Weit weg vom Lehrersein III

Ein Gespräch mit der Lehramtsstudentin Christine Schlebach – Teil 3

Christine Schlebach ist eine von vielen Studentinnen und Studenten, die man erstmal nur beglückwünschen kann. Sie studiert nach neuester Studienordnung Lehramt an Grundschulen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Ihre moderne Studienstruktur ermöglicht es ihr, aufgrund eines im europäischen Hochschulraum einheitlichen Bewertungssystem über ECTS-Punkte ganz einfach hier und da, in Brüssel und Mailand, Hamburg und Paris credit points zu sammeln. Sie studiert in Modulen – nahezu alles ist Pflicht. Da im Regelfall auch die Reihenfolge vorgeschrieben ist, bleibt kaum Auswahlmöglichkeit, ganz zu schweigen von indivuellen Studienschwerpunkten. Der bundesweite Bildungsstreik, der genau das zum Thema hatte, ist abgeflaut. An den Unis kehrt wieder die Ruhe der Normalität ein – allerdings mehr aus Anpassung als aus Zufriedenheit. Christine ist wie so viele ein Versuchskaninchen.

Im zweiten Teil des Gesprächs geht es um studentisches Engagement, eigenes Denken und Auswege aus dem universitären Alltag.

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Kinder

Rezension des von Klaus Weber herausgegebenen Bandes über Erziehung, Disziplin und Kinderrechte

von Günther Schmidt-Falck

Herausgeber Klaus Weber hat verschiedene „kritische“ WissenschaftlerInnen versammelt, die sich in diesem Bändchen in die Position von Kindern hineinzudenken versuchen. Themen sind u.a..: Kinder und Macht, Erziehung und Freiheit, Problemkinder, Verständigung mit Kindern, Waldorfpädagogik, Beziehungsgestaltung mit Kindern. Der Band beherbergt insgesamt 10 Aufsätze auf 253 Textseiten.

Den Anfang macht Christoph Spehr. Er hat sich an das Thema „Kinder und die Macht“ herangewagt und beschreibt eine Geschichte, die er dem Kindermagazin „Hoppla“ des Weltbild Verlages entnommen hat: … weiter

Rückblick 2010

von Günther Schmidt-Falck

Der Rückblick 2010 ist fertig – für alle Jahrgangsstufen in der Schule oder zum Ausfüllen zuhause – alleine oder als Examen für die leidgeplagte Lehrerfamilie. Lösungen sind natürlich auch dabei.

Zum Anpassen (z.B. Löschen von Fragen, Einfügen von Bildern) an unterrichtliche Zwecke liegt die Datei auch im Format *.odt (OpenOffice 3) vor.

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Wege zur Versöhnung

Eine Rezension von Verena Kasts gleichnamigen Buch

von Günther Schmidt-Falck

„Es geht mir nicht um Verzeihen und Versöhnen als moralische Forderung, sondern als eine psychologische Fähigkeit, fast eine Kunst, die hohe Anforderungen an uns stellt. … Verzeihen und sich versöhnen ist ein aktives Tun und erwächst aus einem Entschluss, durch den man aus der Position des bloßen Opfers herausfindet zu einer Position der Würde.“

So beginnt Verena Kasts Büchlein „Wege zur Versöhnung“. Es handelt sich um eine Auszugsfassung mit 111 Seiten aus ihrem Buch „Wenn wir uns versöhnen“. Verena Kast schafft es – ohne in einen belanglosen Ratgeber abzudriften -, die Themen Streit, Ärger, verhinderte Selbstentfaltung, Versöhnung, Abwehr von Ärger und Schuldgefühle persönlich berührend und präzise zu formulieren. … weiter

