„Unterm Strich zähl‘ ich“ – Teil VII

Der Narzissmus als sozialpsychologische Signatur des konsumistischen Zeitalters – Schluss

von Götz Eisenberg

Schon zeichnen sich am psycho-historischen Horizont neue Verschiebungen ab. Die hinter uns liegenden, von der Praxis des Neoliberalismus geprägten eisigen Jahre haben die Menschen selbst eisig werden lassen und ihre Innenwelt in eine Gletscherlandschaft eingefrorener Gefühle verwandelt. Sie können gar nicht anders, als diese Kälte weiterzugeben und auf ihre Umgebung abzustrahlen.

Es macht einen nicht zu unterschätzenden Unterschied, ob man in einer Gesellschaft aufwächst und lebt, in der schwachen und nicht oder weniger leistungsfähigen Mitmenschen solidarisch beigesprungen und unter die Arme gegriffen wird, oder in einer, in der sie der Verelendung preisgegeben und als sogenannte Loser zu Objekten von Hohn und Spott werden.  … weiter mit Teil 7 (Schluss)

Den sechsten Teil downloaden

Den fünften Teil downloaden

Den vierten Teil downloaden

Den dritten Teil downloaden

Den zweiten Teil downloaden

Den ersten Teil downloaden

 

Alle in AUSWEGE erschienenen Aufsätze von Götz Eisenberg

 

und die Rezension seines Buches:

… damit mich kein Mensch mehr vergisst! Warum Amok und Gewalt kein Zufall sind von Joscha Falck

©Foto: Rike / www.pixelio.de

28. Januar 2012: 40 Jahre Berufsverbot – Betroffene fordern: endlich Aufarbeitung und Rehabilitierung!

Aufruf

Vor 40 Jahren, am 28. Januar 1972, beschloss die Ministerpräsidentenkonferenz unter dem Vorsitz von Bundeskanzler Willy Brandt den sogenannten „Radikalenerlass“. Zur Abwehr angeblicher Verfassungsfeinde sollten „ Personen, die nicht die Gewähr bieten, jederzeit für die freiheitlich-demokratische Grundordnung einzutreten“, aus dem öffentlichen Dienst ferngehalten bzw. entlassen werden. Mithilfe der „Regelanfrage“ wurden etwa 3,5 Millionen Bewerberinnen
und Bewerber vom „Verfassungsschutz“ auf ihre politische „Zuverlässigkeit“ durchleuchtet.

Im Freistaat Bayern gibt es immer noch die sog. „Regelanfrage“. Alle, die sich für den Öffentlichen Dienst bewerben incl. Lehramtsbewerber bzw. Lehrkräfte, müssen sich dieser Gesinnungsüberprüfung unterziehen. Auf der langen Ministeriums-Liste der „verdächtigten“ Organisationen findet sich auch die VVN / BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten).

Wir veröffentlichen den Aufruf der baden-württemberger Initiative mit Erstunterzeichnern (mit Dank an die GEW-Kollegin Eva Petermann aus Hof für die Übermittlung) und bitten um zahlreiche Weiterleitung des Aufrufs oder des Auswege-Links.

Aufruf lesen

Psychische Widerstandsfähigkeit trainieren

Wissenschaftliche Tagung über Resilienz

Mitteilung: Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

Der Tod eines geliebten Menschen, eine psychische Erkrankung der Eltern, Stress am Arbeitsplatz: Einige Menschen können mit solchen Belastungen besser umgehen, andere weniger gut. Woran liegt das? Ausschlaggebend ist die eigene psychische Widerstandsfähigkeit, die Wissenschaftler als Resilienz bezeichnen. Dazu gehören persönliche Resilienzfaktoren, wie ein starkes Selbstbewusstsein, familiäre Resilienzfaktoren, zum Beispiel eine gute Partnerschaft oder stabile Familienbeziehungen, aber auch soziale Faktoren spielen eine Rolle: zum Beispiel Freundschaftbeziehungen. … weiter

Quelle: PM v. 16.11.2011 – Kath. Hochschule Nordrhein-Westfalen / idw

„Unterm Strich zähl‘ ich“ – Teil VI

Der Narzissmus als sozialpsychologische Signatur des konsumistischen Zeitalters – Teil 6 von 7

von Götz Eisenberg

Im Schatten verbreiteter Ohnmachtserfahrungen und mangelnder Anerkennung bildet sich eine Vorliebe für Computerspiele aus, bei denen sich Jugendliche in einsamen Kämpfen gegen imaginäre Mächte und Gestalten zu Herrschern der Welt und über ganze Universen aufschwingen. Es ist die real erfahrene Ohnmacht, die die virtuelle Allmacht so anziehend und verlockend erscheinen lässt.

