„Liebe Greta, keine Panik …“

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer hat an Greta Thunberg geschrieben: „Liebe Greta, keine Panik“. Darin heißt es u.a.:“Nein, wir haben deine Jugend nicht zerstört.“ Dazu mein offener Brief an Boris Palmer.

Sehr geehrter Herr Palmer,

finden Sie es nicht ein bisschen merkwürdig, dass all die Verantwortlichen und fleißigen Systeme von einer 16 jährigen auf, wie Sie sagen, das größte Menschheitsproblem des 21. Jahrhunderts gestoßen werden müssen. Was haben die Verantwortungsträger denn so gemacht in der Zwischenzeit? Wichtig ist Ihnen allerdings eines, immer schön Vertrauen in die herrschenden Institutionen behalten, das ist erste Bürgerpflicht. … weiter

 


mehr Texte von Klaus Hecker lesen

 

Unterrichtsmaterial: Fleisch frisst Ressourcen

Kurzrezension: Günther Schmidt-Falck

Der Bildungsservice des Bundesumweltministeriums hat ein neues Unterrichtsmaterial herausgegeben: Fleisch frisst Ressourcen. Im Vorspann heißt es:

Weltweit hat der Verzehr von Fleisch in den vergangenen Jahrzehnten drastisch zugenommen. Der Fleischkonsum ist Gegenstand einer öffentlichen Debatte geworden. Denn einerseits wirkt sich die Fleischproduktion schädlich auf Umwelt und Klima aus. Andererseits ist Ernährung ein sehr persönliches Thema. Wie hängt der Fleischkonsum mit Umwelt und Klima zusammen? Und welche Ansätze gibt es, um die negativen Folgen zu reduzieren? (Quelle: https://www.umwelt-im-unterricht.de/wochenthemen/fleisch-frisst-ressourcen/)

Wie üblich bietet das Material einen Hintergrundtext, einen didaktischen Kommentar und ausgearbeitete Unterrichtsstunden für die Grundschule und die Sekundarstufe. Weiterlesen

Kommunikation für eine Gesellschaft im Klimawandel

Lösung der Blockaden beim Klimaschutz: ExpertInnen aus Wissenschaft und Praxis suchen nach neuen Wegen der Verständigung

Mitteilung: Deutsches Klima-Konsortium e.V.

Eine Woche vor der Sitzung des Klimakabinetts der Bundesregierung riefen ExpertInnen aus Wissenschaft und Praxis zu gemeinsamen Anstrengungen auf, um beim Klimaschutz endlich zum Handeln zu kommen. Dabei sei eine bessere Kommunikation entscheidend. Auf einer Pressekonferenz haben unter anderem der Klimaforscher Mojib Latif und der Soziologe und Sozialpsychologe Harald Welzer eine Klimakommunikation gefordert, die den Menschen Orientierung auf dem Weg in die klimaneutrale Zukunft gibt. Sowohl eine ehrliche Auseinandersetzung über die Sorgen, die mit dem Klimawandel verbunden sind, als auch Debatten über Lebensstile und Werte seien zentral. Nötig seien zudem eine intensivere Kooperation zwischen den unterschiedlichen AkteurInnen und mehr Transfer von Lösungsansätzen aus der Wissenschaft in die Praxis. Gemeinsame Zukunftsbilder von einem guten Leben seien wichtige Hebel, damit Klimaschutz Realität werden könne. … weiter


Quellen:
www.deutsches-klima-konsortium.de
www.idw-online.de

 

„Für unsere Zukunft!“ – Bildungsgewerkschaft GEW unterstützt Klima-Bewegung „Fridays for Future“

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt die Klima-Bewegung „Fridays for Future“. Ihr ist es gelungen, das Thema Klimawandel auf die Tagesordnung zu setzen. GEW-Gliederungen und –Mitglieder gestalten die Aktivitäten am 20. September vor Ort mit.