Weit weg vom Lehrersein II

Ein Gespräch mit der Lehramtsstudentin Christine Schlebach – Teil 2

Christine Schlebach ist eine von vielen Studentinnen und Studenten, die man erstmal nur beglückwünschen kann. Sie studiert nach neuester Studienordnung Lehramt an Grundschulen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Ihre moderne Studienstruktur ermöglicht es ihr, aufgrund eines im europäischen Hochschulraum einheitlichen Bewertungssystem über ECTS-Punkte ganz einfach hier und da, in Brüssel und Mailand, Hamburg und Paris credit points zu sammeln. Sie studiert in Modulen – nahezu alles ist Pflicht. Da im Regelfall auch die Reihenfolge vorgeschrieben ist, bleibt kaum Auswahlmöglichkeit, ganz zu schweigen von indivuellen Studienschwerpunkten. Der bundesweite Bildungsstreik, der genau das zum Thema hatte, ist abgeflaut. An den Unis kehrt wieder die Ruhe der Normalität ein – allerdings mehr aus Anpassung als aus Zufriedenheit. Christine ist wie so viele ein Versuchskaninchen.

Im zweiten Teil des Gesprächs geht es um Hochschuldidaktik, Sozialisation, Bulimie-Lernen, um Zeit zum Denken und über das Finden des eigenen Weges.

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Weit weg vom Lehrersein I

Ein Gespräch mit der Lehramtsstudentin Christine Schlebach – Teil 1

Christine Schlebach ist eine von vielen Studentinnen und Studenten, die man erstmal nur beglückwünschen kann. Sie studiert nach neuester Studienordnung Lehramt an Grundschulen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Ihre moderne Studienstruktur ermöglicht es ihr, aufgrund eines im europäischen Hochschulraum einheitlichen Bewertungssystem über ECTS-Punkte ganz einfach hier und da, in Brüssel und Mailand, Hamburg und Paris credit points zu sammeln. Sie studiert in Modulen – nahezu alles ist Pflicht. Da im Regelfall auch die Reihenfolge vorgeschrieben ist, bleibt kaum Auswahlmöglichkeit, ganz zu schweigen von indivuellen Studienschwerpunkten. Der bundesweite Bildungsstreik, der genau das zum Thema hatte, ist abgeflaut. An den Unis kehrt wieder die Ruhe der Normalität ein – allerdings mehr aus Anpassung als aus Zufriedenheit. Christine ist wie so viele ein Versuchskaninchen. …weiter zum Interview

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Das Kultus-Trio und die Ablehnung der Einheitsschule

Kultusministerin Prof. Dr. Marion Schick, Baden-Württemberg, Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle, Bayern und Kultusminister Prof. Dr. Roland Wöller, Sachsen haben ein 12-Thesen-Papier herausgegeben.

Eine Realgroteske von Günther Schmidt-Falck

Ein genaueres Durcharbeiten der Thesen lohnt sich nicht. Es ist alles gesagt. Die permanente Anmahnung der ungerechten Selektion im mehrgliedrigen Schulsystem ist hinreichend bekannt. Das wissen die drei Kultusminister selber. Die Begleiterscheinungen rund um diese Thesen sind viel beeindruckender und tragen eine Menge "Komik" in sich:

  1. Das Kultus-Trio lehnt die Einheitsschule ab. Was das genau ist, wird nicht definiert. Braucht es auch nicht, haben die drei nicht nötig. Es wird nur mit der (sozialistischen) Gleichmacherei gedroht.  Warum sie dann die Grundschule  nicht abschaffen, ist mir schleierhaft.  Da sitzt doch auch das Doktorskind neben dem Hartz-IV-Bankert, der Hammer und Sichel auf den Block malt und von der Revolution träumt.
    Bei dem Papier geht es um Macht. Es handelt sich um den üblichen neoliberalen Bildungs-Propaganda-Stil. MIt der realen Schulpraxis haben die Thesen nur wenig zu tun. Wie auch?! Wieso sollte ein Kultusminister Ahnung von der Praxis haben. Im Klassenzimmer stehen ja die anderen. Gehen wir zu Punkt 2. …
     
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Hier können die Pressemeldung der drei Kultusse und die 12 Thesen downgeloaded werden, beide in einer pdf-Datei

Die Methoden-Kiste

von Günther Schmidt-Falck

die Bundeszentrale für politische Bildung hat ein kleines Bändchen mit Methodenvorschlägen für den Unterricht herausgebracht. Der Autor Lothar Scholz stellt darin 60 Unterrichtsmethoden vor.

