Das Leben in Containern nimmt weltweit zu

Die Folgen der neoliberalen Politik auf dem Wohnungsmarkt

von Brigitte Pick

wildwood-392754_by_tpsdave_pixabay_CC0Zu jedem Jahresbeginn legt der Paritätische Gesamtverband den aktuellen Bericht zur regionalen Armutsentwicklung vor. „Während in neun Bundesländern die Armutsquoten 2014 gesunken seien, belegt der Bericht einen Anstieg der Armut in den bevölkerungsreichen Bundesländern Bayern und Nordrhein-Westfalen. Hauptrisikogruppen seien Alleinerziehende und Erwerbslose sowie Rentnerinnen und Rentner, deren Armutsquote rasant gestiegen sei und erstmals über dem Durchschnitt liege.

Die Herausgeber sehen daher auch keinerlei Anlass zur Entwarnung und fordern von der Bundesregierung einen sozial- und steuerpolitischen Kurswechsel, um dringend notwendige Maßnahmen zur Armutsbekämpfung auf den Weg zu bringen. Das gute Wirtschaftsjahr 2014 habe zu keinem nennenswerten Rückgang der Armutsquote in Deutschland geführt. Die Armut verharre mit 15,4 Prozent auf hohem Niveau, so der Berich. “Das Ruhrgebiet bleibe mit Blick auf Bevölkerungsdichte und Trend die armutspolitische Problemregion Nummer Eins in Deutschland.“(1) … den ganzen Aufsatz lesen

(1) http://www.der-paritaetische.de/armutsbericht/pressekonferenz-2302/ vom 23.2.2016
©Foto: by tpsdave, pixabay.com, CC0


logo-text-file Weitere Aufsätze von Brigitte Pick:

Die hilflose Flüchtlingshilfe und –politik

Armut als Webfehler des Kapitalismus: Krieg den Hütten, Frieden den Palästen!

 

Zwischen Offenheit und Abwehr: ein Heft zu Flucht

Lange nicht mehr wurde über ein Thema so heftig gestritten wie über die Herausforderungen durch die große Zahl der Geflüchteten. Das neue Heft der WZB-Mitteilungen analysiert die Positionen in diesem gesellschaftlichen Streit.

Mitteilung: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Dass überhaupt gestritten wird, bewertet Michael Zürn positiv: Solidarität in Europa könne man nicht hinter dem Rücken der Bevölkerung erzeugen, schreibt der Politikwissenschaftler. Mit dem Framing-Ansatz arbeiten zwei Beiträge: Dieter Rucht analysiert die Deutungsmuster der Rechtspopulisten; Malisa Zobel und Pola Lehmann stellen fest, dass sich die Narrative der Parteien je nach Zusammensetzung der Parteienlandschaft ändern. Dem Schlagwort der ethnischen Diskriminierung widerspricht Ruud Koopmans: Entscheidend für die Eingliederung in den Arbeitsmarkt seien vielmehr soziokulturelle und religiöse Faktoren. Der gegenwärtigen europäischen Debatte geben Beiträge über Australien, Kenia und das Europa des 19. Jahrhunderts Kontur.

Die WZB-Mitteilungen erscheinen vierteljährlich und gewähren Einblicke in die Forschungsarbeit am WZB.

Zum Inhaltsverzeichnis mit Downloadmöglichkeit einzelner Artikel (WZB-Mitteilungen Ausgabe März 2016)

Download der WZB-Mitteilungen Ausgabe März 2016

 

Das Bild vom Migranten als sexuelle Gefahr

Rechtspopulistische Kampagnen haben vor allem dort Erfolg, wo sie an ein traditionelles Frauenbild anknüpfen können

Mitteilung: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Wer Männer für das starke und Frauen für das zu beschützende Geschlecht hält, ist besonders empfänglich für rechte Propaganda über angeblich sexuell bedrohliche Fremde. Bei Betrachtern mit progressiveren Einstellungen zum Verhältnis von Mann und Frau hingegen können entsprechende Plakate zu entgegengesetzten Reaktionen führen: Sie nehmen Migranten vor der Unterstellung in Schutz. Den Resonanzboden für Rechtspopulismus haben Marc Helbling vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), Oriane Sarrasin und Eva G.T. Green von der Universität Lausanne und Nicole Fasel (Universität Lissabon) untersucht. Weiterlesen

Stellungnahme zur psychosozialen Situation von Geflüchteten von März 2016

Stellungnahme der Teilnehmer_innen des Kongresses der Neuen Gesellschaft für Psychologie (NGfP) „Migration und Rassismus“ vom 3. bis 6. März 2016 in Berlin zur psychosozialen Situation von Geflüchteten

Mitteilung: Neue Gesellschaft für Psychologie

Das Schicksal der vielen Menschen, die nach Europa kommen, weil sie zur Flucht aus ihrer Heimat gezwungen sind, bewegt uns und große Teile der deutschen Bevölkerung sehr. Die Schutz Suchenden fliehen vor Hunger, Unterdrückung und Krieg und auf der Suche nach einem menschenwürdigen Leben. Viele sind tief traumatisiert. Auf dem oft langen Fluchtweg haben sie Not und Todesangst durchlitten, und sie erleben häufig erneute Traumatisierung in Deutschland. Sie benötigen einen sicheren Ort und Unterstützung durch Wohnung, Arbeit, medizinische und psychologische Versorgung. Stattdessen erwartet sie meist ein auf Jahre unsicherer Aufenthaltsstatus, mit Angst vor Abschiebung und ohne Möglichkeiten das eigene Leben selbst zu gestalten. Vielerorts sind sie mit rassistischer Gewalt konfrontiert. Weiterlesen