Der Computer erweist sich in dieser Anwendungsform als narzisstisches Ladegerät für einen schwächelnden Selbstwert-Akku, an das er immer häufiger angeschlossen werden muss, bis er eines Tages kaum noch oder gar nicht mehr ohne existieren kann.  … weiter mit dem sechsten Teil

Den fünften Teil downloaden

Den vierten Teil downloaden

Den dritten Teil downloaden

Den zweiten Teil downloaden

Den ersten Teil downloaden

 

Alle in AUSWEGE erschienenen Aufsätze von Götz Eisenberg

 

und die Rezension seines Buches:

… damit mich kein Mensch mehr vergisst! Warum Amok und Gewalt kein Zufall sind von Joscha Falck

©Foto: Rike / www.pixelio.de

Fragend-entwickelnder Unterricht

Heutzutage sollen KInder und junge Leute in der Schule Antworten geben auf Fragen, die sie selber gar nicht gestellt haben. So verfährt der »fragend-entwickelnde« Unterricht am Lehrplan und dem Fachwissen der Lehrkraft orientiert, nicht jedoch an den Interessen der Schüler.

Demzufolge muss dieser Sachverhalt umgedreht werden: Schule soll anleiten, gute Fragen zu stellen und Antworten zu suchen. Schule soll keine Lehrplanvollzugsanstalt sein, sondern helfen, dass junge Menschen sich mit sich, mit anderen, in der Welt zurechtfinden können.

Ulrich Herrmann, Prof. Dr., in seinem (sehr empfehlenswerten) Aufsatz „Die Zukunftsschule“. In: Lehren & Lernen. Zeitschrift für Schule und Innovation aus Baden-Württemberg, Heft 10/2011, S. 10-14.  Ulrich Herrmann ist auch Mitglied im Redaktionsbeirat der Zeitschrift. Hier geht es online zum Magazin „Lehren & Lernen“: Neckar-Verlag

Schulgeschichten IV

4. Kleine Worte – große Wirkung – Kommunikation zwischen Lehrkräften und Schülern

von Reinhold Miller

jf – Vieles von dem, was der Berufsalltag von Lehrkräften verlangt, ist leichter gesagt als getan. Dazu gehört auch das Themenfeld der Kommunikation. Gerade hinsichtlich der Beziehung zu Schülerinnen und Schülern soll sie wertschätzend und von Anerkennung geprägt sein. Neben dem Wissen über Kommunikation bedarf es auch kommunikativer Handlungskompetenz. Schließlich stehen Lehrkräfte in der Verantwortung, für eine gedeihliche Atmosphäre zu sorgen, auf deren Basis das schulische Miteinander steht. Hinzu kommt Sensibilität darüber, dass Kinderohren anders hören als Erwachsene. So droht manches noch zarte Pflänzchen bei rauem Wind einzuknicken. Um diesen Sachverhalt zu veranschaulichen verweisen die Schulgeschichten von Reinhold Miller im vierten Teil auf Situationen schulischer Kommunikation. … weiter

©Foto: www.JenaFoto24.de / www.pixelio.de

Bisher von Reinhold Miller in AUSWEGE veröffentlichte Aufsätze:

Schulgeschichten I. Die Welt in den Köpfen der Kinder – Individuelle Konstruktionen der Wirklichkeit

Schulgeschichten II. Auf sich und andere achten

Schulgeschichten III. Wandlungen – Sich selbst und die Umstände verändern

Weitere Artikel zum Thema:

Gewaltfreie Kommunikation – einfühlsame Kommunikation (Joscha Falck)

Verstehen und verstanden werden. Kommunikation und Interaktion in der Schule – Ein Film von Reinhold Miller über ein Trainingsseminar zur Professionalisierung der Kommunikation in der pädagogischen Praxis

 

„Unterm Strich zähl‘ ich“ – Teil V

Der Narzissmus als sozialpsychologische Signatur des konsumistischen Zeitalters – Teil 5 von 7

von Götz Eisenberg

Wenn wir unter „Identität“ eine Kategorie der Vermittlung verstehen, die eine Instanz im Subjekt bezeichnet, die die Balance zwischen Besonderem und Allgemeinem, Individuum und Gesellschaft herstellt und aufrechterhält, ist klar, dass die „Ghetto-Lage“, in die sich viele heutige Jugendliche gedrängt sehen, nur eine beschädigte und reduzierte Form von Identität hervorbringen kann. Identität im oben beschriebenen Sinn setzt soziale Zugehörigkeit und Teilhabe am gesellschaftlichen Ganzen voraus.

