Über Miss- und Gebrauch institutionalisierter Erziehungsmacht

Logo Gegenrede.gifGegenRede 8

von Freerk Huisken

Eine Klarstellung vorweg: Wenn sich Erwachsene an Kindern vergehen, d.h. sie zu sexuellem Verkehr oder ähnlichem nötigen, dann hat das mit Liebe, auch mit „Knabenliebe“ nichts zu tun. Für die braucht es allemal die Gegenseitigkeit des Gefühls. Auch kann dort, wo Gewalt im Spiel ist, nicht einmal reine Lust am Geschlechtlichen vorliegen. … weiter

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Berechtigt die Religion zur Gewalt?

Islamwissenschaftler der Universität Jena hinterfragen Rolle des Islams in aktuellen Konflikten
Bericht: idw/Friedrich-Schiller-Universität Jena

Der Islam hat ein Image-Problem. Obwohl ihn seine Anhänger immer wieder als Religion des Friedens bezeichnen, sind gerade in den vergangenen zehn Jahren viele Gewalttaten in seinem Namen verübt worden. Doch in wie weit ist es der Islam selbst, der Gewaltausbrüche wie etwa die Anschläge des 11. September legitimiert? Dieser Frage widmete sich das Forschungsprojekt „Islamische Kontroversen zur Berechtigung von Gewalt“ der Friedrich-Schiller- Universität Jena. Es gehört zum Verbundprojekt „Mobilisierung von Religion in Europa“ der Universitäten Jena und Erfurt sowie der FH Jena. Die Ergebnisse liegen jetzt als Buch vor. …weiter

Entschulung der Gesellschaft

Illich_Entschulung_der_Gesellschaft.jpgDer Klassiker von Ivan Illich – neu gelesen

von Joscha Falck

Kritik an der Schule hat ebenso wie die Schule selbst eine lange Geschichte. Am bekanntesten sind dabei jene Vertreter, die zur Gründung neuer, alternativer Schulformen aufgerufen haben wie Maria Montessori oder Rudolf Steiner.

Deutlich radikaler ist die Forderung von Ivan Illich: Die Pflichtschule gehöre abgeschafft und durch ein Netz kommunikativer und geselliger Institutionen ersetzt. Für diesen Aufruf – so war Illich überzeugt – habe er gute Gründe, die hier skizziert werden sollen. … weiter

Mobbing im Internet

Ein Drittel der Schüler sind betroffen

Bericht: idw/Uni Münster

Beleidigungen, peinliche Fotos oder üble Nachrede – die neuen Medien machen es leicht, einen Menschen fertig zu machen. Diese Form des Mobbings, "Cyberbullying" genannt, haben die Psychologinnen Dr. Stephanie Pieschl und ihre Diplomandin Sina Urbasik von der Universität Münster untersucht. Rund ein Drittel der befragten Schüler gab an, in den der Befragung vorausgehenden zwei Monaten schon einmal das Opfer von Cyberbullying geworden zu sein. … weiter
 

Kindesvernachlässigung – ein unterschätztes Risiko?

Bericht: Deutsches Jugendinstitut

Die medialen Schlaglichter richten sich bei Fragen der Kindeswohlgefährdung in erster Linie auf spektakuläre Fälle von körperlicher Mangelversorgung, Kindesmisshandlung oder sexueller Gewalt. Stark unterschätzt wird hingegen, welche auch langfristig bedeutsamen Folgen eine kontinuierliche kognitive, emotionale und erzieherische Vernachlässigung von Kindern haben kann. … weiter

Ein genialer Schachzug

gew_logo_drot.gifRandnotizen.gifWie Bürgermeister, Eltern und Lehrkräfte von der CSU missbraucht werden

von Hans Grillenberger und Günther Schmidt-Falck

Der Hauptschule gehen die Schüler aus. Das ist keine neue Erkenntnis. Von Berlin bis Bayern weiß man um diese Entwicklung. Die Eltern stimmen mit den Füßen ab. Viele wählen den Weg des höheren Schulabschluss und wollen ihren Kindern ein Zusammentreffen mit Mitgliedern der sog. bildungsfernen Schichten nicht zumuten.

