Smarte Lehrkräfte

Was es heißt, Lehrkraft im digitalen Zeitalter zu sein

von Joscha Falck

Digitalisierung hat Konjunktur. Das Megathema beflügelt Zukunftsforscher, Konzerne, Journalisten, Philosophen, Bürger und Politiker. Gleichzeitig sorgt es für Verunsicherung: Wohin sich die digitale Gesellschaft entwickeln wird, vermag niemand zu beantworten. Der Diskurs reicht von Schreckensbildern einer digitalen Diktatur (siehe China) über die neue große Arbeitslosigkeit (Richard David Precht) bis hin zu einer neuen Schicht der Nutzlosen, die von ihrer Kaufkraft abgesehen, überflüssig ist (Yuval Harari).
Utopisten und Schwärmer gibt es freilich auch. Nicht zuletzt im Bildungswesen erhofft man sich durch bessere Ausstattung mit digitalen Geräten moderneren und besseren Unterricht.
Der Autor möchte mit diesem Text fragen, welche Trends sich schon heute ablesen, erahnen und auch befürchten lassen. Und er möchte den Versuch einer Antwort wagen, was es heißt, Lehrkraft im digitalen Zeitalter zu sein.

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  siehe auch:

Joscha Falck: Smarte Schulen. Über Sinn und Unsinn der Digitalisierung im Bildungsbetrieb

 

Wie Facebook Dich auf Deinem Android-Gerät trackt. Auch wenn Du gar keinen Facebook-Account hast.

Am  auf netzpolitik.org den nachfolgenden Artikel – eine Leseempfehlung unsererseits:

#35c3: Wie Facebook Dich auf Deinem Android-Gerät trackt. Auch wenn Du gar keinen Facebook-Account hast.
Auf dem jährlichen Kongress des Chaos Computer Clubs stellte Privacy International eine Recherche zu User-Tracking bei Android-Apps vor. Im Vordergrund der Analyse stehen dabei kostenlose und weit verbreitete Apps mit Facebook-Integration, die – wie sich herausstellte – bereits beim Öffnen automatisch Tracking-Daten an Facebook übertragen, auch bei Nicht-Facebook-Usern. Den ganzen Artikel lesen
(Der Artikel steht unter der Lizenz Creative Commons BY-NC-SA 4.0. )

Digitale Entziehungskur für „digital natives“

Mitteilung: Technische Universität Chemnitz

Studie der TU Chemnitz untersucht erstmals Gründe und Strategien eines bewussten Internetverzichts bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen – Video-Einordnung und Podcast verfügbar

Die sogenannten „digital natives“ (zu Deutsch: „digitale Eingeborene“) gelten als besonders präsent im Internet, verbunden mit häufiger und andauernder Nutzung. Soviel ist bekannt. Was bisher noch kaum im Fokus der Forschung stand, sind Kriterien, nach denen Digital Native auf den Internetkonsum verzichten.

In einer Studie der Technischen Universität Chemnitz untersuchten Jun.-Prof. Dr. Christian Papsdorf, Juniorprofessur Techniksoziologie mit dem Schwerpunkt Internet und Neue Medien an der TU Chemnitz, und sein Team die freiwillige Nichtnutzung des Internets bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. … weiter


Quelle: www.tu-chemnitz.de
Grafik: chovynz, openclipart.org – Lizenz: CC0

 

Eltern gefährden regelmäßig Kinderrechte bei der digitalen Mediennutzung

Studie: Universität zu Köln

Die Nutzung digitaler Medien in Familien führt oftmals zu einer gravierenden Gefährdung der Persönlichkeitsrechte von Kindern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität zu Köln in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderhilfswerk. … weiter


Quelle:
www.uni-koeln.de
www.idw-online.de

Linken-Netzexpertin Anke Domscheit-Berg vermisst ganzheitliche Digital-Strategie der Regierung

Interview mit der Zeitung „Das Parlament“

Mitteilung: Deutscher Bundestag

Der Bundesregierung fehlt aus Sicht der netzpolitischen Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Anke Domscheit-Berg, eine ganzheitliche Strategie für die Versorgung mit digitaler Infrastruktur. Es sei ein wiedererkennbares Muster der Bundesregierung, Ausbauziele aufzustellen, die nicht erreicht werden und gleichzeitig neue, größere Ziele vorzugeben, „die in der Zukunft liegen, aber dann auch nicht erreicht werden“, sagt Domscheit-Berg im Interview mit der Wochenzeitung „Das Parlament“ (Ausgabe 3.12.2018). … weiter


Quelle: 
www.bundestag.de/presse


 In der Gesprächsreihe „unter den linden“ auf www.phoenix.de zum Thema 

Die verunsicherte Republik – Wie verteidigen wir unser digitales Ich?

diskutierte am 7.1.2019 Anke Domscheit-Berg (MdB, LINKE – Netzpolitikerin) mit Thomas Jarzombek (MdB, CDU – Netzpolitiker) über Sicherheit im IT-Bereich als Reaktion auf die Veröffentlichung von privaten Daten Prominenter durch Hacker. Es moderierte Helge Fuhst. Länge: 45:26 Min.

zur Sendung auf Phoenix

 

Digitaler Stress in Deutschland

Die bislang umfangreichste repräsentative Befragung von Erwerbstätigen zur Belastung und Beanspruchung durch Arbeit mit digitalen Technologien

Mitteilung: Universität Augsburg

25- bis 34-Jährige sind digital gestresster als andere Altersgruppen. Das ist nicht die einzige Überraschung der mit 2.640 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bislang größten und umfassendsten Studie zum Thema „Digitaler Stress in Deutschland“.

