Wie das Fernsehen mit „Reality-Shows“ die Realität baut – 1. Teil

von Brigitte Pick

gsf – Brigitte Pick hat präzise recherchiert, den AkteurInnen mit Röntgenblick auf den Mund und die Köperteile geschaut und den gesellschaftlichen Hintergründen auf den Zahn gefühlt:

RTL sendete gerade die 6. Staffel des Dschungelcamps und lässt ihr Publikum am Ekelfaktor der elf Freiwilligen vom Sofa aus teilhaben. Die „vergessenen Stars“ treiben das Geldverdienen und der Anerkennungswahn vor die Kameras.
In Zeiten der Krise und zerstörender sozialer Spannungen dient das Format der bekannten Gehirnschwurbelei unter dem Slogan: Bild dir deine Welt.

Herausgekommen ist ein umwerfend satirischer Text, der aber nichts anderes macht, als die Realität der Shows nachzuzeichnen und unter die Lupe zu nehmen.

zum 1. Teil

 

Alle in AUSWEGE erschienenen Aufsätze von Brigitte Pick

 

Würden Wahlen etwas ändern, wären sie verboten, sagt der Volksmund

Der Ruf nach mehr Staat und Teilhabe der Bürger wird lauter

von Brigitte Pick

Berlin hat gewählt. Die Wahlbeteiligung lag insgesamt bei knapp über 60 %, unterscheidet sich jedoch deutlich in bürgerlichen Stadtteilen von denen mit einfachen Wohnlagen, in denen die Arbeitslosigkeit signifikant höher ist. Im bürgerlich geprägten Steglitz-Zehlendorf liegt die Wahlbeteiligung bei bis zu 76 %,  in meinem Wohnbereich in Tempelhof- Schöneberg bei 72,1%, in Neukölln-Nord nur noch bei 49,1% oder im Wedding gar nur bei 45,6%.
Schaut man sich Ergebnisse in einzelnen Stimmbezirken näher an, muss man sich über die Arroganz der Politik wundern, die auch die niedrige Wahlbeteiligung nicht zur Kenntnis nimmt oder sie konstatiert und zur Tagesordnung übergeht. … weiter

©Foto: HAUK MEDIEN ARCHIV / Alexander Hauk /
www.alexander-hauk.de  / pixelio.de

Die Realität ist mächtiger als die Fiktion – Wir leben in apokalyptischen Zeiten

Wird der rechte Terror verharmlost?

von Brigitte Pick

Bruchstückhaft wird eine Geschichte aus der tiefen rechten Szene deutlich, die das unfassbare Verhalten der Verfassungsschützer in der Realität deutlich macht. Es geht um die Vorfälle in Sachsen und Thüringen. Das ist keine Fiktion und auch hier hofft man nun auf Wahrheiten und nicht auf weitere  Vertuschungen.

Am 4. November zündet die 36-jährige Gärtnerin Beate Zschäpe ein Haus im sächsischen Zwickau, das sie gemeinsam mit zwei Männern bewohnt hat, an. Es kommt zu einer Explosion, die das Haus verwüstet. Ihre beiden Mitbewohner werden tot in einem abgebrannten Wohnwagen gefunden. … weiter

 

Alle Artikel von Brigitte Pick auflisten

 

Ende und Verfall des öffentlichen Lebens – Teil 2

von Brigitte Pick

Die Idee des sozialdemokratisch geprägten Wohlfahrtsstaates bröckelt und bildet gleichzeitig den Humus für die verunsicherte Mittelschicht, die die Furcht vor dem sozialen Abstieg umtreibt. Nur wer etwas hat, kann sich sorgen, dass er es verliert. So wird den Schwachen der Gesellschaft die Solidarität aufgekündigt, sie gelten fürderhin als Schmarotzer.

