Politische Bildung mit Marx

von Johannes Schillo

Das Marx-Jubiläum 2017/2018 zieht seine Kreise, was das Auswege-Magazin schon im Vorjahr mehrfach zum Thema gemacht hat. Zahlreiche Publikationen sind erschienen, und dem Publikum wird 2018 ein breites Veranstaltungsspektrum geboten, wobei neben der Stadt Trier (https://www.karl-marx-ausstellung.de/home.html) vor allem die Rosa-Luxemburg-Stiftung (www.rosalux.de, https://marx200.org/) und die Friedrich-Ebert-Stiftung (www.fes.de) engagiert sind.

Natürlich ist in dem Zusammenhang auch die pädagogische Praxis, speziell die politische Bildung, gefragt. Dazu im Folgenden einige Anmerkungen. … weiter

„Drei Kulturen politischer Bildung an deutschen Schulen“

Sozialwissenschaftler der Universität Bielefeld erstellen Ranking

Studie: Universität Bielefeld

Gymnasiasten in Hessen und Schleswig-Holstein haben acht Mal mehr Zeit für politische Bildung in der Schule als Schülerinnen und Schüler an Gymnasien in Bayern. Das ist ein Ergebnis im erstmals erstellten „Ranking Politische Bildung 2017“ von Professor Dr. Reinhold Hedtke und Mahir Gökbudak von der Universität Bielefeld. Der Stellenwert politischer Bildung in der Sekundarstufe I im Bundesländervergleich ist laut der Studie so unterschiedlich, dass die Forscher von drei unterschiedlichen Kulturen politischer Bildung in Deutschland sprechen. … weiter

Quelle: www.uni-bielefeld.de | idw-online.de


Direktdownload der Ranking-Studie (pdf-Datei)

Studie: 17 Minuten pro Schulwoche für politische Themen

Soziologen der Universität Bielefeld untersuchen Politikunterricht in NRW

Mitteilung: Universität Bielefeld

Etwa ein Prozent ihrer Lernzeit können Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I an Gesamtschulen, Gymnasien und Realschulen in Nordrhein-Westfalen mit politischen Themen verbringen. Pro Schulwoche sind das 17 bis 20 Minuten.

Rechnerisch hat jede beziehungsweise jeder in einer Woche 20 Sekunden Zeit, um ihre oder seine politische Position vorzutragen und zu diskutieren. … weiter

Quelle: www.uni-bielefeld.de | idw-online.de

Das „direkte Gespräch“ – mit, über, gegen rechts?

von Johannes Schillo

Der Rechtstrend – nicht nur in den neuen Bundesländern – gilt als große Herausforderung für „alle Demokraten“ (Steinmeier). Der Politikbetrieb kümmert sich um Ab- und Ausgrenzung; der Zuwachs am rechten Rand soll, auch wenn man sich mit ihm arrangieren muss, nicht einfach dazugehören. Gleichzeitig sind Zivilgesellschaft und Bildungseinrichtungen aufgefordert, ihren Beitrag zur Auseinandersetzung zu leisten. Dabei kommt natürlich auch die politische Bildung in den Blick. … weiter


 

Weitere Aufsätze und Rezensionen von Johannes Schillo im Magazin Auswege

 


©Foto: Broadmark – pixabay.com, Lizenz: CC0

Der Wahl-O-Mat im Jahr 2017

Der Wahl-O-Mat für die Bundestagswahl 2017 startete am 30.8. „Der Wahl-O-Mat ist keine Wahlempfehlung, sondern ein Informationsangebot über Wahlen und Politik.“ 32 Parteien beziehen Stellung!

Hier geht es direkt zum Wahl-O-Mat

Hier geht es zur Seite der Bundeszentrale für polit. Bildung. Dort wird die Funktionsweise und die Entstehung des Wahl-O-Mat genau erklärt.

Hier wird der Einsatz im Unterricht vorgestellt.

Der „fluter“ 63 ist da! Thema: Propaganda

„Achtung! Die anderen Medien wollen Eure Gehirnzellen zerstören! Deshalb lest: fluter.“

So lautet die „Propaganda-Überschrift“ des aktuellen fluter-Heftes. Ja, so funktioniert Propaganda – der fluter macht es vor. In Wahrheit zerstören andere Medien natürlich die Gehirnzellen nicht, aber der aktuelle fluter ist auf jeden Fall einer des besten, der je publiziert wurde.

In kurzen, verständlichen Texten, präzisen Formulierungen, sehr informativen Interviews mit kompetenten GesprächspartnerInnen, mit Backgroundinfos zum Wesen der Propaganda und ihrer Methoden und hervorrragendem Bildmaterial/Plakatmaterial werden fake news, social bots, Bildfälschungen, Propaganda und „Führerorientierungen“ erklärt, aufgerollt und enthüllt.

