Borderline-Störungen: Sechs Prozent aller Jugendlichen in Deutschland betroffen

Bericht: Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN)

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung ist eine schwerwiegende psychische Störung mit Beginn in der Adoleszenz, deren Bedeutung für das Fachgebiet der Psychiatrie und Psychotherapie erst in den letzten Jahren erkannt wurde: Etwa sechs Prozent der jugendlichen 15 Jährigen fügen sich heute in Deutschland regelhaft Selbstverletzungen zu, quälen sich mit Selbstmordgedanken und nehmen Drogen, um sich zu beruhigen. … weiter

Macht – Machtlosigkeit – Hilflosigkeit – Gewalt

machtschatten_mofa.jpgvon Rolf Staudt

Auswege-Autor Rolf Staudt hat sich zum 1. Jahrestag des Amoklaufes in Winnenden mit der Frage beschäftigt, wie in Zukunft ähnliche Geschehnisse verhindert werden können.

Dazu hat er die 39 Handlungsempfehlungen des Sonderausschusses „Konsequenzen aus dem Amoklauf in Winnenden und Wendlingen – Jugendgefährdung und Jugendgewalt“ des Landtags in Baden Württemberg analysiert und Gegenvorschläge formuliert.

Er untersuchte dazu die neuen Kommunikationsformen der jüngeren Generation, die Bedeutung von Computerspielen, die nötigen Paradigmenwechsel im gesamten Schulsystem inkl. veränderter Lernformen und einer Entlastung der Lehrkräfte, die Bedeutung der Postdemokratie und „Das Gift der Entsolidarisierung“.

Seine wichtigsten Schlüsselstellen: Die Gesellschaft driftet immer weiter auseinander und Jugendliche können kaum mehr selbst wirksam werden. Die digitale Globalisierung greift die Würde und Selbstbestimmung des Menschen an. Wir brauchen eine Debatte über unsere (Leit-)Kultur und ein Umdenken in der Schulpolitik. Prävention ist außerdem das Mindeste und das Nachhaltigste was unsere Gesellschaft organisieren muss.

Rolf Staudt stellt mit diesem Grundsatzartikel einen weiteren Denkanstoß ins Netz. Die Diskussion zu den Themen Entsolidarisierung, Jugendgewalt, Sinnfindung, Postmoderne u.a. geht also weiter.    Aufsatz lesen

©Foto: Monika Falck 2008

Alle bisher erschienenen Aufsätze von Rolf Staudt


Das Kultusministerium und die Bundeswehr

vertrag.gifD o k u m e n t a t i o n

Kooperationsvereinbarung zwischen dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus und dem Wehrbereichskommando IV – Süddeutschland – der Bundeswehr

gsf – Was würden wir tun, wenn es die CSU nicht gäbe? Wir müssten sie erfinden. Wer würde nämlich sonst einen Kooperationsvertrag mit der Bundeswehr abschließen? Eben.

Und deswegen muss auf jeden Fall klargestellt werden, dass die Dokumentation der Kooperationsvereinbarung keine Satire ist. 

Die Kooperationsvereinbarung lesen

„Bist du schwul, oder was?“

pohl_bist_du_schwul_oder_was.jpgRezension des gleichnamigen Buches von Frank G. Pohl

Bericht: Guido Mayus/AG homosexuelle Lehrer der GEW Berlin

Eine umfassendes und hilfreiches Medienpaket zum Thema Homosexualität ist beim Verlag an der Ruhr mit dem Titel „Bist du schwul, oder was“ erschienen. Es beinhaltet drei Komponenten, die unabhängig von einander verwendet werden können: kopierfähiges Unterrichtsmaterial („Literaturkartei“), ein Taschenbuch für Jugendliche und didaktische Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer. … weiter

Risiko raus! Beim Multitasking sind alle gleich – schlecht

multitasking.gifBericht: idw/Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung – DGUV

Multitasking bestimmt unseren Arbeitsalltag. Aber können Frauen tatsächlich besser als Männer mit mehreren Aufgaben gleichzeitig jonglieren? Sind Jüngere belastbarer als Ältere?

