Arme Kinder, schlechte Schulen

WZB-Studie zeigt Zusammenhang von sozialer Mischung und Schulqualität

Mitteilung: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)

Lehrermangel, Unterrichtsausfall, Vertretungsstunden – mit diesen Problemen kämpfen in Berlin besonders Schulen in sozialen Brennpunkten. Obwohl schon lange zusätzliche Mittel an Schulen fließen, in denen besonders viele Kinder aus einkommensschwachen Haushalten lernen, ist die Qualität dieser Schulen messbar schlechter als die von Schulen mit einer günstigeren sozialen Zusammensetzung.

Das zeigt eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), die am Beispiel von Berlin untersucht hat, wie die soziale Mischung an einer Schule und deren Qualität zusammenhängen. … weiter


Die Studie ist als WZB-Discussion Paper erschienen:
Marcel Helbig, Rita Nikolai: Bekommen die sozial benachteiligsten Schüler*innen die „besten“ Schulen? (PDF)


Quelle: www.wzb.eu

GEW: „Der Mangel an Berufsschullehrkräften wird noch größer werden!“

Bildungsgewerkschaft legt ländergenaue Prognose zur Zahl der Schülerinnen und Schüler und den daraus resultierenden Lehrkräftebedarf an beruflichen Schulen bis 2030 vor.

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

„2030 werden etwa 240.000 mehr Schülerinnen und Schüler an beruflichen Schulen lernen, als es die Kultusministerkonferenz bislang prognostiziert hat. Das hat Konsequenzen für den bisher prognostizierten Lehrkräftebedarf an beruflichen Schulen. Der Mangel an Berufsschullehrkräften wird noch größer werden“, sagte Ansgar Klinger, für Berufliche Bildung verantwortliches Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), am Dienstag in Frankfurt am Main zur Vorstellung der „Prognose der Schüler*innenzahl und des Lehrkräftebedarfs an berufsbildenden Schulen in den Ländern bis 2030“. Weiterlesen

GEW: „Länder müssen dringend handeln!“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Studie „Dringend gesucht: Berufsschullehrer“ – eigene Länder-Bedarfsberechnung angekündigt

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Länder gemahnt, deutlich mehr Lehrkräfte für die beruflichen Schulen auszubilden und einzustellen. „Der Beruf muss wieder attraktiver gestaltet werden. Dazu gehört, die Lehrerinnen und Lehrer im Arbeitsalltag zu entlasten. Nur so werden die Länder wieder mehr junge Menschen gewinnen, die sich für das Lehramt an beruflichen Schulen entscheiden“, sagte Ansgar Klinger, GEW-Vorstandsmitglied für berufliche Schulen und Weiterbildung, am Montag mit Blick auf die Studie „Dringend gesucht: Berufschullehrer“, die die Bertelsmann Stiftung heute veröffentlicht hat. Klinger kündigte an, dass die GEW am 6. November eine Untersuchung publizieren werde, die den Lehrkräftebedarf in den einzelnen Bundesländern darstellt. Weiterlesen

GEW legt 10-Punkte-Programm gegen Lehrkräftemangel vor

Bildungsgewerkschaft zur Lehrkräftebedarfsprognose der KMK: „Mehr Realismus eingezogen – Fehlsteuerung muss endlich korrigiert werden“