Wenn die Lehrkraft nach der sehr erfreuenden und anregenden fluter-Lektüre aus dem Urlaub bzw. den Ferien in der Schule zurück ist, steht ein Teil der Unterrichtsvorbereitung für das neue Schuljahr in Sozial-/Gemeinschaftskunde, in Geschichte, in politischer Bildung, Informatik oder Deutsch schon fest: Der fluter 63 ist komplett ab etwa Jahrgangsstufe 9 der Haupt-/Mittelschule einsetzbar. Mindestens 5 Sterne für die Redaktion und das ganze Heft!


Statt einer Bewertung einzelner Aufsätze, kann hier das komplette Inhaltsverzeichnis gelesen werden 

Direktdownload von fluter 63 als pdf-Datei

fluter 63 am Bildschirm lesen (auf der Seite der Bundeszentrale für polit. Bildung – bpb)

zur fluter-Seite der bpb, um das Heft in der Druckversion kostenlos zu bestellen

fluter kostenlos abonnieren

 

 

 

 

 

 

Exzellente Politikerklärer

Die politische Wissenschaft befasst sich regelmäßig mit der „Theorie der Internationalen Beziehungen“. Georg Schuster hat eine Ringvorlesung zum Reizthema Trump zum Anlass genommen, eine Besprechung diverser Vorlesungen zur Außen- und Sicherheitspolitik unter Trump zu verfassen.
Professoren, Dozenten und Gastredner eines universitären Exzellenzclusters in Frankfurt sahen sich herausgefordert, um bereits im Sommersemester 2017 Aktualität, Relevanz und Expertise, also auch weitere Förderungswürdigkeit unter Beweis zu stellen. Die Ringvorlesung endete am 20. Juli 2017.

Hier Georg Schusters* „Bericht“:  

Exzellente Politikerklärer
„Angriff auf die liberale Weltordnung“ – eine Ringvorlesung zur Außen- und Sicherheitspolitik unter Trump

von Georg Schuster

den Aufsatz lesen


* Pseudonym. Der Name des Autors ist der Redaktion bekannt.

 

Marx – der „falsche Prophet“?

Kapitalismuskritik und politische Bildung

von Johannes Schillo

Jubiläumshalber steht 2017/18 die Wiederentdeckung von Karl Marx als – mehr oder weniger – zuverlässigem Dia- und Prognostiker einer Wirtschaftsordnung an, die mit ihren Verelendungs- und Krisentendenzen, ihren globalisierten Destruktiv- und Produktivkräften bis heute der Menschheit zu schaffen macht.

Diese Aktualität, die in der Wissenschaft, dem Feuilleton oder der politischen Öffentlichkeit thematisiert wird, betrifft auch die pädagogische Arbeit. Dazu ein Kommentar von Johannes Schillo. … weiter

 

„Muslime, Flüchtlinge und Pegida“

Wissenschaftler der Universität Jena untersuchen das Verhältnis zwischen Gesellschaft und Islam

Buchpräsentation: Friedrich-Schiller-Universität Jena

Terrorismus und Flüchtlingsbewegungen haben in den vergangenen Jahren das Bild des Islam in Deutschland deutlich beeinflusst. Viele Menschen nehmen eine Bedrohung durch Überfremdung wahr und haben eine negative Haltung gegenüber der zweitgrößten Weltreligion und ihrer Angehörigen eingenommen.

Diese Einstellungen kommen zum einen in den sozialen Medien und während Demonstrationen zum Ausdruck, spiegeln sich aber zum anderen auch in Wahlergebnissen wider. Nicht nur die Politik sucht nach Möglichkeiten, wie sie mit diesem Phänomen umgehen soll – auch die Wissenschaft hat sich seiner inzwischen angenommen.

Kommunikations- und Sozialwissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena haben nun in einem Buch Ergebnisse aus aktuellen Studien und Analysen zum Themenkomplex „Muslime, Flüchtlinge und Pegida“ vorgelegt. Hiermit verarbeiten sie die Erkenntnisse aus mehreren aktuellen Studien und Abschlussarbeiten von Studierenden. … weiter

Quelle: www.uni-jena.de | idw-online.de

Pädagogik gegen Rechts: Argumentationshilfen

von Johannes Schillo

Der Kampf „gegen Rechts“ – gegen Radikalisierung schlechthin – gilt zur Zeit als zentrales demokratisches Anliegen, um das sich Politikbetrieb, Staatsschutz, Medien und Zivilgesellschaft zu kümmern haben, natürlich auch die Pädagogik.

Die Bundesrepublik hat es ja überhaupt mit der Daueraufgabe zu tun, den „Anfängen“ zu „wehren“. Dass dabei Bildung und Erziehung mit Breitenarbeit gefragt sind – allerdings nicht an erster Stelle, da Repression und Ausgrenzung Vorrang haben –, betonen alle maßgeblichen Instanzen, inklusive politische Parteien; bis auf die AfD, versteht sich, die darin einen „Kult mit der Schuld“, eine einseitig ausgerichtete, quasi auf den Kopf gestellte „Erinnerungskultur“ und ein verfälschtes Bedrohungsszenario sieht. … weiter

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