Fremdsprachenunterricht in der Grundschule: Plädoyer für bundesweite Standards

Mitteilung: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Wie gut können Grundschüler am Ende der vierten Klasse Englisch verstehen bzw. selbst sprechen und schreiben? Dieser Leitfrage ging eine bundesweite Studie von Sprachdidaktikern unter der Leitung von Prof. Dr. Heiner Böttger (Professur für Didaktik der Englischen Sprache und Literatur an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt) nach, die dabei erstmals einheitlich Daten erhoben haben. „Die Kinder sind kognitiv weiter als vermutet. Im Schnitt lösten sie 72 Prozent der Aufgaben zum Hörverstehen richtig, bezogen auf das Leseverstehen waren die Antworten sogar zu über 82 Prozent richtig“, erläutert Professor Böttger. … weiter

Quelle: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt / idw-online.de

Englisch ab Klasse 1 oder 3? Never mind!

Frühes Fremdsprachenlernen: Konferenz an Uni Leipzig

Mitteilung: Universität Leipzig

In der Grundschule wird die erste Fremdsprache erlernt, in der Regel Englisch. Doch in vielen Bundesländern steht das Fach erst ab der dritten Klasse auf dem Stundenplan, in einigen schon in der ersten. Je früher, desto besser? Oder doch nicht?

Aktuelle Forschungsergebnisse legen nahe: Beide Wege führen zum gleichen Ziel. "Entscheidend ist wohl nicht, wann es losgeht. Entscheidend ist, dass wir ein einheitliches Abschlussprofil für das Ende von Klasse 4 definieren", sagt Professor Norbert Schlüter von der Universität Leipzig, der die entsprechende Studie koordiniert hat. Die Ergebnisse werden vorgestellt bei der 4. Konferenz zu den "Fortschritten im Frühen Fremdsprachenlernen" (FFF-Konferenz), die vom 2. bis 4. Oktober in Leipzig stattfindet. Dabei wird es auch um das Sprachenlernen im Vorschulbereich gehen. … weiter

Quelle: uni-leipzig.de

Lernsoftware Englisch: Viele Programme sind Zeit- und Geldverschwendung

Mitteilung: Stiftung Warentest

Nur eines von acht Lernprogrammen für Englisch ist „gut“. Das hat die Stiftung Warentest in einem Test von Software auf CD- oder DVD-Rom herausgefunden. Die Hälfte der getesteten Produkte ist dagegen „mangelhaft“, der Kauf lohnt sich daher nicht, schreibt die Zeitschrift test in der Dezember-Ausgabe.

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Alles ‚Denglisch‘ oder was? – Über die Sorgen um ein sprachliches Reinheitsgebot

Von Georg Schuster*

„Sinnreich bist du, die Sprache von fremden Wörtern
zu säubern, nun so sage doch, Freund,
wie man Pedant uns verdeutscht.“

Goethe, Xenien

„Erdgeschoss heißt doch Basement?“
Die Frage stammt von einem Sechstklässler, der beim Mathematik-Test sicher sein wollte, die Sachaufgabe richtig zu erfassen, in der es um Treppenstufen eines Neubaus ging. Er offenbarte damit das bekannte Phänomen vieler deutschsprachiger Kinder an Auslandsschulen, bei denen manche englische Begriffe besser sitzen als die ihrer Muttersprache. Das sprachliche Umfeld, das sich ihnen bietet, hinterlässt eben seine Spuren – und dies durchaus in dem positiven Sinn, dass solche Schüler mit der Lingua franca [Fachbegriff für Verkehrssprache] der globalen Welt besser vertraut sind als ihre Altersgenossen in Deutschland.

Dieses Phänomen erzeugt in der Lehrerschaft gelegentliche Meinungsverschiedenheiten, die den Umgang mit dem sog. Denglisch betreffen. … weiter

*Pseudonym – der Name ist der Redaktion bekannt.
 

Eng­lisch-Sprach­kurs von Langen­scheidt: Gut, aber nicht perfekt

Mitteilung: Stiftung Warentest

Einen „intelligenten“ Sprachkurs, der sich jedem Nutzer individuell anpasst, verspricht Langenscheidt mit seinem neuen Angebot Langenscheidt IQ. Das Fazit der Weiterbildungsexperten der Stiftung Warentest, die sich das multimediale Lernpaket für die Sprache Englisch angeschaut haben: Es ist innovativ, aber einige Kritikpunkte bleiben. Veröffentlicht ist die Untersuchung auf test.de, dem Onlineportal der Stiftung.