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat ein 10-Punkte-Programm gegen den dramatischen Lehrkräftemangel vorgelegt. Dass Sofortmaßnahmen dringend notwendig sind, belege nun offenbar auch die lange erwartete Lehrkräftebedarfsprognose der Kultusministerkonferenz (KMK). „In diesem Schuljahr fehlen mehrere tausend Lehrkräfte, zudem sind tausende Stellen mit Quer- und Seiteneinsteigern besetzt. Bei der KMK ist offensichtlich endlich mehr Realismus eingezogen. Nun müssen den Worten Taten folgen. Denn wenn nicht die Notbremse gezogen wird, steuert Deutschland auf einen Bildungsnotstand zu“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe mit Blick auf die KMK-Prognose zur Entwicklung des Lehrkräftebedarfs bis 2030 am Donnerstag in Frankfurt a.M. Sie mahnte an, die jahrelange Fehlsteuerung in der Lehrkräfte-Ausbildung zu korrigieren. Während zu viele Gymnasiallehrkräfte ausgebildet worden seien, gebe es an Grund-, Berufs-, Förder- und Sonderschulen sowie insbesondere in den östlichen Bundesländern einen gravierenden Lehrkräftemangel. „Zudem müssen sich alle Bundesländer endlich dazu durchringen, Lehrkräfte an Grundschulen genauso zu bezahlen wie an Gymnasien. Sonst wird die Fehlentwicklung auch in den nächsten Jahren fortgeschrieben“, unterstrich Tepe. „Das ginge zu Lasten der Lehrkräfte und eines guten Unterrichts – und träfe damit die Schülerinnen und Schüler.“ Weiterlesen

Quereinsteiger besonders häufig an Brennpunktschulen

Mitteilung: Bertelsmann Stiftung

Der Lehrermangel spitzt sich zu. In der Folge wird der Quereinstieg in den Lehrerberuf von der Ausnahme zur Regel. Quereinsteiger werden besonders häufig an Brennpunktschulen eingesetzt, wie erstmals eine Studie für das Bundesland Berlin aufzeigt. Politische Steuerung und attraktive Ausstattung der Brennpunktschulen sollten verhindern, dass benachteiligte Jugendliche besonders unter dem Lehrermangel leiden. … weiter


Quelle:
www.bertelsmann-stiftung.de
www.idw-online.de

„Berufsbildende Schulen brauchen bis 2025 knapp 22.000 zusätzliche Lehrkräfte mehr als erwartet“

Bildungsgewerkschaft GEW stellt Schülerzahl- und Lehrkräftebedarfs-Prognose vor – Mehr Schüler als von der KMK berechnet – Länder müssen handeln

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

„Knapp 22.000 zusätzliche Lehrkräfte brauchen die berufsbildenden Schulen bis 2025. Der Grund: Bis zu diesem Zeitpunkt werden fast 340.000 Schülerinnen und Schüler mehr an berufsbildenden Schulen lernen als bisher von der Kultusministerkonferenz (KMK) berechnet“, sagte Ansgar Klinger, für Berufliche Bildung verantwortliches Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), am Freitag während einer Pressekonferenz seiner Organisation in Berlin. Er stellte die Ergebnisse der Studie „Prognose der Schüler*innenzahl und des Lehrkräftebedarfs an berufsbildenden Schulen bis 2030“ vor (www.gew.de/prognose-lehrkraeftebedarf-PDF), die der Bildungsforscher Dieter Dohmen im Auftrag der Bildungsgewerkschaft erstellt hat. „Schon jetzt herrscht an diesen Schulen Lehrkräftemangel. Die Länder müssen endlich wirksam handeln“, betonte Klinger. Weiterlesen

„Lehrkräftemangel an Grundschulen dramatisch“

Bildungsgewerkschaft GEW schlägt Maßnahmenbündel zur Gewinnung zusätzlicher Lehrerinnen und Lehrer vor

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

„Der Lehrkräftemangel an Grundschulen ist dramatisch. Eine aktuelle Abfrage der Landesverbände der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zeigt: Bundesweit konnten an die 2.000 Stellen nicht besetzt werden. Dazu kommen mehrere Tausend Quer- und Seiteneinsteiger. Zudem sind rund 1.000 Schulleitungsstellen an Grundschulen nicht besetzt“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Mittwoch in Frankfurt a.M. Mit Blick auf die heute veröffentlichte Studie „Lehrkräfte dringend gesucht – Bedarf und Angebot für die Primarstufe“ der Bildungswissenschaftler Dirk Zorn und Klaus Klemm betonte sie: „Der Lehrkräftemangel ist keine Eintagsfliege. Wenn jetzt nicht effektiv gegengesteuert wird, verschärft sich die Situation bis 2025, ja 2030 sogar noch.“ Weiterlesen

