Freiheit und Sozialismus

"Sozialismus ist demokratisch oder er ist kein Sozialismus – Freiheit und Sozialismus! Spätestens mit dem Bau der Mauer am 13. August 1961 endete der Versuch, demokratischen Sozialismus in einem Teil Deutschlands zu etablieren. Ein Sozialismus, vor dem Menschen flüchten, ein Sozialismus, der von den Menschen nicht gewollt wird und der seine Menschen einsperrt, ist kein Sozialismus. (…)"

Halina Wawzyniak,
stellvertretende Parteivorsitzende von "Die Linke" zum 48. Jahrestag des Mauerbaus in einer Presserklärung von "Die Linke" v. 13.9.2009

Peters Geschichte – Starke, kluge Kinder brauchen eine Schule für alle

von Michael Schmitt

"Peter ist 12 Jahre und geht seit 5 Jahren in die Schule. Er geht sehr gerne in die Schule, denn alle seine Freunde und Freundinnen sind auch dort. Außerdem lernt er dort eine Menge interessanter Dinge. Peter lernt gerne in der Schule. Dort hat er nicht nur viel Platz, anregende Bücher und Material, mit dem er viel ausprobieren kann, sondern Peter hat auch viele gute Lernbegleiterinnen und –begleiter." So beginnt Michael Schmitt seinen Essay über eine Schule der Zukunft, in der Respekt, Liebe, Toleranz, aktive Diskurse und Solidarität keine Fremdworte sind, sondern gelebt werden. …weiter

In welcher Gesellschaft wollen wir leben

Club der jungen GoetterEine Rezension über die Anthologie „Club der jungen Götter“
von Joscha Falck

Vor allem zu Zeiten wirtschaftlicher Spannungen und finanzpolitischer Schieflagen stellen sich Fragen nach dem Muster „Wo soll das eigentlich hinführen?“. Man kann aber auch ganz allgemein fragen. Zum Beispiel, in was für einer Gesellschaft wir wohl morgen leben werden. Oder, – mit anderer Akzentuierung – in was für einer Gesellschaft wir morgen leben wollen. Um eben diese Frage drehte sich ein literarisches Projekt der Aktion Mensch im Frühjahr 2006, dessen Endprodukt ich hier rezensieren möchte. … weiter

AD(H)S

oder: Wie unerwünschtes Schülerverhalten zur Krankheit gemacht wird
von Freerk Huisken

Mit der Aufmerksamkeitsdefzit-/Hyperaktivitäts-Störung AD(H)S ist nicht etwa gemeint, dass den Kindern in der Schule zu wenig Aufmerksamkeit zuteil wird. Ganz im Gegenteil wird konstatiert, dass diese es an Aufmerksamkeit vor allem in der Schule fehlen lassen; was schon eine merkwürdige Diagnose ist. Denn solchen Kindern fehlt es keineswegs an Aufmerksamkeit. Sie richten diese nur auf etwas anderes, sprich: auf etwas, das ihr Interesse mehr fesselt als die Übungen des pädagogischen Vorturners an der Tafel…. weiter

Die Schüler sind still, wenn der Lehrer spricht

Insel unter Waffen Interview zur Schulsituation in Haiti
von Hans-Günter Eichler

Im Dezember 2008 hatte ich Besuch von einem jungen Haitianer, George – 27 Jahre alt – und dabei Gelegenheit, mich mit ihm ausführlich über das Schulsystem in Haiti zu unterhalten. George entstammt einer fünfköpfigen Familie, wobei die alleinerziehende Mutter – der Vater ist früh verstorben – noch zwei Straßenkinder aufnahm. Er hat wie sein Bruder und eine seiner Schwestern an einer katholischen Schule in Port-Au-Prince das haitianische Abitur abgelegt und arbeitet zurzeit in der Dominikanischen Republik im Hotelwesen. …weiter

Wie sollst du da jemals glücklich werden?

ReferendariatEine junge Lehrkraft über die Anfänge ihres Berufslebens
Interview v. Hans Grillenberger

Aus erster Hand: Von der Prüfungssituation im Seminar in den Berufsalltag, von der Arbeit in einer 5. Klasse in die Klassleitung einer 9. Hauptschul-Regelklasse, von einer Brennpunktschule in der Stadt in eine Hauptschule auf dem Land – Dreimaliges Betreten von Neuland, wo jedes für sich bereits grundlegend neue Anforderungen stellt. Eine Hauptschulkollegin erlebte in ihrem Beruf alle drei Umwälzungen auf einmal. In einem Gespräch mit AUSWEGE beschreibt sie ihre Erfahrungen. … weiter

Wie bitte wird man eine erfolgreiche (Ware) Arbeitskraft? Teil I

Gedanken zur Integration und Desintegration der JugendIichen
von Uwe Findeisen

In Schulen und Beratungseinrichtungen für Jugendliche wird zunehmend häufiger über die Entsolidarisierung, die Entwurzelung, die Interessenlosigkeit und die Entsozialisierung der heutigen Jugend gejammert. Wo kommen diese Phänomene her? Wie sollen wir damit umgehen?

Der Kinder- und Jugendlichentherapeut Uwe Findeisen untersucht in einer Aufsatzreihe die Hintergründe zum Thema „Integration und Desintegration von Jugendlichen“. Im ersten Teil beschreibt der Autor zunächst die Bedeutung der Arbeit für die Identität des Menschen und untersucht dann die Aspekte „Faulheit“ und die Rolle der Bildung. Dieser erste Teil endet mit der Feststellung, dass die Menschen auch dann nicht zum Erfolg gelangen können, wenn sie alles richtig machen: Ausbildung, Weiterbildung und Beruf als Berufung. Die Krise und die weltweite Zahl der Arbeitslosen verdeutlichen das eindringlich. … weiter

Alle bisher erschienen Artikel von Uwe Findeisen ansehen

Mechanismen der Finanzkrise

Materialien zur privaten Fortbildung
Bericht: Hans Grillenberger

AUSWEGE hat eine kommentierte Linkliste zu weltweiten Finanzkrise zusammengestellt. Folgende Themen werden behandelt: Mechanismen der Krisendynamik, Der globale Geldtopf, Das Wall-Street-Massaker, Wie konnte das nur passieren? … weiter

Der eigene Körper im Zerrspiegel

Neuropsychologische Grundlagen des gestörten Körperbildes bei Essstörungen

In RUBIN, dem Wissenschaftsmagazin der Ruhr-Uni Bochum, findet sich in der aktuellen Ausgabe ein Artikel zu Essstörungen. „Ich bin zu dick“ ist das Urteil von Patientinnen mit Essstörungen beim Blick in den Spiegel, auch wenn sie oft objektiv untergewichtig sind. Eine verzerrte Körperwahrnehmung ist Risiko- und aufrechterhaltender Faktor von Essstörungen wie Magersucht (Anorexie) und Ess-Brech-Sucht (Bulimie). Diese Verzerrung spiegelt sich in den Hirnfunktionen wider und kann durch Körperbildtherapie nachweislich verändert werden. … Hier geht's zum Download des Artikels

Politische Überzeugungen

"Die Zeiten, in denen man noch politische Überzeugungen hegte und Opfer für sie brachte, sind in der überaus "coolen" Gesellschaft der westlichen Demokratie lange vorbei. Das Dasein als privater Egoist fristen zu müssen, ist schon anstrengend genug."
Peter Klein,
Arzt und Autor, aktiv bei krisis, in seinem Aufsatz "Die Herrschaft der Beliebigkeit. Eine Demokratiekritik" in: Streifzüge, Juli 2009 (46), S. 3

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