Faire Rosen aus Afrika – Unterrichtsmaterial

Mitteilung: Leibniz-Institut für Länderkunde

Pünktlich zum Muttertag am 14. Mai ist das interaktive Web-Angebot „Fair Roses?“ online gegangen. Die Seite zeigt auf spielerische Weise, wie der globale Handel mit Schnittblumen funktioniert.

Woher stammen die Billig-Rosen im Supermarkt? Unter welchen Bedingungen werden sie produziert und über welche Stationen gelangen sie bei uns in den Handel? Wer profitiert am meisten vom – nicht nur an internationalen Festtagen – boomenden Geschäft, und gibt es auch Verlierer?

Antworten liefert die unter der Regie des Leibniz-Instituts für Länderkunde (IfL) entstandene Infografik „Fair Roses?“, die ab sofort im Netz abrufbar ist.

Anhand verschiedener Szenarien wirft die interaktiv gestaltete Seite einen Blick hinter die Kulissen eines oft undurchsichtigen Geschäfts. Sie lädt zu einer virtuellen Reise in die Welt der Rosenindustrie ein, auf der die kenianische Farmarbeiterin genauso zu Wort kommt wie der niederländische Handelsagent und der lokale Umweltaktivist. Schritt für Schritt erfährt der Besucher, was die beteiligten Personen miteinander verbindet und wie der globale Handel mit Schnittblumen im Detail funktioniert. … weiter

©Grafik: Startseite der Infografik „Fair Roses?“ (www.fair-roses.org)
Inhalt: Andreas Gemählich / Grafik: Daniela Leitner


Direkt zur Infoseite „Fair Roses?“

Die Mühen der Integrations-Ebene

von Götz Eisenberg

mosaik_eisenbergVor rund einem Jahr fiel Merkels berühmter Satz „Wir schaffen das!“ Die Euphorie der Willkommenskultur ist schnell verflogen, die geflüchteten Menschen sind geblieben. Die Auseinandersetzung, wie mit ihnen umgegangen werden soll, spaltet zunehmend die Gesellschaft. Die auftretenden Schwierigkeiten und Zwischenfälle mit Migranten leiten Wasser auf die Mühlen der Rassisten und Rechtspopulisten. Am Beispiel eines kleinen nordhessischen Dorfes und einer dort untergebrachten afghanischen Familie berichtet der Autor von den Höhen und Tiefen des Integrations-Alltags … weiter

©Foto: Das Mosaik by Götz Eisenberg, Lizenz: CC BY-NC 3.0 DE


unterrichtstippEinsatz im Unterricht:

Der Text kann ab der 8./9. Klasse (ab HS/MS) sehr  gut im Unterricht der Fächer Ethik, Rel., D, G, Ek, Soz. eingesetzt werden. Die nachfolgende zum Download angebotenen Fassungen haben Zeilennummern und ausführliche methodisch-didaktische Hinweise inkl. Arbeitsaufträge. Weiterlesen

Erster Weltkrieg: Schulwandbilder für die Propaganda

Mitteilung: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Im Ersten Weltkrieg sollten auch die Schulen die anfängliche Kriegseuphorie der Deutschen unterstützen. Schulwandbilder waren dabei weit verbreitetes Propagandamaterial. Ein besonders eindrückliches Beispiel dafür ist das Bild „Ausmarsch 1914“.

Rund 20.000 schulische Wandbilder beherbergt die Forschungsstelle Historische Bildmedien an der Universität Würzburg; sie stellt damit ein einzigartiges Bilderarchiv da. Auch Bilder aus der Zeit des Ersten Weltkriegs sind Bestandteil der Sammlung. Aus Anlass des Kriegsausbruchs vor 100 Jahren hat die Pressestelle der Universität die Leiterin der Forschungsstelle, Dr. Ina Katharina Uphoff, gebeten Wandbilder herauszusuchen, die sich mit diesem Thema beschäftigen, und diese zu kommentieren. Hier ist ihr Bericht: … weiter

Quelle: http://www.bildungswissenschaft.uni-wuerzburg.de/forschungsstelle_historische_bildmedien und idw-online.de

Politik und Wirtschaft müssen nachlegen im Kampf gegen die Ausbeutung von Kindern

Bessere Kontrolle globaler Wertschöpfungsketten und Bildungszugang für Kinder sind der Schlüssel

Mitteilung: terre des hommes

Anlässlich des Welttages gegen Kinderarbeit am 12. Juni fordert das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes stärkere Anstrengungen von Politik und Wirtschaft im Kampf gegen die Ausbeutung von Kindern. Weltweit gibt es nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) 215 Millionen Kinderarbeiter. Unter ihnen sind 74 Millionen Jungen und 41 Millionen Mädchen, die unter ausbeuterischen Bedingungen in Steinbrüchen und auf Plantagen schuften oder als Arbeitssklaven gehalten werden. »Diese trockenen Zahlen stehen für die millionenfache Ausbeutung von Kindern, deren Kindheit zerstört wird, die selten oder nie zur Schule gehen und niemals Zeit zum Spielen haben«, sagte Danuta Sacher, Vorstandsvorsitzende von terre des hommes. »Fortschritte im Kampf gegen Kinderarbeit sind überall dort feststellbar, wo Regierungen Schutzgesetze gegen Kinderarbeit erlassen und deren Einhaltung kontrollieren, und dort, wo international tätige Unternehmen ihre Lieferketten kontrollieren.«