„Die GEW engagiert sich vielfältig für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (UN). Sie macht sich für die umfassenden UN-Entwicklungsziele stark, die soziale und ökologische Ziele in systemischer Weise miteinander verbinden. Es geht um unsere Gegenwart und unsere Zukunft: Die Klimakrise ist eine reale Bedrohung für die menschliche Zivilisation, sie betrifft uns alle“, betonte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Donnerstag in Frankfurt a.M. „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist ein zentraler Bildungsauftrag, den die Schulen noch stärker als bisher in den Fokus nehmen müssen. Die Pädagoginnen und Pädagogen haben dabei eine sehr wichtige Funktion: Sie sollen das Thema im Unterricht, aber auch auf Exkursionen und in Projekten bearbeiten und ein positives Klima für ökologische Fragestellungen schaffen.“ Dafür brauchten sie die Unterstützung der Schulleitungen und die Rückendeckung der Schulbehörden und Kultusministerien. Weiterlesen

Der CO2-Preis – die Wunderwaffe der Klimapolitik

von Suitbert Cechura

Jeden Tag gibt es neue Vorschläge oder Vorstöße in Sachen Klimapolitik, wobei die Besteuerung oder Bepreisung von CO2 ganz oben auf der Agenda steht. Die Bundesregierung hat ein Klimakabinett gebildet, und die verschiedenen Ministerien haben sich von Wissenschaftlern Gutachten erstellen lassen.

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung verspricht in seinem Sondergutachten nicht weniger als einen „Aufbruch zu einer neuen Klimapolitik.“ Die versprochene Wende in der Klimapolitik soll zudem dem Protest im Lande und außerhalb geschuldet sein, die sich gegen die Nichteinhaltung der von der Politik selbst gesetzten Klimaziele richtet.

Die Aufgabe, die sich die Wissenschaftler stellen, ist enorm: Sie suchen nach der Lösung, die sowohl die Proteste überflüssig macht, den Klimaschutz voranbringt, als auch die internationalen Vereinbarungen einhält. Und dazu haben sie eine einfache Lösung: die Bepreisung von CO2. Eine Lösung, die auf den Prüfstand gehört. … weiter


Foto: Gerd Altmann auf Pixabay

Warum sich die Gewerkschaften beim Klimaschutz engagieren

Ein Video des Europäischen Gewerkschaftsbundes erklärt, warum sich Gewerkschaften für den Klimaschutz einsetzen:

Um dem Klimawandel zu begegnen, ist eine schrittweise Abkehr von der Verbrennung fossiler Energieträger notwendig, so wie sie in internationalen Abkommen vereinbart wurde. Dieses Video vom Europäischen Gewerkschaftsbund erklärt, warum das Thema für Gewerkschaften wichtig ist, was die Herausforderungen sind und wie wir diese angehen können.

Video des Europäischen Gewerkschaftsbunds zum EU-geförderten Projekt „Follow-up of Paris Agreement on climate change“, 2015 Übersetzung: Deutscher Gewerkschaftsbund, 2018
(Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=yl1eFgLGHLM)

Hinweis: Beim Aufruf können Daten durch Youtube erhoben werden.
Originallink, wenn das Filmfenster nicht sichtbar sein sollte:
https://www.youtube.com/watch?v=yl1eFgLGHLM

 

Kultivierte Angst

Mitteilung: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Sorge, Furcht, Panik, Kontrollverlust, Phobie, Unsicherheit: Angst hat viele Gesichter, und sie wird geschürt durch Terroranschläge, Künstliche Intelligenz oder Klimawandel, populistische Politik, Migration oder Krisen aller Art.