Unter Bedingungen des Ausschlusses kann sich nur eine Negativ-Identität entwickeln, die ausdrückt: „Ich bin unerwünscht, gehöre nicht dazu, bin überzählig, überflüssig“ bis hin zu: „Ich bin Abschaum, Dreck, Müll.“ … weiter mit dem fünften Teil

Den vierten Teil downloaden

Den dritten Teil downloaden

Den zweiten Teil downloaden

Den ersten Teil downloaden

 

Auswahl weiterer Aufsätze von Götz Eisenberg im Magazin AUSWEGE:

Wut und Hass. Anmerkungen zu den „Konsumkrawallen“ in England

Der Glanz im Kameraauge. U-Bahn-Attacke als neues „Modell des Fehlverhaltens“

Vom Juckreiz unterdrückter Gefühle. Anmerkungen zur Tat des Anders Behring Breivik

Schulen der Rohheit

und die Rezension seines Buches

… damit mich kein Mensch mehr vergisst! Warum Amok und Gewalt kein Zufall sind von Joscha Falck

©Foto: Rike / www.pixelio.de

Software – Informatik – Fernsehen – Filme

Visitation 2012 v.  1.1 – Software zur Beurteilung von Lehrkräften
  Das Programm dient der Beurteilung von Lehrkräften. Der Name der zu beurteilenden Lehrkraft wird als Datensatz angelegt. Anschließend werden die Beurteilungstexte mit der Maus zusammengeklickt. Datensätze lassen sich exportieren und drucken. Die Oberfläche kann z.T. nach eigenen Bedürfnissen eingerichtet werden. Auch die Vergabe eines einfachen Passwortes ist möglich. Das Programm wurde 2006 von Günther Schmidt-Falck programmiert. Die Beurteilungstexte fügte Claus Buchner hinzu. Claus Buchner hat sich nun die Mühe gemacht, für die Version 1.1 die Beurteilungstexte anlässlich neuer bayerischer Beurteilungsrichtlinien total zu überarbeiten.  Es sei ihm an dieser Stelle herzlich gedankt (… die Zusammenarbeit mit ihm war wie gewohnt sehr erquicklich, gsf)

Die Texte lassen sich von der Programmoberfläche aus anpassen bzw. neu verfassen. Eine ausführliche Hilfedatei liegt bei. Visitation ist Freeware und wird als Programm selbst nicht mehr weiterentwickelt, da alle notwendigen Funktionen vorhanden sind. Es läuft unter Windows (getestet bis inkl. Win 7) und unter Linux im "Windowsfenster Wine" (getestet unter LinuxMint 10). Wichtiger Hinweis: Beachten Sie bitte unbedingt bei der Benutzung die Datenschutzrichtlinien der Länder und des Bundes.  Download

Visitation 1.0 – Software zur Beurteilung von Lehrkräften
  Das Programm dient der Beurteilung von Lehrkräften. Der Name der zu beurteilenden Lehrkraft wird als Datensatz angelegt. Anschließend werden die Beurteilungstexte mit der Maus zusammengeklickt. Datensätze lassen sich exportieren und drucken. Die Oberfläche kann z.T. nach eigenen Bedürfnissen eingerichtet werden. Auch die Vergabe eines einfachen Passwortes ist möglich. Das Programm wurde 2006 von Günther Schmidt-Falck programmiert. Die Beurteilungstexte fügte Claus Buchner hinzu. Die Texte lassen sich von der Programmoberfläche aus anpassen bzw. neu verfassen. Eine ausführliche Hilfedatei liegt bei. Visitation ist Freeware und wird nicht mehr weiterentwickelt, da alle notwendigen Funktionen vorhanden sind. Es läuft unter Windows. Unter Win Vista und 7 wurde das Programm nicht mehr getestet. Wichtiger Hinweis: Beachten Sie bitte unbedingt bei der Benutzung die Datenschutzrichtlinien der Länder und des Bundes.  Download

Weiterlesen

Die Realität ist mächtiger als die Fiktion – Wir leben in apokalyptischen Zeiten

Wird der rechte Terror verharmlost?

von Brigitte Pick

Bruchstückhaft wird eine Geschichte aus der tiefen rechten Szene deutlich, die das unfassbare Verhalten der Verfassungsschützer in der Realität deutlich macht. Es geht um die Vorfälle in Sachsen und Thüringen. Das ist keine Fiktion und auch hier hofft man nun auf Wahrheiten und nicht auf weitere  Vertuschungen.

Am 4. November zündet die 36-jährige Gärtnerin Beate Zschäpe ein Haus im sächsischen Zwickau, das sie gemeinsam mit zwei Männern bewohnt hat, an. Es kommt zu einer Explosion, die das Haus verwüstet. Ihre beiden Mitbewohner werden tot in einem abgebrannten Wohnwagen gefunden. … weiter

 

Alle Artikel von Brigitte Pick auflisten

 

1 2 3 4 19