Replik: Der Bildungsstreik als Planspiel?

Replik.gifReplik auf den Kommentar „Planspiel Bildungsstreik“ von Joscha Falck, Magazin Auswege, 27.11.2009
von Michael Schmitt

gsf – "Mit dem Begriff des Planspiels beschreibt Joscha Falck die aktuellen Proteste der Studierenden im Bildungsstreik. Eine spannende Idee, wie ich finde, die nochmals die Möglichkeit gibt, diese vermeintliche Bewegung näher unter die Lupe zu nehmen." So beginnt der Autor seine Replik.

Im ersten Teil untersucht Michael Schmitt Merkmale und Einsatzgebiete des Planspiels. Er kommt zunächst zu dem Schluss, dass das Planspiel Probehandeln und Problemlösungen im sozialen System ermöglicht, fordert dann aber, dass Bildungskritik eine gesellschaftliche Utopie mitdenken muss.

Sein Resümee: "Die Ansätze, über eine Besetzung in größerem Maße Basisdemokratie einzuüben sind gut und benötigen Zeit. Jedoch sollte auch die inhaltliche Auseinandersetzung ausgeweitet werden, dahingehend, dass gesellschaftliche Mechanismen reflektiert und kritisiert werden."

Zum Schluss kritisiert der Autor trotz der berechtigten Kritik am Bildungssystem durch die StudentInnen "die quasifamiliären Beziehungen" unter den Besetzenden, die zum Teil auftretenden sexistischen und rassistischen Praxen und fragt nach dem Eventcharakter des Protests.

Der Text ist (Anm. gsf: im eigentlichen Sinne weniger eine Replik, denn) eine sehr interessante Erweiterung des ursprünglichen Kommentars "Planspiel Bildungsstreik". Wir sind gespannt, ob weitere Diskussionsbeiträge bei der Redaktion einlaufen. Den ganzen Text lesen


Kommentar "Planspiel Bildungsstreik" nochmals nachlesen

Mikronährstoffe und Psyche

Auf der Seite des DCMS (Diagnostisches Centrum für Mineralanalytik und Spektroskopie) haben wir folgenden interessanten Bericht gefunden:

Europaweite Studie über Wirkung von Mikronährstoffen auf die Psyche

Hat die Ernährung und die Mikronährstoffversorgung einen Einfluss auf die Psyche? Nachdem es Hinweise dafür gibt, dass ein Mangel an bestimmten Mikronährstoffen das Depressionsrisiko erhöht, gingen Wissenschaftler der Frage nach, ob die Zufuhr von Mikronährstoffen bei einer bestehenden Depression die Heilung beschleunigen könnte. Ganzen Text lesen

Willkommen in der familienwerkstatt – familylab.de

family_lab.gifvon Hans Grillenberger

Gott sei dank gibt es eine feine Website, auf der Wohltuendes für Eltern steht, die die Schnauze voll haben vom hilflosen Gefasel all der Buebs und Winterhoffs über Grenzen setzen und Kindertyrannen.

Die Website nennt sich “familylab.de”. Ideengeber ist der dänische Lehrer und Familientherapeut Jesper Juul. Die Macher sitzen in München und nennen sich „die familienwerkstatt Mathias Voelchert GmbH“

Drei Beispiele von der Startseite machen deutlich, was die Leser inhaltlich erwarten dürfen: Weiterlesen

Schüler leiden unter Schlägen und Schikane

Zum Vergrößern bitte anklicken - DAK-Mobbing-GrafikDAK-Studie zu Mobbing und Gewalt: 55 Prozent aller Kinder und Jugendlichen sind Täter oder Opfer / Betroffene öfters krank

Schüler in Deutschland leiden nicht nur unter Prüfungsangst und Leistungsdruck. Viele Kinder und Jugendliche werden von Klassenkameraden so schikaniert, dass darunter ihre Gesundheit deutlich leidet. Nach einer neuen DAK-Studie gehören Mobbing und Gewalt zum Schulalltag. 55 Prozent aller Schüler waren innerhalb der letzten drei Monate selbst Opfer oder Täter. … ganze Meldung lesen

Quelle DAK-Studie:
http://www.presse.dak.de/ps.nsf/9dc783d34f20e733c12568f2004fabb8/fc264408c1091372c12575cf003a10b9?OpenDocument

Neues DJI-Bulletin

dji.pngDas DJI-Bulletin 4/2009 / Heft 88 zum Thema "Experiment Familie – Der globale Wandel und die Folgen: Wie Mütter, Väter und Kinder den Alltag bewältigen" ist erschienen.
Bericht: idw / Deutsches Jugendinstitut e.V.

Der Blick in den Alltag der Familien in Deutschland zeigt, dass zwischen Wunsch und Wirklichkeit oft eine große Lücke klafft. Das Festhalten an traditionellen Familienbildern verhindert allerdings, richtige Antworten auf die neuen Herausforderungen von Vätern, Müttern und Kindern zu finden.

Inhalt von Heft 88

  • Andreas Lange und Karin Jurczyk: Die globalisierte Familie
  • Barbara Thiessen: Fremde Familien
  • Interview mit Ulrich Mückenberger: "Die Familie darf nicht länger Privatproblem der Eltern sein"
  • Waltraud Cornelißen: Mütter der Nation
  • Claudia Zerle und Isabelle Krok: Väter in der Zerreißprobe
  • Susanne Nothhafft und Barbara Thiessen: Das Ende der Versorgerehe
  • Maria S. Rerrich: Die unsichtbare Dienstbotenschicht
  • Sylvia Lustig: Julia Struck-Soboleva und Sonja Peyk: Ein Refugium für Jugendliche
  • Bundesjugendkuratorium: Kinderarmut verlangt neue Politik
  • Bulletin Plus: Karin Jurczyk, Barbara Keddi, Andreas Lange und Claudia Zerle: Zur Herstellung von Familie

Download Heft 88 als pdf-Datei oder als Html

Das Bulletin erscheint viermal im Jahr.

