Umgang mit schwierigen Kindern V: Der Konzentrationscoach

„Der Einsatz eines KonzCoach biete eine sehr gute Alternative zum laut werden, entnervt sein, zu Reglementierungen und Ermahnungen…“

Schüler als Konzentrationsexperten

Frauke Teschler sprach für das Magazin Auswege mit Christine Weber, Sonderpädagogin an der integrativen Grundschule Klauberger Straße in Solingen

In dem Projekt KonzentrationsCoach (kurz KonzCoach), werden Schüler der Grundschule Klauberger Straße in der Anwendung von körpertherapeutischen Übungen und kurzen Energiemassage Griffen, die „zur Ruhe kommen“ und „Orientierung“ bewirken, ausgebildet. Sie sind später für unruhige Kinder in ihren eigenen Klassen zuständig und helfen den Lehrern mit ihrem Können im Unterricht.

Das Projekt läuft seit dem Sommer 2010 und ist im Aufbau begriffen. Das Interview ist eine erste Bestandsaufnahme. … zum Interview

Anmerkung: Links in der Datei am 29.5.2018 überarbeitet


Die bisherigen Teile der Reihe:

Umgang mit schwierigen Kindern I: Die narzisstische Problematik

Umgang mit schwierigen Kindern II: Verändern durch Verstehen

Umgang mit schwierigen Kindern III: Rache ist süß, Pädagogik ist sauer
Die Rolle der Wahrnehmung bei der Bewältigung von Disziplinstörungen

Umgang mit schwierigen Kindern IV: Konflikthilfe

Umgang mit schwierigen Kindern V: Der Konzentrationscoach

Zu geringes Selbstvertrauen führt oft bei Mädchen zu schlechteren Mathematiknoten

Mitteilung: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW)

Am Ende der Sekundarschule haben 15jährige Mädchen im Durchschnitt schlechtere Noten in Mathematik als gleichaltrige Jungen. Ein möglicher Grund hierfür ist, dass Mädchen weniger stark von ihrer mathematischen Leistungsfähigkeit überzeugt sind. Auch erwarten deutlich mehr Jungen als Mädchen, mathematische Kenntnisse in ihrem späteren Beruf gut gebrauchen zu können. Eine Überzeugung, die zusätzlich für das Fach Mathematik motiviert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) auf Grundlage der erweiterten PISA Daten des Jahres 2003 für Deutschland. … weiter

Förderung muss gestaltet, nicht verwaltet werden

 

 

 

 

Die Diskussion über die Integration an der Regelschule geht weiter:

Kritik an der Praxis der bestehenden Form der integrativen Förderung – Ein Zwischenruf

von Claus Heymann

Als Sprachheillehrer bin ich seit mehreren Jahren im Gemeinsamen Unterricht (GU) eingesetzt. Die Arbeit als Leiter einer Sprachheilklasse reduziert sich nur noch auf Förderung in Kleingruppen oder auf Einzelförderung. Die im Unterricht eingebundene integrative Förderung innerhalb  einer Klasse nach sonderpädagogischen Prinzipien, wie zu Beginn meiner Tätigkeit 1991, kann nur noch rudimentär stattfinden, da die Schulaufsicht den Einsatz von Sprachheillehrkräften z.B. als Klassenlehrer/in untersagt. Die Tätigkeit des Sprachheillehrers als Leiter einer Sprachheilklasse besteht somit als Reisender in Sachen Förderung. … weiter

gsf – Wir führen mit diesem Aufsatz von Claus Heymann die Diskussion über die inklusive Schule fort. Der Autor beschreibt zwar seine Situation für hessische Schulen, sämtliche Aspekte betreffen aber die anderen Bundesländer genauso.

Im Zuge der Auflösung/Reduzierung der Förderschulen werden Förderschüler an die Regelschulen zurückgeführt bzw. an der Regelschule unterricht. Die Befürworter und Gegner dieses Paradigmenwechsels diskutieren bereits seit Jahren über Sinn und Unsinn, über Chancen und Anforderungen dieser bildungspolitischen/pädagogischen Maßnahme.