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Listening – Reading – Speaking

Einige Überlegungen zu LRS und Englischunterricht

von Eva Petermann

„How is Mrs. Davis? – „I think she is a doctor.”
„Where is the new boy?” “He is my classmate.”

Missverständnisse wie diese sind im Anfangsunterricht in der 5. Klasse nichts Ungewöhnliches. Verwechslungen mit der Muttersprache (Interferenzen) legen sich mit der Zeit. Bei Kindern mit besonderen Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (LRS) sind solche „Spiegelungen“ bzw. „Verdreher“ freilich ernster zu nehmen.

Den meisten Kindern hat der erste Englischunterricht in der Grundschule großen Spaß gemacht. Sie sind gespannt darauf, in der neuen Schule selbst zu schreiben und ihr Vokabular auszubauen. Was wird aus dieser Motivation in der weiterführenden Schule?

Nach meiner Erfahrung werden die Schwierigkeiten des Übergangs wie auch der englischen Sprache vor allem für Kinder mit LRS weithin unterschätzt. Im Folgenden dazu einige Überlegungen aus jahrelanger Erfahrung sowohl im Unterricht, in der LRS-Förderung wie auch in der Fortbildung zu LRS und Englisch. … weiter

GRIPS! Internet-Lernangebote für die Mittelschule

von Joscha Falck

Bruchrechnen, if-Sätze oder eine Bewerbung schreiben – für uns Lehrkräfte eine klare Angelegenheit. Das muss rein ins Schülerhirn. Nur klappts nicht immer so, wie wir uns das vorstellen. Obwohl wir uns Mühe geben, die Unterrichtsinhalte anschaulich zu erklären, werden die Kernbereiche des Lehrplans oft nur widerwillig verstanden. Manch einer schickt dann ein Stoßgebet nach oben: Wenn doch nur ein paar Hirnzellen vom Himmel fielen…

Dank dem Bayerischen Rundfunk müssen wir nun nicht mehr auf ein Wetterwunder warten. Einige wenige Klicks genügen. Mit GRIPS zum Schulerfolg. Das klingt vielversprechend.

Lernstoff in Mediaboxen

GRIPS ist ein kostenloses Internet-Lernangebot für Mathe, Deutsch und Englisch. Die Themen richten sich nach dem Prüfungsstoff für den Abschluss der Haupt- bzw. Mittelschule, kommen aber in allen Schularten vor. Jedes Fach ist in rund 40 Lektionen aufgeteilt, die in sich abgeschlossen sind. Zu jeder Lektion gibt es einen Film, der in BR-alpha ausgestrahlt wurde bzw. wird. Im Internet wird der Lernstoff in Mediaboxen in kleine Schritte aufgeteilt – mit Filmausschnitten, Übungen und Erklärungen. Zusätzlich steht ein separater Übungs- und Nachleseteil zur Verfügung.

GRIPS richtet sich an alle, die sich in Mathe, Deutsch und Englisch fit machen möchten. Folglich können Schülerinnen und Schüler die Angebote für Hausaufgaben oder die Quali-Vorbereitung ebenso nutzen wie Lehrkräfte für die Veranschaulichung von Lerninhalten im Unterricht.

Wer macht GRIPS?

Hinter GRIPS steht ein Programm des Bayerischen Rundfunks, das in Zusammenarbeit mit Hauptschullehrern und Bildungsexperten entwickelt wurde, u.a. vom Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB), dem Bayerischen Kultusministerium, der Kultusministerkonferenz und den Volkshochschulen.

Gerade die Filme, die kostenlos heruntergeladen werden können, eignen sich hervorragend für den Einsatz im Unterricht (und sind rechtlich als Schulfernsehen zugelassen). Ansonsten gilt: Wer suchet, der findet. Das Angebot GRIPS ist strukturiert aufgebaut und auf der Homepage des bayerischen Rundfunks anschaulich gestaltet. Selbst schuld, wer das nicht nutzt!

zur GRIPS-Übersichtsseite: ►http://www.br.de/grips/index.html

Worksheets, Songs, Texte, Vokabeln

Hervorragende lizenzfreie Fotosammlung Nach der (kostenlosen) Registrierung stehen einem über 173000 Bilder in 145 Kategorien zur Verfügung. Für den Englischunterricht kann man sich von Pixelio Bilder und Fotos downloaden und z.B. für Sprechanlässe verwenden. Die Fotos werden zuhause mit dem Tintenstrahler auf eine Folie gedruckt und schon geht’s los. Unbedingt ansehen. zum Link

Arbeitsblätter Englisch 400 Stück – im pdf-Format. Zum Link

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