Herausgeber und Erscheinungsort:
Deutsches Jugendinstitut e.V.
Nockherstraße 2
81541 München
Tel: 089-62306-0
Fax: 089-62306-265

Presserechtlich verantwortlich:
Prof. Dr. Thomas Rauschenbach

Redaktion:
Birgit Taffertshofer (E-Mail: ed.ij1713517847d@ref1713517847ohstr1713517847effat1713517847; Telefon: 089-62306-180)
Stephanie Vontz (E-Mail: ed.ij1713517847d@ztn1713517847ov1713517847; Telefon: 089-62306-311)

Vertrieb:
Stephanie Vontz (ed.ij1713517847d@ztn1713517847ov1713517847)

 

Weitere Informationen:
http://www.dji.de/bulletins

Pressemitteilung v. 5.1.2010
Stephanie Vontz, DJI-Verlag
Deutsches Jugendinstitut e.V.
Quelle: idw/http://idw-online.de/pages/de/news350278

Ein Gespenst geht um … eine dringende Leseempfehlung

LINKE.gifEin Gespenst geht um in der deutschen Bildungspolitik – das Gespenst eines inklusiven Bildungssystems.

von Hans Grillenberger

Alle Mächte der alten Bildung haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen dies Gespenst verbündet, Anette Schavan und Ludwig Spänle, Philologen und deutsche Realschullehrer. Wo ist die Opposition, die nicht von ihren regierenden Gegnern verschrien worden wäre?

Eine Schule für alle Kinder und Jugendliche ist bereits in vielen europäischen Ländern ein selbstverständliches Ziel . Es ist hohe Zeit, dass auch in unserem Land ein Bündnis aus PädagogInnen, SchülerInnen, Eltern sowie Wissenschaftlern und Künstlern für einen neuen Aufbruch zu höherer Bildung für alle in staatlichen Schulen entsteht. Ein neues Reformbündnis ist möglich.

Zu diesem Zweck hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Bildungspolitik der DIE LINKE das Heft „Zukunftswerkstatt linke Bildungspolitik 6_2009“ veröffentlicht, das online abgerufen werden kann und eine Vielzahl von hilfreichen Texten für die Diskussion um ein inklusives Bildungssystem enthält.

Neben mehr fachlich gehaltenen Positionspapieren zur Inklusion, gibt es auch zwei Grundsatzartikel, die sicher auch innerhalb der GEW polarisieren werden: Rolf Jungerman schreibt „Zu der verheerenden Rolle des Gymnasiums im deutschen Schulwesen“ und Freerk Huisken „Über Unwissenheit und Dummheit als Produkt hiesiger Schulerziehung.

Neben dem Themenschwerpunkt „Nach der Wahl: Jetzt erst recht! Für ein inklusives Bildungssystem“ sind Berichte aus den Bundesländern und aus dem Bundestag enthalten.

Übersichtsseite der "Zukunftswerkstatt Linke Bildungspolitik – Zeitschrift der BAG Bildungspolitik"

Download Heft 6/2009

Keine Kündigung per SMS

kein_handy.gifNach dem Gesetz muss eine Kündigung schriftlich ausgesprochen werden. Einer Kündigung per SMS mangelt es an der erforderlichen Schriftform. Sie ist deshalb unwirksam. Auch ein Auflösungsvertrag kann nicht durch wechselseitige SMS formwirksam abgeschlossen werden. Landesarbeitsgericht Hamm, Urteil vom 17. August 2007 – 10 Sa 512/07

aus: einblick – gewerkschaftlicher Info-Service 14/2008

Paul Watzlawik

„Weiterbildungen“ mit YouTube

gsf – Auf YouTube haben wir ein sehr interessantes Interview mit und Vorträge von Paul Watzlawik (25.7.1921 – 31.3.2007) gefunden. Wer an einer Einführung in das Werk Watzlawiks interessiert ist, ohne gleich dicke Bücher lesen zu wollen, liegt hier genau richtig. Dank YouTube bleiben auch solche filmischen Dokumente der Nachwelt erhalten.

Watzlawik hat zuerst Philologie und Philosophie in Venedig studiert, später Psychotherapie am C.-G.-Jung-Institut in Zürich. Er lebte und arbeitete in seiner Wahlheimat Kalifornien.

In Deutschland wurde Watzlawik vor allem durch seine  Veröffentlichungen zur Kommunikationstheorie (Metakommunikatives Axiom) und über den Konstruktivismus bekannt.

Er spricht im ersten Interview über sich selbst: Werdegang, Grundlagen seiner Philosophie, die systemische Psychotherapie und der Gegensatz zur Freud´schen Psychoanalyse. Zum Interview

Hier ist ein Bericht über Watzlawiks Leben und Werk in einer Kurzzusammenfassung

Bei den Vorträgen handelt es sich um 5 Reden zum Thema „Wenn die Lösung das Problem ist.“ Wir geben hier nur einen Link an. Die Reden 2 bis 5 sind dann auf YouTube ausgewiesen. Zur ersten Rede


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