Neues Buch: Was fasziniert Jugendliche am Mainstream-Kino?

Mitteilung: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

„Spider-Man“, „Der Herr der Ringe“ oder „The Matrix“: Blockbuster sind ein wichtiger Bestandteil der Jugendkultur. Und das, obwohl sie bei Eltern und Erziehern, aber auch in Teilen der Medienwissenschaft verpönt sind. Eine Hemmschwelle, die es nach den Vorstellungen von Dr. Werner C. Barg von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) zu überwinden gilt. In seinem jüngst erschienenen Buch „Blockbuster Culture“ setzt er sich kritisch mit der Materie auseinander und liefert zugleich eine Erklärung, warum Jugendliche vom Mainstream-Kino fasziniert sind. Dafür hat er die Struktur von rund 20 Blockbuster-Filmen analysiert. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-halle.de
Grafik: Gerd Altmann auf pixabay.com

„Generation Ego“ hat es nicht leicht

… so ist ein Bericht auf der Seite von Kinder- und Jugendärzte im Netz überschrieben: 

„Generation Ego“ hat es nicht leicht
Ein Jugendkulturforscher bezeichnet die heutige Jugend als „Generation Ego“, die sich von den Gemeinschaften abwendet und Individualwerte höher stellt als Gemeinschaftswerte. Doch diese „Generation Ego“ ist eine traurige Generation, denn sie steht unter großem Druck. Den ganzen Artikel lesen

Hört das denn gar nicht auf?

von Brigitte Pick

laempel_openclipart_CC0Brigitte Pick widmet sich in ihrem neuem Aufsatz zunächst der Sinusstudie 2016.

Sie schreibt: „Der Begriff „Mainstream“ ist bei den meisten Jugendlichen kein Schimpfwort, sondern – im Gegenteil – ein Schlüsselbegriff im Selbstverständnis und bei der Selbstbeschreibung. Viele wollen mehr noch als vor wenigen Jahren so sein „wie alle“. Ein mehrheitlich gemeinsamer Wertekanon vor allem aus sozialen Werten deutet auf eine gewachsene Sehnsucht nach Aufgehoben- und Akzeptiertsein, Geborgenheit, Halt sowie Orientierung in den zunehmend unübersichtlichen Verhältnissen einer globalisierten Welt hin.

… und fragt weiter: „Das müsste doch das Arbeiten in der Schule bedeutend einfacher machen, wenn die Schüler leistungsbereit sind und sich anpassen, so meine Vorstellung.“

Auf der Suche nach Klärung, blickt die Autorin auf die eigene Kindheit und Schulzeit zurück. Sie beschreibt seltsame Geschichten aus dem Schulalltag – früher und heute – und befindet: „Und so produziert die Schule immer wieder Opfer, ohne dies zu erkennen und ohne Erkenntnis wird auch nichts anders.“

Ein Aufsatz, der Antworten auf diverse „neue“ Entwicklungen der Jugendzeit – vielleicht sollte man sie „Roll-Back-Erscheinung“ nennen? – parat hält und Zusammenhänge zu früher herstellt.

Unbedingt lesen ist angesagt …. zum Aufsatz

©Grafik: Laempel by Pitt Ess, opencipart.org, CC0

 

„Das ist ja schlimmer wie’n Buch“

gsf – Götz Eisenberg, Gefängnispsychologe im hessischen Butzbach, beschrieb in seinem Aufsatz „Mit Sokrates im Gefängnis“ die Erfahrungen von Häftlingen in einer Kulturgruppe. Die Häftlinge spielten Theater, nahmen an Lesungen teil, hörten Musik, schauten sich Filme an und kamen miteinander ins Gespräch.

Jetzt, im Jahr 2014, blickt Götz Eisenberg zurück. Er zieht eine Bilanz. Was ist aus der Kulturgruppe geworden? Was von ihr geblieben? Die Mitglieder der Kulturgruppe sind nicht mehr in Butzbach, die „damalige“ Häftlingsgeneration ist veschwunden. Und der Autor stellt sich die Frage: Was heißt das für mich und meine kulturellen Bemühungen im Gefängnis?

