Wir brauchen eine Reform im Sprachunterricht für Schulkinder

Am 14.3.2019 erschien in MiGAZIN ein Artikel von Prof. Dr. Yasemin Karakaşoğlu zur in NRW laufenden Debatte, welche Fremdsprachen GrundschülerInnen lernen sollen:

WARUM NUR ENGLISCH?
Wir brauchen eine Reform im Sprachunterricht für Schulkinder
Wäre es nicht sinnvoller, in Grundschulen „Migrantensprachen“ wie Arabisch, Türkisch oder Kurdisch anzubieten statt Englisch? Prof. Dr. Yasemin Karakaşoğlu über die Englischunterricht-Debatte an nordrhein-westfälischen Grundschulen. Den ganzen Artikel lesen

Dunja Ramadan: Khalid und das wilde Sprachpferd. Geflüchtete begegnen der deutschen Sprache

Eine Rezension von Christiane Hofbauer

Da Sprache immer wieder als wichtigstes Mittel der Integration genannt wird, hat Dunja Ramadan, Journalistin bei der süddeutschen Zeitung und selbst zweisprachig aufgewachsen, sich die Frage gestellt, welche Erfahrungen syrische Geflüchtete mit der deutschen Sprache und dem Deutscherwerb machen, was es für sie bedeutet, im Alltag nicht mehr in ihrer Muttersprache kommunizieren zu können und was ihr Verhältnis nicht nur zum Deutschen, sondern auch zum Arabischen kennzeichnet. … weiter

In den meisten Haushalten mit Migrationshintergrund wird überwiegend deutsch gesprochen

Mitteilung: Statistisches Bundesamt (Destatis)

WIESBADEN – In den meisten Mehrpersonenhaushalten (56 %), in denen mindestens eine Person einen Migrationshintergrund hat, wurde 2017 überwiegend deutsch gesprochen. Eine Person hat dann einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis des Mikrozensus 2017 weiter mitteilt, war die am häufigsten gesprochene ausländische Sprache in diesen Haushalten türkisch (17 %), gefolgt von russisch (16 %), polnisch (9 %) und arabisch (7 %).  Weiterlesen

Taube Kinder lernen Wörter schneller als hörende Kinder

Mitteilung: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

In Deutschland kommen jedes Jahr etwa 2000 Kinder schwerhörig oder taub zur Welt. Einigen von ihnen kann ein Cochlea-Implantat helfen. Bisher war jedoch unklar, welche Prozesse bei den Kindern beim Sprachlernen ablaufen, wenn sie damit später als ihre normalhörenden Altersgenossen beginnen – und warum sie darin unterschiedlich erfolgreich sind.

Das Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS) in Leipzig und das Universitätsklinikum Dresden haben nun herausgefunden, dass taube Kinder mit Cochlea-Implantat Wörter sogar schneller lernen als normalhörende. Diese Erkenntnis kann helfen, die Suche nach den Ursachen für die unterschiedlichen Spracherfolge zu verfeinern. … weiter

Quelle: www.cbs.mpg.de | idw-online.de

Lernort Grundschule: Potenzial Mehrsprachigkeit

Mitteilung: Universität Koblenz-Landau

Eine umfassende empirische Studie von Wissenschaftler der Universität Koblenz-Landau zeigt, dass in der Grundschule der Herkunftssprachenunterricht gestärkt werden sollte. Jetzt wollen die Landauer Wissenschaftler eine Fortbildung zur Professionalisierung des pädagogischen Personals im Umgang mit Mehrsprachigkeit in der Grundschule entwickelt. … weiter

Quelle: Uni Koblenz_Landau/idw-online.de

Muttersprache prägt Babylaute

Mitteilung: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Schon das erste Schreien von Neugeborenen trägt Spuren der Muttersprache. Das zeigt sich offenbar besonders deutlich, wenn es sich um Tonsprachen handelt, bei denen die Tonhöhe oder der Tonhöhenverlauf die Bedeutung von Wörtern bestimmen. Dies konnten chinesische und deutsche Wissenschaftlerunter Federführung durch die Uni Würzburg jetzt an neugeborenen Babys aus China und Kamerun zum ersten Mal zeigen. … weiter

Quelle: Uni Würzburg/idw-online.de

Jugendliche mit Zuwanderungshintergrund: Gute Fähigkeiten in der Muttersprache erleichtern den Erwerb der deutschen Sprache

Mitteilung: Deutsche Gesellschaft für Psychologie

Heranwachsende mit Zuwanderungshintergrund profitieren beim Erwerb der deutschen Sprache davon, wenn sie ihre Muttersprache gut beherrschen. Dies gilt auch für die Entwicklung von Lesefähigkeiten, wie eine aktuelle Studie von Psychologinnen der Humboldt-Universität zu Berlin und des Instituts für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) zeigt.

Die Forscherinnen untersuchten die Lesefähigkeiten von 662 Schülerinnen und Schülern mit Türkisch und 502 Heranwachsenden mit Russisch als Muttersprache. Je besser sie ihre Muttersprache beherrschten, desto höher war ihre Lesekompetenz in Deutsch. Die Ergebnisse der Studie wurden jetzt in der Fachzeitschrift „Journal of Educational Psychology“ veröffentlicht. … weiter