 

Bisher erschienene Aufsätze zum Thema Inklusion:

►Inklusion und Konfusion – Was auf Hessens Schulen zukommt

►Und es geht doch! Rezension des Buches „Auf dem Weg zur Schule für alle“

►Integration an der Realschule – die beste Zeit in unserem Pädagogenleben

►„… als hätte uns vorher eine Farbe gefehlt”. Benjamin im integrativen Kindergarten

►Alle Inklusionsartikel inkl. Meldungen und Kurzberichte

 

 

Sozialismus menschlich gemacht

Zum bevorstehenden 80. Geburtstag von Michail Sergejewitsch Gorbatschow erklärt Gerry Woop, Mitglied im Parteivorstand DIE LINKE:

Michail Gorbatschow ist es zu verdanken, dass der Sozialismus in seiner europäischen staatssozialistischen Form mit Verkrustungen, Ineffizienz und Unfreiheit verschwand. Und dass Sozialismus wieder ein menschliches Antlitz erhielt.

Gorbatschow mag selbst einmal kommunistischer Kader gewesen sein, und er mag weder einen wirklichen Plan noch eine Chance gehabt haben und mit Illusionen über die damals noch gegebene Reformfähigkeit zwangsläufig in den Zusammenbruch des Ostblocks wie der Sowjetunion geraten sein.

Was bleibt, ist sein Versuch zur Erneuerung, zur Reform, sein Wunsch, den Menschen in seinem Land und weit darüber hinaus Angst zu nehmen und Hoffnung zu geben. Damit hat er einen Weg der Veränderung frei gemacht, zu dessen Ergebnissen auch der Versuch der Transformation der SED zur Partei des Demokratischen Sozialismus zählte. Die LINKE steht auch in dieser Tradition und weiß die Verbindung von Sozialismus, Demokratie und Freiheit programmatisch wie politisch zu sichern.

In diesem Sinne bin ich, wie schon in den 1980er Jahren, Michail Gorbatschow immer noch sehr verbunden. Alles Gute Gorbi!

Quelle: PM v. 28.2.2011 – Gerry Woop / DIE LINKE

Anlässlich des Falls Guttenberg: Geistiges Eigentum oder der Unfug der Privatisierung von Erkenntnis

GegenRede 13

von Freerk Huisken

gsf – Am 1.3. trat v. zu Guttenberg von allen Ämtern und Funktionen zurück. Die CDU wird aufgeatmet haben. Sie ist ihn endlich los, den Schlagzeilenverursacher, der mit weniger als 70 Prozent Beliebtheit vermutlich auch weniger gut zu gebrauchen ist. Die Opposition jubelt, weil sie moralisch gesehen sich endlich im Recht fühlt. Die deutsche Wissenschaft (Wer ist das eigentlich?) ist mit dem Rücktritt in Deutschland und in der Welt angeblich voll rehabilitiert.

Eine "bedeutsame" Frage für das Volk hat die ZEIT gestellt: "Was wird aus Stephanie zu Guttenberg?" (http://www.zeit.de/news-032011/1/iptc-bdt-20110301-431-29006858xml – Zugriff am 1.3.2011). Die (klein)bürgerlich Welt ist also schwer in Aufregung.

Am Fall Guttenberg lassen sich trefflich einige Mechanismen dieser unserer Gesellschaft samt ihrem System begutachten: Die Rolle von Ikonen und Illustriertentitelbildern für das Volk, die Herrschaftsmechanismen der Parteipolitiken und der Medien, Einflussnahmen von Geld und Wirtschaft, die Psychopathologie der Eitelkeiten von Politikern und Wissenschaftlern u.a. mehr.

Das Magazin Auswege hat bereits einen Kommentar zum "vernebelten Volk" von Joscha Falck veröffentlicht. Freerk Huisken hat einen weiteren, bisher unterbelichteten Aspekt der ganzen Guttenberg-Affaire in "GegenRede 13" aufgegriffen: Der Unfug mit dem geistigen Eigentum. Er schreibt:

Um all das geht es beim Plagiieren. Und nichts davon wird zum Thema, wenn sich die Menschheit einerseits um Glaubwürdigkeit ihres strahlenden Kriegsministers und andererseits um die Seriosität ihres akademischen Konkurrenzbetriebs sorgt.

Gerade jetzt – nach zu Guttenbergs Rücktritt – sollten wir die Diskussion über die Rolle der Wissenschaft, über Herrschaftmechanismen und "Eigentumsfragen" verstärkt führen.

Hier geht es zur GegenRede 13: Anlässlich des Falls Guttenberg: Geistiges Eigentum oder der Unfug der Privatisierung von Erkenntnis

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