Wirkt sich die Selbsteinschätzung des schulischen Könnens doch nicht auf die Leistung aus?

Mitteilung: DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

Es ist unter Lehrkräften sehr verbreitet, das Bild, das Schülerinnen und Schüler von ihren eigenen Fähigkeiten haben, zu stärken, um dadurch ihre Leistungen zu verbessern – zum Beispiel mit einem aufmunternden „Du bist doch gut in Deutsch!“. Auch in der Forschung finden sich viele Belege für diesen Ansatz.

Eine neue Studie des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation stellt diese Annahme nun für den Grundschulbereich und bezogen auf die Lesekompetenzen in Frage. Mit weiterentwickelten statistischen Methoden konnte kein Effekt des sogenannten akademischen Selbstkonzeptes auf die schulische Leistung gefunden werden. … weiter


Quelle:
www.dipf.de
www.idw-online.de

Leistungsschwaches Umfeld erzeugt starke Emotionen

Studie unter Beteiligung der Universität Konstanz weist negative Auswirkungen eines leistungsstarken Umfelds bei SchülerInnen auf das individuelle emotionale Wohlbefinden nach

Mitteilung: Universität Konstanz

Big-fish-little-pond-Effekt nennt sich das Phänomen, das für die Selbsteinschätzung von Menschen von immenser Bedeutung ist. Ein Fisch empfindet sich selbst als groß, wenn er in einem vergleichsweise kleinen Teich schwimmt.

Soll heißen: Bewegt sich eine Person in einem relativ leistungsschwachen Umfeld, profitiert deren Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeiten. Das sogenannte Selbstkonzept dieser Person wird somit gestärkt. Sie ist der big fish unter den vielen kleinen Fischen im Teich. Wird dieselbe Person in einen leistungsstarken Kontext versetzt, leidet die Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeiten – bei gleicher Leistungsfähigkeit. Der ursprüngliche big fish wird nun zum little fish. … weiter


Quelle:
www.uni-konstanz.de
www.idw-online.de

Selbstliebe. Weg der inneren Heilung

Eine Rezension von Michael Tischingers gleichnamigem Buch

von Monika Falck

Zugegeben, ich war sehr skeptisch, als ich Michael Tischingers im Herder Verlag erschienenes Buch „Selbstliebe“ in den Händen hielt. Noch eine Abhandlung zu diesem Thema? Man kann ja schon ganze Bibliotheken damit füllen. Was kann da schon noch Neues kommen?

Fast ein wenig unwillig begann ich zu lesen. Aber dann konnte ich nicht mehr aufhören. Las, blätterte wieder zurück, strich mir wichtige Stellen an, um dann wieder weit nach hinten zu springen. … weiter

Eltern mit sehr hohen Erwartungen fördern beim Kind ungesunde Selbstkritik

Auf der Seite des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte e. V. fanden wir folgenden wichtigen Bericht:

Eltern mit sehr hohen Erwartungen fördern beim Kind ungesunde Selbstkritik
Eltern haben oft hohe Erwartungen, was die schulischen Leistungen ihrer Kinder angeht. Einige fordern ihr Kind auf, gute Noten zu schreiben, während andere überreagieren, wenn ihr Kind einen Fehler macht. Experten warnen jedoch davor, Kinder zu sehr unter Druck zu setzen, denn dies könnte dazu führen, dass Heranwachsende mit der Zeit überkritisch mit sich selbst werden und einen ungesunden Perfektionismus entwickeln. … Den ganzen Artikel lesen

Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de

Optimistische Schulkinder haben nur vorübergehend die Nase vorn

Ergebnisse langfristiger Studie zum Zusammenhang zwischen Selbsteinschätzung und Leistungsentwicklung von Schülerinnen und Schülern in der Grundschule veröffentlicht

Mitteilung: Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF)

„Trau Dir ruhig mehr zu“: Diesen Satz haben bestimmt schon viele Schülerinnen und Schüler gehört. Eltern und Lehrkräfte wollen den Kindern damit Sicherheit vermitteln und sie ermutigen, die eigene Leistungsfähigkeit höher einzuschätzen. Eine solche Selbsteinschätzung nennt die Forschung positives oder optimistisches Fähigkeitsselbstkonzept. Es gilt auch in vielen pädagogisch-psychologischen Fachveröffentlichungen als wünschenswert, weil es zu größerer Motivation und zu mehr Durchhaltevermögen führen soll.

An langfristigen empirischen Forschungsarbeiten zu den Auswirkungen optimistischer Selbsteinschätzungen von Schulkindern auf ihre tatsächlichen Leistungen mangelte es bislang jedoch. Für das Fach Mathematik hat eine neue Studie aus dem Projekt „Persönlichkeits- und Lernentwicklung von Grundschulkindern“ (PERLE) diesen Zusammenhang jetzt bei fast 1.000 Schülerinnen und Schülern über die gesamte Grundschulzeit hinweg untersucht. Die nun veröffentlichten Ergebnisse relativieren die Forderung nach mehr Optimismus auf der Schulbank etwas: … weiter

Quelle: dipf.de/idw-online.de