte Praktiken von Sicherheitsdiensten und Unternehmen eingeschränkt, andererseits tragen die Nutzer selbst dazu bei, weil sie online scheinbar allzu sorglos Daten von sich preisgeben. Gibt es überhaupt noch ein Bedürfnis nach Privatheit? Über dieses Spannungsfeld schrieb Dr. Andreas Mühlichen am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn seine Dissertation. Diese Arbeit ist nun als Buch erschienen. … weiter

Quelle: www.uni-bonn.de | www.idw-online.de

„The Circle“ im eigenen Büro – Kommunikationsdaten machen soziale Beziehungen für Arbeitgeber immer leichter analysierbar

Aktuelle Studie warnt vor Missbrauchsmöglichkeiten

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Durch elektronische Kommunikation fallen in Unternehmen immer mehr Daten an, die Interaktionen unter Beschäftigten dokumentieren. Technisch ist es für Arbeitgeber bereits möglich, daraus soziale Beziehungsgeflechte oder „soziale Graphen“ der Belegschaft zu konstruieren und für Personalentscheidungen einzusetzen, zeigt eine aktuelle, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie. … weiter

Quelle: www.boeckler.de

Geheime Datensammler auf dem Smartphone enttarnen

Mitteilung: Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT

Fraunhofer SIT entwickelt im Rahmen des Forums Privatheit neues Datenschutz-Tool für mobile Apps – MetaMiner enttarnt und blockiert Tracking-Dienste in Apps, die Verbraucher insgeheim ausspionieren.

Die Verfolgung von Benutzeraktivitäten im Netz, sogenanntes Tracking, ist seit Langem ein bekanntes Datenschutzproblem. Im Hintergrund werden Informationen darüber gesammelt, welche Seiten sich Benutzer im Internet anschauen und welche Interessen sie haben. Für Internetbrowser existieren bereits zahlreiche Lösungen, die dem Nutzer die Tracker sichtbar machen und ihn schützen. Dass dieses Problem allerdings auch bei der Nutzung von Apps auf dem Smartphone besteht, wissen bislang meist nur Experten. … weiter

Falschnachrichten: „Das Strafrecht stößt hier an seine Grenzen“

Mitteilung: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Falschnachrichten sind zum großen Schreck geworden: Durch die sozialen Medien verbreiten sie sich rasend schnell im Internet und finden dort ebenso schnell viele Menschen, die sie glauben. Aktueller Fall: Die Grünen-Politikerin Renate Künast hat nun wegen einer Falschmeldung Strafanzeige gestellt. Ihr sei ein Zitat in den Mund gelegt worden.

Doch ist die Bestrafung der Verbreitung von Falschnachrichten im Strafgesetzbuch überhaupt geregelt? Und wie sieht es bei der Verwendung von Bots aus? Auf diese und weitere Fragen antwortet Rechtswissenschafter Prof. Dr. Christoph Safferling an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) im Interview. … weiter

Quelle: fau.de/idw-online.de

Vier Konzerne dominieren den Cloud-Markt

Die „digitale Welt“ grinst erleuchtet und verkündet den (angeblichen) „Fortschritt“: Das Speichern in der „Cloud“. Unkritische Neuzeitlinge werden in Zukunft mit ihrem „Wischbrett“ überall mittels WLan Daten in der Cloud speichern und diese von dort wieder laden.

Wer das Rennen macht bei den Cloud-Anbietern, darf vermutet werden. Es geht dabei um viel Geld, um Datensammeln und Datenverkäufe. Am 25.7.15 hat heise.de die „big four“ des Daten-Marktes in einer schönen Grafik samt Artikel beschrieben und ein Stück hinter die Kulissen geguckt. Wir empfehlen: Lesen!

Vier Konzerne dominieren den Cloud-Markt

Wieviel Angst vor der digitalen und virtuellen Zukunft müssen wir haben?

Mitteilung: Universität Augsburg

digital_by_geralt_CC0Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2014 geht an den amerikanischen Informatiker, Musiker und Schriftsteller Jaron Lanier. Er gilt als früher Pionier der "Virtual Reality", seit er Anfang der 1980er Jahre im Atari-Forschungslabor an Spielen gearbeitet hat, die über einen Datenhandschuh gesteuert wurden und später mit seinem Unternehmen VPL Research für die NASA arbeitete und auch den ersten kommerziell verfügbaren Datenhandschuh entwickelte. Insbesondere in den Büchern "You are not a gadget" (2010) und "Who owns the future?" (2013) entwirft der Visionär Lanier häufig dunkle Zukunftsszenarien, wie Technologie sich auf die Menschheit auswirken könnte.

Wieviel Angst vor der digitalen und virtuellen Zukunft müssen wir haben? Drei Fragen hierzu an einen, der die digitale Zukunft erforscht: PD Dr. Key Pousttchi, Leiter der Forschungsgruppe wi-mobile an der Universität Augsburg. … weiter

Quelle: Uni Augsburg/idw-online.de
©Foto: digital by geralt, CC0

WhatsApp – Lücken beim Datenschutz

Wir empfehlen, den Text an SchülerInnen weiterzugeben oder ihn mit ihnen zu besprechen. Es herrscht eine große Unkenntnis in punkto Datenschutz. Die Red.

Online-Status gewährt Einblicke in das Privatleben der Nutzer

Mitteilung: Universität Ulm

Mehr als 500 Millionen Nutzer tauschen Nachrichten, Bilder und Videos über den mobilen Kommunikationsdienst WhatsApp aus – Datenschutz spielt dabei meist eine untergeordnete Rolle. Tatsächlich öffnet die Smartphone-App „Schnüfflern“ Tür und Tor: Forscher aus Ulm und Pittsburgh haben nämlich gezeigt, dass der Online-Status einer beliebigen Handynummer direkt beim WhatsApp-Server abgegriffen werden kann – und zwar selbst dann, wenn der Nutzer den Zeitstempel „zuletzt online“ deaktiviert hat.

Mit diesen Daten lässt sich der komplette Tagesablauf eines Anwenders rekonstruieren. Und damit nicht genug: In Ansätzen kann jeder WhatsApp-Nutzer Schlüsse aus dem Online-Status eines Kontakts ziehen. … weiter

Quelle: Uni Ulm/idw-online.de