Eine Studie des Instituts für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG) widerlegt diese gängigen Vorurteile. Wer versucht, verschiedene Dinge gleichzeitig zu erledigen, zahlt einen Preis – egal ob Mann, Frau, jung oder alt. Nachlassende Leistungen, erhöhte Anspannung und dadurch ein potenziell erhöhtes Unfallrisiko sind die Folgen des Multitasking. Darauf weisen Unfallkassen und Berufsgenossenschaften im Rahmen ihrer Präventionskampagne "Risiko raus!" hin. … weiter

Hefeteig und Mandala

von Gabriele Frydrych

Fortbilden? Wozu das denn? Ich habe doch ein solides Referendariat in einem südlichen Bundesland durchlitten, pardon, absolviert! Eine solch gestrenge Zucht reicht für 50 Dienstjahre. Deswegen brauche ich auch keine pädagogischen Fachzeitschriften und Kongresse. Meine alten Arbeitsblätter, die sich vor 20 Jahren bewährt haben, benutze ich natürlich heute noch. In Deutsch lese ich stets den „Schimmelreiter“ und den „Zerbrochenen Krug“, egal, welche Schüler erwartungsvoll vor mir sitzen. Ab und zu klaue ich einem jüngeren Kollegen einen Übungsbogen zur Rechtschreibung, da sind immer so hübsche Bilder zum Ausmalen und Ausschneiden drauf. …weiter

Selbsthilfegruppen für viele Patienten wichtiger als Ärzte

Neue DAK-Studie: Bei Depressionen oder Krebserkrankungen wird der Austausch mit Betroffenen besonders oft gesucht

Bericht: DAK

Bei schweren und seltenen Erkrankungen ist für die meisten Patienten der Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen besonders sinnvoll. 56 Prozent der Deutschen finden sogar, dass „Selbsthilfegruppen manchmal wichtiger sind als Ärzte und Psychologen“. Das ergab eine repräsentative DAK-Studie, die das Forsa-Institut jetzt im Auftrag der Krankenkasse durchgeführt hat. … weiter

 

Grundschüler leben Integration vor

Erstklässler beziehen Kinder aus anderen Kulturen stark ins soziale Miteinander ein. Das zeigt die bundesweit erste Studie zur Integration von Migranten in dieser Altersgruppe. Federführend bei der Studie war die Uni Würzburg.
Bericht: idw/Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Etwa 60 Prozent der Grundschüler aus ersten Klassen geben an, einen Freund anderer ethnischer Herkunft zu haben. Vor allem Kinder mit Migrationshintergrund zeigen sich kulturell sehr offen: Vier von fünf nennen einen Freund, der nicht aus dem gleichen Land stammt wie sie selbst; ein Drittel dieser Freundschaften besteht zu deutschen Kindern. Auch die deutschen Erstklässler nennen zu 40 Prozent einen andersethnischen Freund. …weiter

ADHS durch Umweltgifte?

Erziehungswissenschaftler der Universität Jena stellt Zusammenhang zwischen Umweltgiften und Verhaltensauffälligkeiten fest

sauerbrey-adhs_durch_umweltgifte.jpegBericht: idw/Uni Jena

Unser Kind ist anders, es benötigt besondere Hilfen, um seinen täglichen Anforderungen genügen zu können: Die Diagnose Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bedeutet für viele Eltern einen Schock. Die Frage nach den Ursachen der ADHS rückt dabei schnell in den Hintergrund.

Gerade dieser Frage geht der Erziehungswissenschaftler Ulf Sauerbrey von der Universität Jena nach. Sauerbrey hat eine Meta-Studie vorgelegt, die den Ursachen von ADHS auf den Grund geht. Sein Befund: Umweltgifte sind wahrscheinlich in hohem Maße für die Entstehung der ADHS verantwortlich. … weiter

Ein gesunder Kopf auf einem gesunden Körper – Wie Jugendliche Kopfschmerzen und Migräne vorbeugen können

migraene.gifBericht: idw/Ludwig-Maximilians-Universität München

Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Beeinträchtigungen der Gesundheit überhaupt: Etwa 70 Prozent der Bevölkerung leiden unter chronischen oder wiederkehrenden Kopfschmerzen – am häufigsten unter Spannungskopfschmerz und Migräne.

Auch Jugendliche sind häufig von diesen Beschwerden betroffen. Nun hat ein Forscherteam um die LMU-Epidemiologen Dr. Astrid Milde-Busch und Professor Rüdiger von Kries erstmals in einer groß angelegten Studie untersucht, wie sich der Konsum von Alkohol, Zigaretten und Kaffee sowie Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten auf die Kopfschmerzhäufigkeit auswirken. … weiter

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