Den 2. Teil lesen: Ende und Verfall des öffentlichen Lebens 2

Den 1. Teil lesen: Ende und Verfall des öffentlichen Lebens 1

 

 

©Foto: Christian Lüpke / www.pixelio.de

Ausgewählte Aufsätze zum Thema von Brigitte Pick im Magazin AUSWEGE

 

Einige Gedanken zum 50-Jahrestag der Anwerbevereinbarung mit der Türkei

von Brigitte Pick

Am 31.Oktober jährt sich zum 50. Mal die Anwerbevereinbarung mit der Türkei. Die Mauer wurde am 13.August 1961 gebaut und führte gerade in Berlin zu einem kräftigen Mangel an Arbeitskräften. Immerhin hatten etwa 50.000 Ostberliner im Westen gearbeitet, die von heute auf Morgen fehlten. Damals warb die Adenauer Regierung im boomenden Westdeutschland um ungelernte Kräfte, die sich medizinisch prüfen lassen mussten. Nur Gesunde und Unverheiratete waren gewünscht. Das Verfahren und die Bilder von damals erinnern an einen Sklavenmarkt. … weiter

 

Bisher in AUSWEGE erschienene Aufsätze von Brigitte Pick

 

Ende und Verfall des öffentlichen Lebens – Teil 1

von Brigitte Pick

gsf – Seit Jahren verkümmelt der Staat sein Tafelsilber: Wasserwerke, Kongresszentren, Sozialwohnungen, Verkehrsbetriebe, Bildungsbereiche. Die Neoliberalen sind immer noch am Drücker und zeigen uns, wie man aus Luft Geld macht. Die Pleiten werden sozialisiert. "Christliche" und liberale Politker kriegen glänzende Augen und feiern sich selber, wenn eine Hand voll neue Jobs zu 3,50 in der Stunde  neu geschaffen werden.

Gleichzeitig werden die Forderungen immer lauter, dass zentrale Bereiche des öffentlichen Lebens wie Bildung, Verkehr, Gesundheitssektor, Energie- und Wasserversorgung nicht dem Markt überlassen werden dürfen: Die Armut würde noch weiter zunehmen und das Bildungswesen weiterhin kaputt gespart.

Auch der Mensch zahlt seinen Preis für die kalte, profitorientierte Gesellschaft. Brigitte Pick schreibt:

Er muss, um erfolgreich zu sein, handlungs- und entscheidungsstark sein. So predigt es die neoliberale Ideologie. Muße gilt nicht.

So wundert es nicht, dass die psychischen Erkrankungen sprunghaft zunehmen. Worauf warten wir eigentlich noch? Wir müssen den Marktradikalismus stoppen. Brigitte Pick setzt ihren engagierten Aufklärungskurs ohne Wenn und Aber fort.

Den 1. Teil lesen: Ende und Verfall des öffentlichen Lebens

©Foto: Christian Lüpke / www.pixelio.de

 

Weitere Aufsätze von Brigitte Pick im Magazin AUSWEGE über 

Integration – Ausländerfeindlichkeit – Gemeinschaftsschule – Toleranz – Sozialdarwinismus – Marginalisierte und unsere Hilfslosigkeit – Rassismus – Armut – Spießertum – Mittelschicht – Gewalt

 

Nicht nur nach Ansicht von Attac dürfen Bereiche öffentlicher Daseinsvorsorge wie Bildungswesen, Verkehr, Gesundheitssektor, Energie- und Wasserversorgung nicht der Marktlogik überantwortet werden

Was wir aus der Frauen-WM lernen können – Teil 2

„Frauen sind in anderen Sachen besser, zum Beispiel im Kinderkriegen.“

von Brigitte Pick

Der Streit geht weiter. Die einen titeln: Frauen sind auch nur Männer, die anderen erregen sich über den Einbruch in die Männerdomäne, sehen immer noch nur Mannsweiber, die Männersporthosen tragen, fürchten um ihr Image, ihre Macht. Immer mehr männliche Domänen brechen weg, das macht unsicher. … weiter mit dem Teil 2

Download des 1. Teils: Was wir aus der Frauen-WM lernen können – Teil 1

Weitere in AUSWEGE erschienene Aufsätze zum Thema Fußball:

WM 2010: Auf die Fans war Verlass!

