Online Checkliste zur Früherkennung psychischer Störungen

Einen ungewöhnlichen Weg geht die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am ZI (Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim) im Bemühen um die Früherkennung psychischer Störungen. Seit Mitte September bietet die Früherkennungsambulanz für Psychosen auf der Homepage des ZI eine Online-Checkliste an.

Gerät Ihre Welt aus den Fugen? Sind Sie weniger leistungsfähig, schlechter gestimmt oder ängstlich? Leiden Sie unter ungewöhnlichen Wahrnehmungen oder sagen andere, Sie hätten sich verändert? Verschiedene Symptome können Warnzeichen einer beginnenden psychischen Störung sein, die gerade in der Pubertät oder im jungen Erwachsenenalter beginnen kann. Hier geht's zur Checkliste

Enteignetes Bewusstsein!

Amokläufe sind nicht durch Waffengesetze oder einen Medienführerschein zu lösen. Wir brauchen eine „Erziehung des Herzens“
von Rolf Staudt

Wer glaubt, Medienkompetenz durch einen Medienführerschein herstellen bzw. das Problem mit „Waffengesetzen“ lösen zu können, hat das Problem nicht in seiner wahren Dimension erfasst. Darüber hinaus bedarf es dringend ganzheitlicher, nachhaltiger Bildung, die den Zusammenhang des Weltgeschehens im Zeitalter des globalen Dorfes zu erfassen vermag. Rolf Staudt stellt Fragen

  • Wie soll das funktionieren?
  • Wie erklärt sich ein Mensch die Welt?
  • Von welchen Bedingungen hängt das „Weltbild“ eines Menschen ab?

und gibt Antworten in seinem Aufsatz. … weiter

Alle bisher erschienenen Aufsätze von Rolf Staudt

Förderschulen: Hoher Finanzbedarf, wenig Perspektiven für Schüler

Studie: Bundesländer geben 2,6 Milliarden Euro pro Jahr für Förderschulen aus – gemeinsames Lernen aber deutlich erfolgreicher
Bericht: idw/Bertelsmann Stiftung

2,6 Milliarden Euro pro Jahr geben die deutschen Bundesländer für zusätzliche Lehrkräfte an Förderschulen aus. Trotzdem bleiben 77 Prozent der Förderschüler ohne Hauptschulabschluss. Nur wenige von ihnen schaffen den Sprung zurück auf eine allgemeine Schule. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung. Die Untersuchung belegt zugleich anhand von internationalen und nationalen Studien: Je länger ein Schüler eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen besucht, desto ungünstiger entwickeln sich seine Leistungen. Allein in diesen Förderbereich gehen jährlich 800 Millionen Euro.

Laut der Studie des Bildungsforschers Klaus Klemm erzielen hingegen Kinder mit besonderem Förderbedarf beim Lernen, die gemeinsam mit Kindern ohne Förderbedarf lernen und leben, im Vergleich deutlich bessere Lern- und Entwicklungsfortschritte. … weiter

Wie bitte wird man eine erfolgreiche (Ware) Arbeitskraft? Teil II

Auf dem Weg durch die Schule: vom Lerninteresse zur Lerntaktik
von Uwe Findeisen

Red. – Im 2. Teil von Uwe Findeisens Aufsatzreihe zur heutigen Integration und Desintegration von Jugendlichen geht es um die Sphäre, in welcher die Kinder und Jugendlichen auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden: das Schulsystem und seine Mechanismen. Charakteristisch für die Kinder und Jugendlichen ist dabei die Änderung des Lerninteresses zum Lernopportunismus oder zur Lerntaktik und damit der Trennung von Wissen und Interesse und seiner Verwandlung in Wünsche, deren Realisierung die Subjekte nicht bestimmen können. … weiter

Alle bisher erschienen Artikel von Uwe Findeisen ansehen


Versuche, in jedem Kind das Gute zu sehen!

MikrophonInterview mit Martin Lunkenbein über die staatliche Lehrerbildung, die Montessoripädagogik und die Zukunft der bayerischen Hauptschule
von Joscha Falck

JF – Das Magazin AUSWEGE hat die Möglichkeit bekommen, mit einer erfahrenen Lehrkraft über die Montessori-Ausbildung im Kontrast zur staatlichen Lehrerbildung zu sprechen. Martin Lunkenbein ist Lehrer an einer oberfränkischen Hauptschule und zudem an der Universität Bamberg in der Lehrerbildung tätig. Er hat neben dem Lehramt für Hauptschulen Diplom-Pädagogik studiert und nach dem Vorbereitungsdienst eine Zusatzausbildung am Institut für ganzheitliches Lernen absolviert. … zum Interview

Humandienstleistungen: Fehlbeanspruchungen sind häufig, aber meist korrigierbar

Vorstellung des Buches "Arbeitsgegenstand Mensch: Psychologie dialogisch-interaktiver Erwerbsarbeit" v. Winfried Hacker
Bericht: Uni Dresden

Das Spannungsfeld von Humandienstleistungen liegt "zwischen Lohnarbeit und Liebesdienst": Einerseits gilt das Prinzip "Leistung gegen Bezahlung", andererseits wird psychosoziale solidarische Mitmenschlichkeit erwartet. "Der Kernwiderspruch bestimmt die dialogisch-interaktiven Arbeitsprozesse in allen ihren Aspekten, auch in den psychischen Belastungen und Beanspruchungen." Einer der führenden Arbeitspsychologen Deutschlands, Prof. Winfried Hacker von der Fachrichtung Psychologie der TU Dresden, legt das erste Lehrbuch zu diesem Thema vor. … weiter

Klage gegen Ethikunterricht in Berlin abgewiesen

Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte bestätigte deutsches Verfassungsgerichtshof-Urteil
aus: DerStandard.at

Straßburg – Eine Grundrechtsklage gegen den Ethikunterricht an Schulen in Berlin ist vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gescheitert. Die Kläger, ein evangelisches deutsches Elternpaar und ihre 16-jährige Tochter aus Berlin, hatten mit der Religions- und Gedankenfreiheit argumentiert und eine Befreiung ihrer Tochter vom Pflichtfach Ethik gefordert.

Das neue Berliner Schulgesetz von 2006 bevorzuge keine spezifische Religion und nichts hindere die Beschwerdeführerin daran, dem evangelischen Religionsunterricht in ihrer Schule zu folgen, hieß es in einer Mitteilung des Gerichtshofes … den ganzen Artikel lesen

Am Kühlschrank

AlkoholEine Satire
von Frank v. Sicard

Frank v. Sicard hat im Lehrerzimmer-Kühlschrank gestöbert. Er verspricht: Sag mir, was du trinkst und ich sage dir, wer du bist. Von Flasche zu Flasche wandert die Analyse der KollegInnen: Rektor Lehr, der keusche Kaplan Kirst, die überkandidelte Frau Schlammburger, der dynamische Gabelstein und der Paragraphenreiter Kreidlbauer. Fazit: Kein Perverser erträgt die Schule ohne Alkohol. Eine bitterböse Satire…. weiter

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