Besser als ihr Ruf

Angehende Lehrer haben bessere soziale Kompetenzen als häufig vermutet

Mitteilung: Uni Münster

Angehende Lehrerinnen und Lehrer sind – so ein gängiges Vorurteil – nur bedingt für diesen Beruf geeignet, weil ihnen beispielsweise die notwendigen sozialen Kompetenzen fehlten. Das werde auch durch die Ausbildung an den Universitäten nicht aufgefangen, so dass Lehramtsstudierende in der Praxis heillos überfordert seien. Der münstersche Erziehungswissenschaftler Dr. Martin Rothland hat dieses Klischee nun widerlegt.

Dazu hat er knapp 1000 Lehramtsstudierende verschiedener Universitäten sowie Studierende der Rechtswissenschaft und der Medizin befragt. „Bisherige Studien bezogen sich nur auf Lehramtsstudierende. Die Frage, ob angehende Lehrkräfte gerade im Bereich der sozialen Kompetenzen typische Defizite aufweisen, lässt sich aber nur im Vergleich mit anderen Studierendengruppen beantworten“, erklärt Martin Rothland seinen Ansatz. „Soziale Kompetenz“ ist ein Konstrukt, das von Wissenschaftlern unterschiedlich definiert wird. Martin Rothland befragte die Studierenden zu ihrer Selbsteinschätzung in den Bereichen Kooperationsfähigkeit, soziale Verantwortung, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit und situationsgerechtes Auftreten. Weiterlesen

Versuche, in jedem Kind das Gute zu sehen!

MikrophonInterview mit Martin Lunkenbein über die staatliche Lehrerbildung, die Montessoripädagogik und die Zukunft der bayerischen Hauptschule
von Joscha Falck

JF – Das Magazin AUSWEGE hat die Möglichkeit bekommen, mit einer erfahrenen Lehrkraft über die Montessori-Ausbildung im Kontrast zur staatlichen Lehrerbildung zu sprechen. Martin Lunkenbein ist Lehrer an einer oberfränkischen Hauptschule und zudem an der Universität Bamberg in der Lehrerbildung tätig. Er hat neben dem Lehramt für Hauptschulen Diplom-Pädagogik studiert und nach dem Vorbereitungsdienst eine Zusatzausbildung am Institut für ganzheitliches Lernen absolviert. … zum Interview

Wie sollst du da jemals glücklich werden? Teil II

ReferendariatEine junge Lehrkraft über die Anfänge ihres Berufslebens
im Gespräch mit Hans Grillenberger

Aus erster Hand: Von der Prüfungssituation im Seminar in den Berufsalltag, von der Arbeit in einer 5. Klasse in die Klassleitung einer 9. Hauptschul-Regelklasse, von einer Brennpunktschule in der Stadt in eine Hauptschule auf dem Land – Dreimaliges Betreten von Neuland, wo jedes für sich bereits grundlegend neue Anforderungen stellt. Eine Hauptschulkollegin erlebte in ihrem Beruf alle drei Umwälzungen auf einmal. In einem Gespräch mit AUSWEGE beschreibt sie ihre Erfahrungen. Im zweiten Teil erzählt sie von ihrem Umgang mit SchülerInnen und dem speziellen Hauptschul-Klientel, von Mobbing und Burnout und wagt am Ende des Gesprächs einen Blick in ihre LehrerInnenzukunft. … weiter

Download Teil I

Wie sollst du da jemals glücklich werden?

ReferendariatEine junge Lehrkraft über die Anfänge ihres Berufslebens
Interview v. Hans Grillenberger

Aus erster Hand: Von der Prüfungssituation im Seminar in den Berufsalltag, von der Arbeit in einer 5. Klasse in die Klassleitung einer 9. Hauptschul-Regelklasse, von einer Brennpunktschule in der Stadt in eine Hauptschule auf dem Land – Dreimaliges Betreten von Neuland, wo jedes für sich bereits grundlegend neue Anforderungen stellt. Eine Hauptschulkollegin erlebte in ihrem Beruf alle drei Umwälzungen auf einmal. In einem Gespräch mit AUSWEGE beschreibt sie ihre Erfahrungen. … weiter

Willst du echt Lehrer werden?

MikrophonErgebnisse einer AUSWEGE-Umfrage bei angehenden Lehrkräften
von Joscha Falck

Die Zeiten sind lausig – Finanzkrise, Bildungsmisere, laute Rufe nach mehr "Grenzen-Setzen" in der Erziehung, Amokläufe und Mobbing an Schulen, Handys als mögliche Feed-Back-Geber im Unterricht und dergleichen Schwachsinniges, oft aber auch Schockierendes und Belastendes mehr. Warum wird jemand in diesen widrigen Zeiten LehrerIn? Wir wollten es wissen und haben einfach einige Lehramt-Studis befragt. Die Umfrage ist nicht repräsentativ – aber was ist schon repräsentativ? Umfrage-Institute und deren Arbeit interessieren uns sowieso wenig. Wir wollten die KollegInnen selber zu Wort kommen lassen. Hier sind ihre Aussagen. … weiter

Und nach dem Studium?

L_referendar.gifEin Referendarüber seine Erfahrungen in der 2. Ausbildungsphase

Lehramtsstudierende aller Schularten teilen sich das Los, eine zweite Ausbildungsphase antreten zu müssen, die mit einem eher negativem Image belastet ist. So heißt es von Referendaren immer wieder, sie würden vor Arbeit kein Land sehen, die Belastungen durch Schüler, Krankheiten oder Leistungsdruck kaum bewältigen (können) und nicht zuletzt ihre Berufswahl massiv in Frage stellen. Auswege-Redakteur Joscha Falck hat zu diesen Themenbereichen einen Berufschulreferendar befragt. … weiter