Fußballhelden

 

Weitere Aufsätze von Brigitte Pick im Magazin AUSWEGE über 

Integration – Ausländerfeindlichkeit – Gemeinschaftsschule – Toleranz – Sozialdarwinismus – Marginalisierte und unsere Hilfslosigkeit – Rassismus – Armut – Spießertum – Mittelschicht – Gewalt

und die Rezension von Brigitte Picks erstem Buch

Wer PISA nicht versteht, muss mit RÜTLI rechnen.

 

Was wir aus der Frauen-WM lernen können – Teil 1

„Diese Kampfsportart ist der Natur des Weibes fremd.“

von Brigitte Pick

Trotz des Trubels und dezenten Jubels um die Weltmeisterschaft der Frauen in Deutschland 2011, führt der Einbruch in die sogenannte Männerdomäne noch immer zu endlosen Diskussionen, ob Frauen überhaupt gut Fußball spielen können, ja es überhaupt dürfen. Schließlich war es ihnen bis 1970 verwehrt. … weiter mit dem Teil 1

Zum 2. Teil: Was wir aus der Frauen-WM lernen können


Weitere in AUSWEGE erschienene Aufsätze zum Thema Fußball:

WM 2010: Auf die Fans war Verlass!

Fußballhelden

Weitere Aufsätze von Brigitte Pick im Magazin AUSWEGE über 

Integration – Ausländerfeindlichkeit – Gemeinschaftsschule – Toleranz – Sozialdarwinismus – Marginalisierte und unsere Hilfslosigkeit – Rassismus – Armut – Spießertum – Mittelschicht – Gewalt

und die Rezension von Brigitte Picks erstem Buch

Wer PISA nicht versteht, muss mit RÜTLI rechnen.

 

Man muss den Kaktus nicht küssen und umarmen, aber auch nicht auf ihn scheißen! 2. Teil

Oder: Der Kalte Krieg der Aufgeklärten

von Brigitte Pick

gsf – Die Integrationsdebatte artet zur Hysterie aus. Terroranschläge für Deutschland werden vermutet. Das Land rüstet auf. Der Berliner Innensenator Körting(SPD) ließ sich zu folgendem Satz in einem Fernsehinterview hinreißen: „ Wenn wir in der Nachbarschaft irgendetwas wahrnehmen, dass da plötzlich drei etwas seltsam aussehende Menschen eingezogen sind, die sich nie blicken lassen oder ähnlich, und die nur Arabisch oder eine Fremdsprache sprechen, die wir nicht verstehen, dann sollte man, glaube ich, schon mal gucken, dass man die Behörden unterrichtet, was da los ist.“

Im 2. Teil ihres Aufsatzes schreibt Brigitte Pick über Deutschenfeindlichkeit und Rassismus, über ausländische Jugendliche, die, wie in den französischen Vorstädten und amerikanischen Ghettos, ihre Verdienstmöglichkeiten in Drogen- und anderen illegalen Geschäften suchen, über die Entwürdigung der arabischen Kinder in unseren Schulklassen, über die Diskriminierung ihrer Eltern, über den Überlebenskampf und die Anpassung an die bundesdeutsche Gesellschaft. 

Im Gegensatz zur heißen (aber gefährlichen) Luft des Zahlenfetischisten Sarrazin weiß Brigitte Pick, wovon sie spricht. Anhand unzähliger Beispiele zeigt sie auf, dass die Realität der Marginalisierten anders aussieht als Rechte und sonstige Spießer uns glauben machen wollen.

Brigitte Pick wurde von der Schulaufsicht vorgeworfen, dass sie den Menschen für zu gut hält. Zum Glück, so meinen wir, ist Brigitte Pick von der Kraft des Guten überzeugt… Den zweiten Teil des Aufsatzes lesen

Den ersten Teil downloaden

 

Weitere Aufsätze von Brigitte Pick im Magazin AUSWEGE über 

Integration – Ausländerfeindlichkeit – Gemeinschaftsschule – Toleranz – Sozialdarwinismus – Marginalisierte und unsere Hilfslosigkeit – Rassismus – Armut – Spießertum – Mittelschicht – Gewalt

und die Rezension von Brigitte Picks erstem Buch

Wer PISA nicht versteht, muss mit RÜTLI rechnen

 

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