Über die Schulverweigerung der Marginalisierten II

Fallgeschichten über den täglichen Überlebenskampf und unsere allfällige Hilflosigkeit

von Brigitte Pick

Die ständige Herabsetzung der Menschen aus der Unterschicht, ihre vermeintliche Dummheit und Bildungsverweigerung hat mich veranlasst, einige typische Geschichten von Schulschwänzern zusammenzutragen und die Frage zu stellen, ob der Entzug der finanziellen Mittel, wie dem Kindergeld, irgendeinem dieser Kinder oder Eltern weiter geholfen hätte. Die Beantwortung dieser Frage überlasse ich dem geneigten Leser.

Im zweiten Teil fährt Brigitte Pick mit ihren Fallschilderungen fort und stellt fest, dass Schulverweigerung zum Normaslzustand geworden ist. Aber es treffe ja "nur" die Marginalisierten. Gleichzeitig werden rechte Denkmuster in Deutschland salonfähig. Der zweite Teil einer bedrückenden Zustandsbeschreibung. … weiter

Alle bisher erschienenen Aufsätze von Brigitte Pick

Studie: Bessere Bildung könnte Kriminalität deutlich reduzieren

Untersuchung der Bertelsmann Stiftung weist erstmals kausalen Zusammenhang zwischen unzureichender Bildung und Kriminalität nach

Bericht: Bertelsmann Stiftung

Bessere Bildung führt zu deutlich weniger Verbrechen in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der Bertelsmann Stiftung. Die Autoren Horst Entorf und Philip Sieger von der Universität Frankfurt/Main weisen darin erstmals für Deutschland einen kausalen Zusammenhang zwischen unzureichender Bildung und Kriminalität nach. … weiter

Quelle: PM v. 11.11.2010, idw / Bertelsmann Stiftung

Inklusion und Konfusion – Was auf Hessens Schulen zukommt

von Johannes Batton

Die Bundesrepublik Deutschland hat die UN-Konvention „über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ im Jahr 2007 unterschrieben. Dieses Übereinkommen verpflichtet in Artikel 24 (2) die Vertragsstaaten, Menschen mit Behinderungen nicht vom allgemeinen Bildungssystem auszuschließen. Seit 2009 ist dies in Deutschland Gesetz. Es muss also etwas passieren in unseren „allgemeinen“ Schulen, in denen bisher nur 17 Prozent der Kinder mit „sonderpädagogischem Förderbedarf“ zusammen mit anderen Kindern unterrichtet werden.

gsf – Johannes Batton beschreibt in seinem Aufsatz die Machenschaften des Hessischen Kultusministeriums und stellt fest, dass die Regelschule in Zukunft für alle Kinder zuständig sein werde und dass Klassen mit behinderten Kindern genauso groß sein können, wie alle anderen Klassen auch. Es geht u.a. um eine riesengroße "Sparschweinerei".

Diese Probleme sind natürlich nicht auf Hessen beschränkt. Der Autor zeigt sie am Beispiel Hessens auf. Wir tun gut daran, uns alle rechtzeitig damit auseinanderzusetzen. … weiter

Hinweis: Johannes Batton hat am 3.2.2011 eine Nachlese zu diesem Erstaufsatz verfasst. Download der Nachlese

 

Weiterer Aufsatz zum Thema Inklusion an Hessens Schulen:

Förderung muss gestaltet, nicht verwaltet werden. Kritik an der Praxis der bestehenden Form der integrativen Förderung – Ein Zwischenruf von Claus Heymann

Johannes Battons neuester Aufsatz zum Thema Inklusion vom 2.10.2012:

►Fehlstart in die Inklusion – Menschenrecht in Hessen unter Haushaltsvorbehalt

 

Beteiligung an einer Epetition

gsf – Die Zahl der Epetitionen nimmt augenscheinlich zu, viele NutzerInnen sind aber gleichzeitig noch unsicher, wie eine Beteiligung abläuft. Deswegen veröffentlichen wir ein Ablaufschema, das das Procedere beschreibt.

Auch wenn große Umwälzungen sicher nicht über Epetitionen zu erreichen sind, so können sie doch Prozesse anstoßen oder unterstützen.