So hat das Engagement der indischen terre des hommes-Partner im Textilzentrum Tirupur deutlich dazu beigetragen, dass sklavenähnliche Arbeitsbedingungen wie das Sumangali-System Schritt für Schritt abgeschafft werden. Sumangali-System bedeutet, dass Mädchen dazu gezwungen werden, in Baumwollspinnereien zu schuften, um Geld für ihren Brautpreis zu verdienen. Textilunternehmen, die ernsthaft gegen Kinderarbeit vorgehen wollen, müssen ihre Lieferketten bis in die erste Baumwollspinnerei transparent machen und sicherstellen, dass dort keine Ausbeutung stattfindet. »Das erwarten wir auch von der kürzlich von den weltweit größten Textilunternehmen gegründeten Sustainable Apparel Coalition, wenn sie nicht nur positive Schlagzeilen für die Nachhaltigkeitsberichte der beteiligten Unternehmen, sondern wirklichen sozialen Fortschritt vor Ort bringen soll. Kunden und Verbraucher können durch genaue Nachfragen nach den Herstellungsbedingungen der Textilien beim Kauf von Kleidung dieses Anliegen unterstützen«, sagte Danuta Sacher.

In gleicher Weise sind kostenloser Schulbesuch, guter Unterricht, qualifizierte und motivierte Lehrer sowie Stipendienprogramme für die Familien die beste Gewähr für Erfolge im Kampf gegen Kinderarbeit. Durch derartige Maßnahmen ist es gelungen, die Zahl von Kindern, die keine Schule besuchen, in den letzten zehn Jahren immerhin von 100 Millionen auf heute 70 Millionen zu reduzieren.

Quelle: PM v. 11.6.2012 – terre des hommes – www.tdh.de

Tipp für den Unterricht: Weitere Informationen von terre des hommes zum Thema Kinderarbeit

Zahlen und Fakten – statistisches Unterrichtsmaterial

Im Unterricht wird häufig statistisches Material benötigt: Zahlen und Fakten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Bundeszentrale für politische Bildung hat einen eigenen Bereich dazu eingerichtet:

 

 

Zu folgenden Bereichen finden sich Zahlen und Fakten bei der Bundeszentrale:

  • Europa
  • Globalisierung
  • Die soziale Situation in Deutschland
  • Bruttoinlandsprodukt
  • Europawahl
  • Wahlen in Deutschland

Übersichtsseite: www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten. Auf dieser Übersichtsseite lassen sich alle Bereiche anklicken.

 

Grafiken und Karten gibt es auch:

 

⇒ Grafik zu „Europa in Zahlen und Fakten“

Im bpb:magazin 01 März 2012 der Bundeszentrale für politische Bildung findet sich eine nett aufgemachte Übersicht „Europa in Zahlen und Fakten“ (S. 8/9). Die einzelnen Bereiche können sehr gut als Diskussionsgrundlage im Unterricht eingesetzt werden: beliebteste Reiseländer, Bruttoinlandsprodukte, Schuldenstand, Agrarsubventionen, Telefonkosten u.a.mehr.   Download des ganzen Heftes als pdf-Datei

50 Jahre Mauerbau – Unterrichtsmaterial

Der Blick hinter die Kulissen

Mitteilung: Bundeszentrale für politische Bildung

Einzigartige Videoclips mit Hintergrundinformationen zum Mauerbau, zur Panzerkonfrontation am Checkpoint Charlie, zur Kubakrise und dem Kalten Krieg stehen pünktlich zum 50. Jahrestag des Mauerbaus am 13. August auf der Internetseite www.chronik-der-mauer.de zur Verfügung. Die zum Teil bisher unveröffentlichten Interviews mit Beratern von John F. Kennedy oder Willy Brandt, dem Übersetzer von Walter Ulbricht oder dem Sohn von Nikita Chruschtschow geben den Blick auf die Hintergründe frei.

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Viren, Bakterien, Infektionskrankheiten

2 interessante Materialpakete für den Unterricht: AIDS und Infektionsschutz:

1) AIDS-Aufklärung

Bewegungs- und erlebnispädagogische Spiele zur AIDS-Aufklärung. Die Materialkiste kann gegen 10 € von der BzGA bestellt oder selbst mit Hilfe der kostenlosen Broschüre hergestellt werden. Auf der angegebenen Seite kann die Broschüre als pdf-Datei downgeloaded werden (2,4 MB). Zur Seite des BzGA

2) Infektionsschutz im Alltag

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