„Das ist ja schlimmer wie’n Buch“

Epilog auf die Kulturgruppe – März 2014

In den letzten Monaten ist die Gefangenengeneration aus dem Butzbacher Gefängnis verschwunden, die die Kulturgruppe* ins Leben gerufen und mit ihrem Elan und Geist am Leben erhalten hat. Im Mai 2014 wird mit Srdjan M. nach über 13 Jahren Haft der letzte Repräsentant der Gründungsgeneration in seine serbische Heimat abgeschoben. Er hat sich während seiner Haftzeit durch eine ganze Bibliothek hindurchgearbeitet und ein Wissen und Urteilsvermögen erworben, das seinesgleichen sucht und das mir auch unter sogenannten Akademikern selten begegnet ist. Die nachwachsenden Gefangenengenerationen sind durch ihre Smartphones und Computerspiele, durch Facebook und Whatsapp derart idiotisiert, dass sie mit solchen Angeboten nichts anfangen können. … weiter

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Muslime in Deutschland – Lebenswelten und Jugendkulturen

Neues Heft aus der Reihe Politik&Unterricht

Mitteilung: Bundeszentrale für politische Bildung

In der Ausgabe "Muslime in Deutschland. Lebenswelten und Jugendkulturen“ wird die Vielfalt des Islam sowie vor allem alltägliche Erfahrungen muslimischer Jugendlicher vorgestellt. Das Arbeitsheft richtet sich an Lehrer/innen und bietet unterrichtspraktische Hinweise und Materialien.

Autor: Dr. Jochen Müller / Dr. Götz Nordbruch / Regina Bossert / Nadine Karim / Madeleine Hankele, Seiten: 68, Erscheinungsdatum: 03.06.2013, Erscheinungsort: Bonn, Bestellnummer: 2590. Zaster: 3,20 €

Inhaltsbeschreibung und Downloadmöglichkeit des Heftes als pdf-Datei

Direktdownload des Heftes (kostenlos, 3,8 MB!)

Mit Apps durch die Pubertät

466623_by_Guenter Havlena_pixelio.de

Gedanken zum Aufwachsen im technisierten Zeitalter

von Joscha Falck

… Tagtäglich können wir es auf den Straßen beobachten und auch in Schulen ist es allgegenwärtig: Ohne Smartphone und das dazugehörige Universum an Apps geht heute nichts mehr. Meist geht es um ständige Erreichbarkeit per Facebook oder den Nachrichtendienst Whats App. Und jetzt der neueste Schrei: Eine Wahrheit oder Pflicht App. … weiter

©Foto: Günter Havlena / www.pixelio.de

Jugendkulturen heute

gsf – Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) veröffentlichte in der APUZ 27/2010 (Aus Politik und Zeitgeschichte) eine Ausgabe über Jugendkulturen. Im bpb:magazin v. 2.10.2012 wurde als Aufmacher eine Kurzfassung von Klaus Farins Essay "Jugendkulturen heute – Essay" (Erstveröffentlichung v. 25.6.2010 in APUZ) nochmals abgedruckt.

Wir empfehlen diesen Aufsatz unseren LeserInnen. Er gibt einen guten Überblick über die Formen und Hintergründe der Jugendkulturen.

Weiter unten befindet sich zusätzlich der Link zum Download des gesamten Heftes der APUZ 27/2010. Übrigens: Klaus Farins Essay eignet sich sehr gut zum Online-Lesen.

Jugendkulturen heute – Essay

von Klaus Farin

Jugendkulturen sind in der Lage, die als immer chaotischer empfundene Welt ein wenig zu ordnen. Sie sind Beziehungsnetzwerke, die Jugendlichen die Gelegenheit bieten, ihr kreatives Potenzial zu entdecken. … Den ganzen Aufsatz lesen

►Download der ganzen APUZ 27/2010 zum Thema: Jugendkulturen

Sinus-Studie: Jugendliche aus prekären Verhältnissen werden ausgegrenzt

Sinus-Studie „Wie ticken Jugendliche 2012“ erschienen / qualitative Studie identifiziert sieben Lebenswelten von 14- bis 17-Jährigen in Deutschland

Mitteilung: Bundeszentrale für politische Bildung

Auf unsichere Berufsaussichten und Leistungsdruck reagieren Jugendliche in Deutschland mit Pragmatismus statt Protest – und dem Streben nach mehr Sicherheit. Sozial benachteiligte, leistungsschwächere Jugendliche bekommen eine zunehmende Entsolidarisierung zu spüren. Das sind zentrale Ergebnisse der neuen Sinus-Jugendstudie, die von den auftraggebenden Organisationen und den Autoren am 28.3.2012 in Berlin vorgestellt wird. … weiter

Download des Factsheets der Sinus-Jugendstudie

Quelle: PM v. 28.3.2012 – bpb
www.bpb.de


siehe auch die Pressemitteilung der bpb mit Bestellhinweisen: ► Sinus-Studie: Wie ticken Jugendliche? 2012

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