Akuter Stress verändert Kontrolle der Genaktivität

Mitteilung: Ruhr-Universität Bochum

Akuter Stress verändert die Methylierung der Erbsubstanz und damit die Aktivität bestimmter Gene. Das berichten Forscher der Ruhr-Universität Bochum gemeinsam mit Kollegen aus Basel, Trier und London erstmals in der Zeitschrift Translational Psychiatry. „Damit liefern wir einen neuen Ansatz, wie Stress mit einem höheren Risiko für psychische oder körperliche Krankheiten zusammenhängen könnte“, sagt Prof. Dr. Gunther Meinlschmidt von der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des LWL-Universitätsklinikums der RUB. Das Team untersuchte Gen-Abschnitte, die für die biologische Stressregulation bedeutsam sind. … weiter

PM v. 15.8.12 – Ruhr-Universität Bochum/idw

Die Gene sind nicht alleine schuld

Wie wir durch unser Lebensumfeld die Gene prägen können
Bericht: Uni Frankfurt/Main

Wie mächtig ist das Erbe unserer Gene? Das mögen sich vor allem Menschen fragen, die eine genetische Prädisposition für bestimmte Krankheiten wie Herz-Kreislauf- oder Stoffwechselerkrankungen haben. Oder in deren Familien gehäuft Depressionen oder Suchtprobleme auftreten. Bis vor wenigen Jahren hätten selbst gewiefte Genetiker noch keine Antwort auf diese Fragen geben können. Doch mit dem Fortschreiten der Molekularbiologie hat sich der Wissenschaftszweig der Epigenetik enorm weiter entwickelt, so dass es mehr und mehr gelang zu zeigen, dass unsere Umwelt bei der lebenslangen Ausprägung unserer Gene eine größere Rolle als bisher angenommen spielt. …weiter