Beschreibung der Vorgehensweise beim Ausfüllen einer Epetition:

1. Entweder allgemeinen Link aufrufen zum Suchen der bestimmten Epetition:
  https://epetitionen.bundestag.de

oder den angegebenen Link zur speziellen Epetition anklicken.

2. Nutzernamen und Passwort eingeben, wenn bereits vorhanden und Einloggen, ansonsten im Einleitungstext rechts oben auf den Link "registrieren" klicken.

3. Alle Angaben im Registrierungsformular ordnungsgemäß ausfüllen und Antwortmail abwarten. Mit der Antwortmail wird ein Nutzername mitgeteilt.

4. In der Antwortmail auf den Link klicken und damit die Registrierung abschließen.

5. Link von oben erneut aufrufen, Nutzernamen und Passwort eingeben und in der Liste auf "Mitzeichnen" klicken.

6. Am besten den Nutzernamen und das Passwort notieren für die nächste Beteiligung an einer Epetition.

Ich passe nicht in diese Welt – Teil 2

 Mein geliebter Nächster

von Joscha Falck

Manchmal, wenn ich durch die Straßen meiner beschaulichen bayerischen Kleinstadt spaziere und die Passanten beobachte, komme ich ganz schön ins Grübeln. Vielleicht kennen Sie das: Links stöckeln überquillende Einkaufstüten vorbei, rechts flanieren pubertierende Teenager, die mit ihrem Handy lautstark die Gassen beschallen. Am andere Ende der Straße kackt gerade ein Hund auf den Bürgersteig und sein Herrchen tut so als hätte es niemand gesehen. … weiter

Alle Essays von "Ich passe nicht in diese Welt"

Mein geliebter Nächster

Zur Wertersatzpflicht eines Verbrauchers bei Widerruf eines Fernabsatzvertrags

Mitteilung: Bundesgerichtshof

Der Bundesgerichtshof hat heute eine Entscheidung zur Wertersatzpflicht eines Verbrauchers bei Widerruf eines Fernabsatzvertrags getroffen.

Im August 2008 schlossen die Parteien per E-Mail einen Kaufvertrag über ein Wasserbett zum Preis von 1.265 €. Das Angebot des Beklagten, der die Wasserbetten über das Internet zum Verkauf anbietet, war dem Kläger per E-Mail als angehängte PDF-Datei übersandt worden. … weiter

Über die Schulverweigerung der Marginalisierten I

Fallgeschichten über den täglichen Überlebenskampf und unsere allfällige Hilflosigkeit

von Brigitte Pick

Die ständige Herabsetzung der Menschen aus der Unterschicht, ihre vermeintliche Dummheit und Bildungsverweigerung hat mich veranlasst, einige typische Geschichten von Schulschwänzern zusammenzutragen und die Frage zu stellen, ob der Entzug der finanziellen Mittel, wie dem Kindergeld, irgendeinem dieser Kinder oder Eltern weiter geholfen hätte. Die Beantwortung dieser Frage überlasse ich dem geneigten Leser. … weiter

Alle bisher erschienenen Aufsätze von Brigitte Pick

Kinderarmut hat Folgen: Einführung einer Kindergrundsicherung

gsf – Das Zukunftsforum Familie e.V. setzt sich zusammen mit einer ganzen Reihe von Unterstützerorgansiationen für eine Grundsicherung von Kindern ein. Mit von der Partie sind: Arbeiterwohlfahrt, Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen, Deutscher Kinderschutzbund, Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie e. V. (DGSF), Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Pro Familia, Zukunftsforum Familie und der Verband berufstätiger Mütter.

Die Forderungen:

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Drei Meldungen zu den Themen: Beamte und Lebenspartnerschaften

Das Bundesverwaltungsgericht hat drei Urteile gefällt zu den Themen:

  • Beamte in eingetragener Lebenspartnerschaft haben seit Juli 2009 Anspruch auf den so genannten Ehegattenzuschlag
  • Weitgehende Gleichbehandlung von Beamten in eingetragener Lebenspartnerschaft
  • Lebenspartnerschaft und Beihilfe

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Quelle: PM Nr. 95/96/97 v. 29.10.2010 – BVerwG

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