Seit sich im Jahr 2015 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) in Kooperation mit amerikanischen Kolleginnen und Kollegen daran machten, Angstkultur (genannt „Anxiety Culture“) zu erforschen, wächst das Forschungsgebiet rapide. Nach nunmehr vier Jahren ziehen sie ein Zwischenfazit. … weiter

Dazu kann auch ein Video-Interview mit Professor Ulrich Hoinkes und PD Dr. Karen Struve angesehen werden:

Hinweis: Beim Aufruf können Daten durch Youtube erhoben werden.
Originallink, wenn das Filmfenster nicht sichtbar sein sollte:
https://www.youtube.com/watch?v=YMNC0UPdMec


Quelle:
www.uni-kiel.de
www.idw-online.de

 

Die freitäglichen ‚Klimastreiks‘ und was dazu nicht im Schulbuch steht

Bisher sind zwei Teile des Aufsatzes veröffentlicht worden. Georg Schuster hat sie nun zusammengefasst und gleichzeitig erweitert. Der Aufsatz kann ab sofort in einer Datei heruntergeladen werden.


Von Georg Schuster*

Sorry I can’t clean my room; I have to save the Planet.” (Schülerdemo-Parole)

Klimapolitik ist auch Wirtschafts-, Sicherheits- und Außenpolitik.
Die Energiewende entscheidet
über Deutschlands Rolle in einer post-fossilen Welt.“ (Außenminister Maas)

Die Jugend will im ‚Klimastreik‘ nichts Geringeres als den Planeten retten. Und es ist ja zunächst richtig, dass die immensen Schäden des Klimas und anderer Lebensgrundlagen, welche die einzelnen gewinnorientierten Volkswirtschaften kollektiv verursachen, weder an ihren Staatsgrenzen aufhören noch innerhalb der Gattung Mensch physiologische Unterschiede machen. Georg Schuster schreibt nicht nur über Klimastreiks, sondern auch über das, was dazu nicht im Schulbuch steht.

Der Aufsatz gliedert sich in vier Kapitel, von denen jedes auch für sich zu lesen ist:

1. Vom fraglichen Wert des ‚Menschheitswerts Klima‘

2. Vom Zwiespalt im klimarettenden Aufbegehren einer idealistischen Jugend

3. Von den wirklichen Gründen der „German Energiewende“ und der Klima-Diplomatie

4. Von den Paradoxien bei einer marktwirtschaftlich geplanten Energie-Umwälzung

P.S. zu zwei Blüten der ‚grünen Wende‘ am weltwirtschaftlichen Rand

Download des gesamten Textes


*Es handelt sich um ein Pseudonym. Der richtige Name des Autors ist der Redaktion bekannt.
Foto: Jasmin Sessler auf Pixabay.com

 

Batterie oder Brennstoffzelle – oder doch Diesel?

Mitteilung: Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

Wie lässt sich Mobilität klimaschonender gestalten? Um das Klima zu schützen und die Erderwärmung zu begrenzen, hat sich Deutschland verpflichtet, seine CO2-Emissionen massiv zu reduzieren. Doch seit 2005 sinkt der Wert kaum – Deutschland wird sein Klimaziel minus 40 Prozent bis zum Jahr 2020 voraussichtlich verfehlen. Der Experte für Luftqualität, Professor Dr. Reinhard Zellner, beschäftigt sich damit, was der Verkehrssektor zum Klimaschutz beitragen kann und wie eine klimaschonende Mobilität der Zukunft aussehen könnte. Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) veröffentlicht einen Übersichtsartikel Zellners nun als Sonderdruck. … weiter


Der Übersichtsartikel ist zur Information von Lehrkräften geeignet und kann sehr gut zur Erarbeitung der Problematik als Informationsgrundlage im Unterricht der Sek II eingesetzt werden.

direkter Download des Sonderdrucks

 

Klimawandel und Migration

Die Einstellung gegenüber Klimaflüchtlingen in Deutschland ist positiv

Mitteilung: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Klimaflüchtlinge werden in Deutschland weitaus mehr akzeptiert als Geflüchtete, die aus wirtschaftlichen Gründen ihr Land verlassen haben. Das zeigt eine Studie von Marc Helbling und Daniel Meierrieks vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). … weiter


Quelle: www.wzb.eu

 

1 2 3