Während in den meisten Bundesländern eine Zusammenlegung von Hauptschule und Realschule ohne ideologische Scheuklappen angegangen wird, reagieren bayerische Schulpolitiker reflexhaft und trotzig mit einem „Hauptschule jetzt erst recht“. … weiter

Der Neandertaler in uns

Die Analyse des Neandertaler-Genoms ergibt: Menschen und Neandertaler haben sich doch vermischt

Bericht: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

Nach vier Jahren ist es geschafft: Ein Forscherteam unter der Leitung von Svante Pääbo, Direktor der Abteilung für Evolutionäre Genetik des Max-Planck-Institutes für evolutionäre Anthropologie in Leipzig veröffentlicht in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins Science eine erste Version der Genomsequenz des Neandertalers.

Es ist eine bisher einmalige wissenschaftliche Leistung: Fast zehn Jahre nach Entschlüsselung des Genoms des Homo sapiens präsentieren Forscher nun erstmals die Gensequenz eines ausgestorbenen Hominiden, der zudem der engste ausgestorbene Verwandte des Menschen ist. „Der Vergleich dieser beiden Gensequenzen gibt uns die Möglichkeit zu erfahren, wo wir uns in unserem Genom von unseren nächsten Verwandten unterscheiden“, sagt Svante Pääbo. … weiter

Fluter 34: Thema Zukunft

fluter34.jpegHeft 34 des Jugendmagazins der Bundeszentrale für politische Bildung ist erschienen

gsf – Der „fluter.“ beschäftigt sich in seinem Frühjahrsheft 2010 mit dem Thema Zukunft. Wie es kommt und wie es kommen kann. Auf 50 Seiten wird die Zukunft ausgeleuchtet.

Das Heft wird eröffnet mit einem Interview mit Dr. Rolf Kreibich, Direktor des Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung. Er äußert sich zum Klimawandel, über Technik-Trends, über die Zukunftsfähigkeit der Jugend und zu der Frage, warum wir lieber alte Zeiten aufwärmen, statt Neues auszuprobieren. Eines seiner Credos: „Es gibt kaum Langfrist-Denken und kaum Langfrist-Strategien.“ Weiterlesen

Trennung als Hauptthema im neuen DJI Bulletin

Das DJI-Bulletin 1/2010 / Heft 89 zum Thema

"Geteilte Sorge. Wie sich die Trennung der Eltern auf Kinder auswirkt – und die Familien einen Neuanfang meistern können"

ist erschienen.

Wenn eine Familie auseinander bricht, sind Kinder oft die Leidtragenden. Doch die Trennung der Eltern muss nicht zwangsläufig zum Trauma werden. Die Forschung widerlegt inzwischen viele gängige Vorurteile. Die aktuelle Ausgabe begibt sich gemeinsam mit der renommierten Scheidungsforscherin Sabine Walper auf Spurensuche, wie sich die Trennung auf Väter, Mütter und vor allem Kinder auswirkt und wie die Familien einen Neuanfang meistern können. Ein weiteres Thema sind die neuen Mindeststandards für Tagesmütter. Weiterlesen

Frühkindliche Sexualhormone führen zu früherer Pubertät

Bericht: idw/Universität Bonn

Schon Dreijährige bilden in der Nebenniere Geschlechtshormone. Diese können je nach Menge den Beginn der Pubertät um bis zu 18 Monate nach vorne verlagern. Das zeigen Wissenschaftler des Forschungsinstituts für Kinderernährung der Universität Bonn in  Kooperation mit Giessener und Heidelberger Kollegen. Ihren Ergebnissen zufolge kann auch eine eiweißreiche Ernährung den Beginn der Pubertät beschleunigen. …weiter

Die Studie erscheint im Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, ist aber schon online abrufbar(http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20371661).

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