Tausende Stellen an Grundschulen unbesetzt

Experte: Rechtsanspruch auf Ganztagsschulplatz ist „Wählerbetrug“

Mitteilung: GEW Hauptvorstand zur Sendung am 30.01.2018, 21.00 Uhr im ZDF

Der Lehrermangel an deutschen Grundschulen ist gravierender als bislang angenommen. Das ergibt eine Umfrage der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) für das ZDF-Magazin Frontal21. Danach fehlen deutschlandweit rund 2.000 Grundschullehrer. Außerdem mussten mehrere tausend Quer- und Seiteneinsteiger eingestellt werden, um den Unterricht gewährleisten zu können. „Das ist natürlich ein Drama, weil es zu Lasten der Schülerinnen und Schüler geht und zu Lasten der vorhandenen Lehrkräfte“, kommentierte Marlis Tepe, GEW-Vorsitzende die Ergebnisse. Die Bildungsgewerkschaft hat im Januar in allen GEW-Landesverbänden Zahlen zu unbesetzten Stellen und Nachbesetzungen abgefragt. Ohne Seiteneinsteiger sei der Grundschulunterricht in einigen Bundesländern kaum noch aufrecht zu erhalten, kritisiert Heinz-Peter Meidinger vom Deutschen Lehrerverband. „Das ist natürlich eine skandalöse Entwicklung.“ In Berlin und Sachsen seien 50 Prozent, manchmal über 80 Prozent der Neueinstellungen im Grundschullehramt keine Lehrer sondern Quereinsteiger. Weiterlesen

Schüler-Boom: Zehntausende zusätzliche Lehrer und Klassenräume notwendig

Mitteilung: Bertelsmann Stiftung

Es werden wieder mehr Kinder geboren in Deutschland, und mehr junge Menschen wandern ein. Das trifft die Schulsysteme unvorbereitet. Denn bislang wurde mit rückgehenden Schülerzahlen gerechnet. Steuern Länder und Schulträger nicht um, droht ein dramatischer Engpass an Lehrern und Gebäuden. … weiter

Quelle: www.bertelsmann-stiftung.de | idw-online.de

direkt zur Studie „Demographische Rendite adé“


 

Kommentar der GEW Bayern zur Bertelsmann-Studie „Demographische Rendite“

GEW: „Pensionierungszahlen sollten Weckruf sein: Länder müssen sich um Lehrkräftenachwuchs kümmern“

Bildungsgewerkschaft zur Veröffentlichung der Daten des Statistischen Bundesamtes: Warnung vor Lehrkräftemangel

GEW Hauptvorstand

Frankfurt a.M./Wiesbaden – „Die hohe Zahl der Pensionierungen von Lehrkräften muss ein Weckruf für die Landesregierungen sein: Tut mehr für den Nachwuchs, sonst bluten unsere Schulen aus“, sagte Marlis Tepe, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), am Donnerstag mit Blick auf die Zahlen, die das Statistische Bundesamt veröffentlicht hat. „Die wichtigsten Bausteine einer konzertierten Aktion, um auch weiterhin guten Unterricht qualifizierter Lehrkräfte sicher zu stellen: gleiche Bezahlung an allen Schulformen, die frühe Spezialisierung auf Schultypen beenden, Aus- und Weiterbildung besser ausstatten, umfassender Qualifizierungsanspruch für Quer- und Seiteneinsteiger sowie bessere Arbeitsbedingungen, damit die Lehrkräfte gesund bleiben und nicht vor dem Ruhestand aus dem Beruf aussteigen müssen“, betonte Tepe. Weiterlesen

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