Von Autorinnen und Autoren der Universität Augsburg unter der Leitung von Prof. Dr. Henner Gimpel und in Zusammenarbeit mit der Fraunhofer Projektgruppe Wirtschaftsinformatik erarbeitet, steht diese von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie jetzt frei zum Download zur Verfügung. … weiter

Kostenloser Download der gesamten Studie:

 http://www.boeckler.de/64509.htm?produkt=HBS-007024&chunk=1&jahr=


Quelle:
www.uni-augsburg.de
www.idw-online.de

Bundesnetzagentur warnt vor vernetztem Spielzeug

Präsident Homann: „Smartes Spielzeug kann die Privatsphäre verletzen“

Mitteilung: Bundesnetzagentur

Die Bundesnetzagentur warnt in der Weihnachtszeit vor intelligentem Spielzeug oder vernetzten Alltagsgegenständen, die die Privatsphäre verletzen. Dies ist der Fall, wenn sie als Alltagsgegenstand getarnt sind und unbemerkt Audio- oder Bilddateien aufnehmen und an ein Empfangsgerät weitersenden können. … weiter


Quelle: www.bundesnetzagentur.de

Bundesweite Studie untersucht, wie Schülerinnen und Schüler im Internet die richtige Hilfe finden

Studie: Universitätsklinikum Heidelberg

  • Rund 15.000 Jugendliche ab zwölf Jahren können in Kooperation mit ihren Schulen teilnehmen
  • Online-Hilfe bei Problemen wie Anzeichen von Depressionen, Essstörungen, Alkoholmissbrauch sowie zur allgemeinen Gesundheitsförderung
  • Psychisch auffällige Jugendliche werden angeleitet, sich professionelle Hilfe zu suchen

Rund 15.000 Teilnehmer, fünf Standorte bundesweit, 3,3 Millionen Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) – die jetzt startende Studie „ProHEAD“ ist die bundesweit bislang größte und umfassendste wissenschaftliche Untersuchung zu Online-Hilfsangeboten im Internet für Jugendliche. … weiter


Quelle:
www.klinikum.uni-heidelberg.de
www.idw-online.de

 

Die Produktion des digitalen Menschen – Zur Kritik des „Digitalpakts für Schulen“

von Götz Eisenberg

Am Freitag letzter Woche wurde der „Digitalpakt für Schulen“ beschlossen. Mit den Stimmen von CDU, SPD, der Grünen und der FDP soll das Grundgesetz geändert werden, um dem Bund eine Beteiligung an Bildungskosten zu ermöglichen, für die bislang ausschließlich die Bundesländer zuständig waren.

Fünf Milliarden Euro sollen in den nächsten Jahren in die digitale Ausstattung der Schulen investiert werden. Das Geld soll in die Internetversorgung der Schulen, in Wlan, Server, Laptops, Tablets und interaktive Tafeln fließen. „Heute ist ein guter Tag für Schüler, Eltern und Lehrer in Deutschland“, sagte Bildungsministerin Karliczek von der CDU. … weiter


 Hinweis: Im Herbst ist Götz Eisenbergs neues Buch erschienen! Wer noch ein Weihnachtsgeschenk sucht, ist hier garantiert an der richtigen Stelle..

Zwischen Anarchismus und Populismus
Zur Sozialpsychologie des entfesselten Kapitalismus Band 3

  zu den Buchdaten

eine Rezension zum Buch gibt’s auch 

 


 

hier geht es zu weiteren Aufsätzen von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMAGAZIN


 

Weiterer Lesetipp zum Thema „Digitalisierung an Schulen“:

 Smarte Schulen. Über Sinn und Unsinn der Digitalisierung im Bildungsbetrieb von Joscha Falck

 

JAMES-Studie: Flatrate-Streaming bei Jugendlichen immer beliebter

Mitteilung: Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

Netflix, Spotify & Co. geben bei den Jugendlichen in der Schweiz den Ton an. Dank Flatrate-Streaming hat über die Hälfte praktisch unbegrenzt Zugriff auf Filme, Musik oder Games. Dies zeigt die JAMES-Studie 2018 der ZHAW und Swisscom. Kommuniziert wird vor allem mit dem Handy per Instagram, WhatsApp oder Snapchat. Facebook wird nur noch von jedem fünften Jugendlichen regelmäßig genutzt. … weiter


Quelle:
www.swisscom.ch/james
www.zhaw.ch


Direktdownload der James-Studie (Ergebnisse, pdf-Datei, 155 kB)

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