„Junge Menschen brauchen eine Ausbildungsgarantie!“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Veröffentlichung der Ausbildungszahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA)

Mitteilung: GEW Hauptvorstand
 
Frankfurt a.M. – Für eine Ausbildungsgarantie für alle jungen Menschen macht sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit Blick auf die heute veröffentlichen Ausbildungsmarktzahlen stark. „Mehr als 1,5 Millionen junge Erwachsene zwischen 25 und 34 Jahren haben keinen Berufsabschluss – und da beklagen sich die Unternehmen permanent über einen Fachkräftemangel! Das ist ein gesellschaftspolitischer Skandal ersten Ranges, den wir uns aus sozialen Gründen, aber auch ökonomisch nicht erlauben können“, sagte Ansgar Klinger, im GEW-Vorstand für Berufsbildung verantwortlich, anlässlich der aktuellen Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA). Diese hat für das Jahr 2018/19 einen Anstieg der gemeldeten Berufsausbildungsstellen gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent auf 572.000 gemeldet – gleichzeitig gab es 4,5 Prozent weniger Bewerberinnen und Bewerber. Auch die Zahl der Schulabgänger ist gesunken. „Die BA-Zahlen beleuchten das sogenannte Duale System. Es ist jedoch wichtig, dass die schulischen Berufsausbildungen insbesondere in den Erziehungs-, Gesundheits- und Sozialberufen mehr beachtet werden“, betonte Klinger. „Knapp 180.000 junge Menschen haben sich für eine solche Ausbildung in diesen zukunftsträchtigen Berufen entschieden. Sie sind ein wichtiger Teil des Ausbildungsmarktes und der Berufsentwicklung in Deutschland – auch wenn die Ausbildung nicht sozialversicherungspflichtig ist.“ Weiterlesen

Erklärfilm zur dualen Berufsausbildung

Das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge hat einen Erklärfilm zur dualen Berufsausbildung herausgegeben. Den Film gibt es auf Deutsch, Arabisch, Farsi, Tigrinya und Englisch (in Form von Untertiteln).

Auf der Seite des „Netzwerkes“ heißt es dazu:

Unser neuer Erklärfilm soll den Mitgliedern des NETZWERKs dabei helfen Mitarbeiter und potenzielle Mitarbeiter mit Fluchthintergrund für die duale Berufsausbildung in Deutschland zu begeistern. Aber auch Willkommenslotsen, Flüchtlingskoordinatoren, Lehrkräfte und Ehrenamtliche können den Film nutzen, um bei der Beratung und Betreuung geflüchteter Menschen für die Berufsausbildung zu werben. Der Erklärfilm stellt das duale Ausbildungssystem und eine Auswahl der über 330 verschiedenen Ausbildungsberufe kurz und knapp vor. 

(Quelle: https://www.unternehmen-integrieren-fluechtlinge.de/news/erklaerfilm-zur-dualen-berufsausbildung/?utm_source=CleverReach&utm_medium=email&utm_campaign=28-02-2019+März+Newsletter&utm_content=Mailing_11260155)

Der Film erklärt wichtige Merkmale der dualen Berufsausbildung. Die 4 Minuten sind zwar dicht gedrängt mit Informationen (… die sehr schnell gesprochen werden)  über die schulische und betriebliche Ausbildung, die Ausbildungsvergütung und diverse Ausbildungsberufe, für Flüchtlinge und auch für deutsche Schüler vor einer Berufswahl bieten sie jedoch eine brauchbare Erstinformation!


zur Filmseite

 

„Neue Arbeitswelt. USB-Stick statt Hobel“

So lautet der informative Aufsatz von Petra Schönhöfer, der im August 2018 auf der Seite des Goethe-Instituts erschienen ist. Eine Leseempfehlung unsererseits:

NEUE ARBEITSWELT
USB-STICK STATT HOBEL

Die fortschreitende Digitalisierung der Arbeit und Produktion fordern neue Wege in der dualen Ausbildung. So sollen Lehrpläne aktualisiert und Zusatzqualifikationen für Lehrlinge angeboten werden.  Den ganzen Text lesen

(Der Text ist unter der Creative-Commons-Lizenz: CC BY-SA 3.0 erschienen)

„Wie machen wir berufliche Bildung zukunftsfest?“

Gravierender Nachwuchsmangel bei Lehrkräften der beruflichen Schulen erfordert neue Strategien

Mitteilung: Europa-Universität Flensburg

Deutsche Berufsschulen haben gravierende Nachwuchsprobleme bei pädagogisch voll ausgebildeten Lehrkräften. Am größten ist die Not in den gewerblich-technischen Fächern wie Metall- oder Elektrotechnik.

Dieses Lehramt kann in Schleswig-Holstein nur an der Europa-Universität Flensburg (EUF) studiert werden. Die Studiengänge sind allerdings gemäß dem bundesweiten Trend kaum nachgefragt: Mit nur 54 Studierenden belegt die EUF bei den Studierendenzahlen in Masterstudiengängen zum „Lehramt an berufsbildenden Schulen in den gewerblich-technischen Fachrichtungen“ im bundesweiten Vergleich einen Spitzenplatz. … weiter

Quelle: www.uni-flensburg.de | idw-online.de

Das Geheimnis der Motivation

Bamberger Psychologin erforscht, warum Jugendliche lernen

Mitteilung: Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Die Bamberger Psychologin Sarah Becker befasst sich in einer aktuellen Studie mit der Fragestellung, inwieweit sich bei Jugendlichen die Art der Motivation nach dem Übergang in die Sekundarstufe II – also in die gymnasiale Oberstufe – oder in das duale Ausbildungssystem verändert.