„Bildungsangebote für alle Menschen ausbauen!“

GEW-Logo_2015_55Gewerkschaft zum Fachgespräch des Bildungsausschusses des Bundestags: „Bildung kann nicht warten – gut vier Milliarden Euro zusätzlich für Bildung von Flüchtlingen notwendig“

Mitteilung: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) verlangt, die Bildungsangebote quantitativ und qualitativ auszubauen – von der frühkindlichen über die schulische und berufliche bis zur Hochschulbildung. GEW-Vorsitzende Marlis Tepe machte deutlich, dass die Debatte auf das Thema „Bildung in der Migrationsgesellschaft“ insgesamt erweitert werden müsse. „Bildung kann nicht warten! Bildung ist der Schlüssel für gelingende Integration“, betonte Tepe in einem Fachgespräch des Bildungsausschusses des Bundestages die gewerkschaftliche Position zu Bildung in der Einwanderungsgesellschaft. „Gute Bildung für alle Menschen ist die beste Voraussetzung, um den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken, soziale und politische Teilhabe zu ermöglichen, Zugang zum Arbeitsmarkt zu schaffen und für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft zu sorgen.“ Zuwanderung präge seit Jahrzehnten die Gesellschaft in Deutschland. „Deshalb müssen alle Menschen, die öffentliche Bildungsangebote nutzen wollen, einen Platz bekommen – unabhängig davon, ob sie einen Migrationshintergrund haben oder nicht“, sagte die GEW-Vorsitzende. Der Bund habe mit dem Kitaausbau und dem Hochschulpakt bewiesen, dass er dazu finanziell und verfassungsrechtlich in der Lage sei. Weiterlesen

Kinderarmut in Deutschland: Große regionale Unterschiede, hohes Risiko für Flüchtlinge

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Fast jedes fünfte Kind in Deutschland (19 Prozent) lebt in einem Haushalt, der von Einkommensarmut betroffen ist. Im Verlauf der letzten Jahre stagnierte die Kinderarmut auf diesem hohen Niveau, sie ist allerdings im Vergleich zum Höchststand Mitte der 2000er Jahre gesunken.

Höhe und Entwicklungstendenzen der Kinderarmut unterscheiden sich regional stark. Während in Bremen 33,1 Prozent, in Sachsen-Anhalt 28,7 Prozent und im Regierungsbezirk Düsseldorf 25,1 Prozent der Kinder und Jugendlichen in armen Haushalten leben, sind es in den Regierungsbezirken Oberbayern, Oberpfalz und Tübingen lediglich 9,1 bis 10,5 Prozent.

Das zeigen die neuesten verfügbaren Daten aus dem Mikrozensus, die das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung für alle Bundesländer und detailliert für insgesamt 39 Regionen der Bundesrepublik ausgewertet hat. … weiter

Junge Flüchtlinge sind vor allem junge Menschen mit Zielen

Mitteilung: Deutsches Jugendinstitut e.V.

Das Bundesjugendkuratorium (BJK) plädiert in seiner aktuellen Stellungnahme für einen Perspektivwechsel in der Debatte um junge Flüchtlinge.

Wie alle jungen Menschen suchen auch Geflüchtete vor allem eine Zukunftsperspektive und benötigen dafür verlässliche Strukturen im Ankunftsland. Bildung, Teilhabe und Schutz sind dabei die wesentlichen Aspekte, die nach der Ankunft, aber auch langfristig für alle jungen Flüchtlinge gewährleistet sein müssen. Das BJK spricht sich gegen eine alarmistische Sichtweise aus und warnt vor schnellen und unüberlegten Gesetzesverschärfungen. … weiter

Breite gesellschaftliche „Allianz für Weltoffenheit“ gegründet

dgb.jpgMitteilung: DGB

Die „Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat – gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt“ hat sich am Donnerstag in Berlin vorgestellt.

In einem gemeinsamen Aufruf appellieren die zehn Allianzpartner, angesichts der aktuellen Herausforderungen, demokratische Grundwerte und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu wahren sowie Hass und Intoleranz entschieden entgegenzutreten. Der Aufruf „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ ist nachlesbar unter www.allianz-fuer-weltoffenheit.de

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Quelle: www.dgb.de

Bildwörterbuch Deutsch

Hueber_BildwoerterbuchDie 1.000 wichtigsten Wörter in Bildern erklärt

Eine Rezension von Britta Carlsson

Zielgruppe: Lerner, die sowohl das lateinische Alphabet als auch seine Aussprache (im Deutschen) können und die etwas mit Fachtermini wie Nomen, Verb, Artikel und Adjektiv anfangen können; zum Selbststudium

Dieses Bildwörterbuch ist ein Lexikon mit 1.000 der häufigsten Wörter in der deutschen Alltagssprache. Grundwissensbegriffe aus den Gebieten Wohnen, Familie und Sport aber auch Medien und Reisen sind abgedeckt und durch ansprechende Bilder greifbar gemacht. Weiterlesen

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