Wie Teamarbeit funktioniert

gsf – So lautet der Titel des neuen Planet-Wissens-Film vom 4. Januar 2017 im WDR. Im Vorspann heißt es:

Fünf Menschen, die sich nicht kennen. Eingesperrt in einem Raum. In nur einer Stunde müssen sie den Code finden, der die Tür öffnet. Können sie als Team zusammenarbeiten? In einem Experiment beobachten wir, welche Phasen das Team durchläuft, welche Rollen die Mitglieder einnehmen und wie sie mit Problemen umgehen.

Ziel des Filmes ist die Verbesserung der Teamarbeit. Neben der Analyse der Experiment-Phasen wird Grundwissen zur Gruppe vermittelt: Rollen im Team, Stärken, Schwächen und Fähigkeiten der Teammitglieder, die Kommunikationmuster im Team und Methodenwissen, z.B. zum Lösen von Blockierungen, Umgang mit Stress, Manipulationen und Konflikte und Todsünden im Team  usw. . Der Film dauert spannende 58 Min.

Fazit: Nicht nur für Lehrkräfte ein in Praxis und Theorie ziemlich unterbelichtetes Thema. Auch deswegen ein Dank an die Redaktion und das Filmteam. Der Film ersetzt ein einführendes Buch ins Thema „Teamarbeit“. Der Wechsel von Interviews mit Fachleuten und Szenen aus dem Experiment machen das Zuschauen einerseits „kurzweilig“, aber auch sehr informativ. Klasse gemacht!

zum Film auf der Seite des WDR (zum Start des Filmes ins Filmfenster klicken)

Direktdownload als mp4-Datei (ca. 225 MB)

 

 

Blockaden

 

Was macht Gruppen erfolgreich?

students-group-workMitteilung: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

Der Einfluss von Vernetzungsgrad und sozialer Lernstrategie: Eine Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und des Santa Fe Institute identifiziert fördernde und hemmende Bedingungen für bessere Gruppenentscheidungen. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht. … weiter

Anführer und ihre Gefolgschaft ticken synchron

populationWer das Richtige zum passenden Zeitpunkt sagt, wird häufig der Anführer einer Gruppe

Mitteilung: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

Gute Anführer sind oft auch Kommunikationsgenies: Wer gut mit seinen Mitmenschen kommunizieren kann, hat das Zeug zur Führungskraft. Zwischen ihm und seinen Gefolgsleuten entsteht währenddessen eine besondere Verbindung:

Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig und der Pädagogischen Universität Peking zufolge synchronisiert sich die Aktivität im sogenannten linken temporoparietalen Übergang zwischen Schläfen- und Scheitellappen in der Großhirnrinde des Anführers mit dem entsprechenden Areal im Gehirn seiner Gefolgschaft, wenn er zum Anführer einer Gruppe gleichberechtigter Individuen gewählt wird. Anhand der Hirnaktivitäten konnten die Forscher sogar voraussagen, wen eine Gruppe zum Anführer wählen wird und zu welchem Zeitpunkt. … weiter

Quelle: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V./idw-online.de

Wie Gruppenverhalten durch Bewegungen koordiniert wird

Mitteilung: Georg-August-Universität Göttingen

Wie koordinieren Individuen ihre Bewegungen als Gruppe auf ein räumliches Ziel hin? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Courant Forschungszentrums „Evolution des Sozialverhaltens“ der Universität Göttingen konnten zeigen, dass Regeln des Schwarmverhaltens auch auf Menschen anwendbar sind.

So bilden Tiere durch äußere Umwelteinflüsse Ansammlungen und bewegen sich in die gleiche Richtung. Auch komplexes menschliches Verhalten wie Führung und Koordination in einer Gruppe folgt einfachen Regeln. … weiter