„In der Forschung geht man davon aus, dass es zwei grundlegende Arten der Lernmotivation gibt“, erzählt sie. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin am von Prof. Dr. Cordula Artelt geleiteten Lehrstuhl für Empirische Bildungsforschung an der Universität Bamberg erklärt: „Es gibt Menschen, die aus lernzielorientierten Motiven lernen. Das heißt, sie lernen, weil sie Interesse am Thema haben und sich weiterbilden möchten. Auf der anderen Seite gibt es auch Menschen, die lernen, um zu zeigen, dass sie etwas können. Die Perspektive nach außen ist bei der Leistungsorientierung das Entscheidende.“ … weiter

Quelle: Uni Bamberg/idw-online.de

Münchner Schulabsolventen-Studie untersucht Berufs- und Lebenswege von Haupt- und Förderschülern – viele haben gesundheitliche und psychische Probleme

Mitteilung: Deutsches Jugendinstitut

Vier Jahre nach der Pflichtschulzeit glückt fast 80 Prozent aller Münchner Hauptschulabsolventen der Einstieg in Ausbildung und Beruf. Zu diesem Ergebnis kommt die Münchner Schulabsolventenstudie, die das Deutsche Jugendinstitut im Auftrag der Landeshauptstadt München als Längsschnittstudie durchgeführt hat.

Trotz einer guten Situation auf dem Münchener Ausbildungs-und Arbeitsmarkt scheitert jedoch gut ein Fünftel an dieser Hürde. Häufig führen gesundheitliche und psychische Belastungen dazu, dass diese Jugendlichen Ausbildungen abbrechen, als Ungelernte arbeiten, erwerbslos sind oder erfolglos an berufsvorbereitenden Programmen teilnehmen. … weiter

Quelle: dji.de

Jugendliche mit Migrationshintergrund: Familie bei der Berufsorientierung stärker einbinden

Mitteilung: Deutsches Jugendinstitut e.V.

Über 500.000 junge Menschen beginnen in Deutschland jedes Jahr nach der Schule eine duale Ausbildung. Einerseits haben Betriebe zunehmend Schwierigkeiten, ihre Lehrstellen zu besetzen. Andererseits gibt es viele junge Menschen, denen der Einstieg in eine Ausbildung nicht unmittelbar gelingt. Dies trifft überproportional häufig auf Jugendliche mit einer Zuwanderungsgeschichte zu. Anhand ausführlicher Interviews hat ein Forscherteam des Deutschen Jugendinstituts (DJI) untersucht, wie Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund ihre Berufsbiografie gestalten, wer sie unterstützt und wie sie das Hilfesystem einschätzen. … weiter

Quelle: dji.de/idw-online.de

Start ins neue Ausbildungsjahr mit 17 modernisierten Ausbildungsberufen

BIBB-Präsident Esser: „Wirtschaft 4.0 wird Berufsbilder verändern“

Mitteilung: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Vom „Automatenfachmann“ bis zum „Werksteinhersteller“ – mit insgesamt 17 modernisierten dualen Ausbildungsberufen beginnt am 1. August offiziell das neue Ausbildungsjahr. Auch in diesem Jahr werden wieder mehr als eine halbe Million junger Menschen mit ihrem Ausbildungsvertrag in der Tasche in ihr neues Berufsleben starten. … weiter

Quelle: www.bibb.de

Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge erneut gesunken – Passungsprobleme nehmen zu

Entwicklung des Ausbildungsmarktes 2013

Mitteilung: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist 2013 auf einen historischen Tiefstand gefallen. Sowohl das Ausbildungsplatzangebot als auch die Ausbildungsplatznachfrage gingen im Vergleich zum Vorjahr zurück. Zugleich nahmen die Passungsprobleme zu: ein höherer Anteil des betrieblichen Ausbildungsangebots blieb unbesetzt, und mehr Ausbildungsplatznachfrager blieben bei ihrer Ausbildungsplatzsuche erfolglos.

Insgesamt verschlechterte sich die Situation auf dem Ausbildungsmarkt zu Lasten der Jugendlichen, und es gelang nicht mehr im selben Ausmaß wie in den drei Jahren zuvor, ausbildungsinteressierte Jugendliche an dualer Berufsausbildung zu beteiligen. Auf Seiten der Betriebe zeichnen sich zunehmende Stellenbesetzungsprobleme vor allem im Handwerk und in der Landwirtschaft ab. Dies sind Ergebnisse der Analysen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), die heute aus Anlass der Sitzung des BIBB-Hauptausschusses in Bonn veröffentlicht wurden. … weiter

Ausbildungsreport 2013: Ausbildungsmarkt ist gespalten

dgb-jugend_logo.gifMittteilung: DGB

Der Ausbildungsmarkt ist zunehmend gespalten, es bildet sich eine Zweiklassengesellschaft. Zu diesem Ergebnis kommt der achte Ausbildungsreport der DGB-Jugend.

„Ein Teil der Jugendlichen, vor allem jene mit gutem Schulabschluss, profitiert von der demografisch bedingten leichten Entspannung auf dem Ausbildungsmarkt. Es fällt ihnen leichter als noch vor wenigen Jahren, einen Ausbildungsplatz zu finden. Für einen Teil der jungen Menschen dagegen erhöht sich das Risiko, dauerhaft aus dem Ausbildungsmarkt ausgeschlossen zu bleiben. Deutliches Anzeichen dafür ist der hohe Anteil junger Menschen ohne qualifizierenden Berufsabschluss. Dieses Problem wird uns in einigen Jahren in einer immer älter werdenden Gesellschaft, einholen“, erklärte DGB-Bundesjugendsekretär Florian Haggenmiller. … weiter

Ausbildungsreport downloaden

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