Von der Methode "Visitenkarte" über Partnergespräche, Entwurf von Mindmaps, Bild-Analysen, Feedback-Runden, Lesemethoden, schriftlicher Kommunikation, Expertenkreisen, Standbilder bauen, Streiten lernen, Fishbowl u.a. ist alles dabei, was Rang und Namen hat. Die Methode wird jeweils auf einer Seite samt didaktischem Einsatz kurz vorgestellt.

Das Büchlein erscheint im Querformat DIN-A5, hat 64 Seiten und kostet 0,50 € inkl. Porto, wenn man es gedruckt haben will. Der Download als pdf-Datei ist kostenlos. Mehr braucht niemand. Dem Autor Lothar Scholz und der bpb (Redakteurin Katharina Reinhold) sei Dank. Andere Methodensammlungen kann mensch sich sparen.

Grundsätzlich tragen solche Sammlungen die Gefahr in sich, dass die Lehrkraft sich eine Methiode aussucht und denkt: "Das könnte ich mal wieder machen." Eine solche Methodenzentrierung führt leider oft dazu, dass SchülerInnen stöhnen und sagen: "Jetzt sollen wir für den schon wieder eine Mindmap malen." Alle Methoden brauchen ihren klar definierten didaktischen Ort und die Anbindung an den Inhalt. SchülerInnen sollten auch vertieft in die Methode eingeführt werden. Wer das berücksichtigt, wird dieses kleine, aber veritable "Werk" oft im Einsatz haben.

Zur Downloadseite der pdf-Datei (bunt oder sw)

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Sarrazin

Eine Kommentarsammlung

von Günther Schmidt-Falck

Die Auswege-Redakteure haben lange überlegt, ob sie sich zum Thema „Sarrazin“ äußern sollen. Viele politisch aktive Menschen gaben in den letzten Wochen bereits ihr Statement ab. Manches war erfreulich, manches einfach witzig, manches nachdenkenswert. Statt eines weiteren Kommentars möchte die Redaktion sich lieber darauf beschränken, das anzusehen und aufzulisten, was bereits verfasst wurde. Es handelt sich um eine subjektive Auswahl, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Wahrheit erhebt.

Mit Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied, beginnen wir den bunten Reigen: … weiter

Über Statements von LeserInnen würden wir uns freuen. Schreiben Sie doch einen kurzen (oder auch längeren) Kommentar zu Thilo Sarrazin, seinem Buch, zu den Statements der PolitikerInnen und GewerkschafterInnen.

Mentoring für Kinder und Jugendliche

Ramm_Tandem-Prinzip.jpgEine Rezension von Beate Ramms Buch 'Das Tandem-Prinzip'

von Günther Schmidt-Falck

In den letzten Jahren mehren sich die Berichte in den Tageszeitungen über die Einrichtung von Mentoren für SchülerInnen, häufiger wird noch der Begriff „Schülercoaches“ benutzt. Schulleitungen, Lehrkräfte und Elternfördervereine suchen in ihren Stadtvierteln und Gemeinden aktive Erwachsene, die sich um Jugendliche kümmern sollen. In der Regel handelt es sich dabei um Hauptschüler.

Dahinter steckt nicht selten der Wunsch, die HauptschülerInnen endlich mal in willige, interessierte, zupackende, unlethargische, nicht-aggressive, saubere und ordentliche Jugendliche zu verwandeln, die mal wieder lernen und im Unterricht mitarbeiten, die Lehrkraft nicht stressen und zielstrebig die Lehrstelle anpeilen. … weiter

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