Gewalt gegen Lehrkräfte in Kolumbien beenden!

Bildungsgewerkschaft GEW zum „Weltlehrertag“ am 5. Oktober: Bundesregierung muss ihren Einfluss geltend machen

Mitteilung: GEW Bundesvorstand

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat gefordert, die Gewalt gegen Lehrkräfte in Kolumbien sofort zu beenden. „Lehrerinnen und Lehrer werden in vielen Staaten bedroht und verfolgt. Besonders dramatisch ist die Situation in Kolumbien. Allein im vergangenen Jahr sind in dem lateinamerikanischen Land 17 Lehrerinnen und Lehrer ermordet worden. Die Bundesregierung muss ihren Einfluss stärker nutzen und den Druck erhöhen, damit die kolumbianische Regierung Schulen und Lehrkräfte besser vor Gewalt schützt“, verlangte GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne … weiter

Quelle: PM v. 4.10.12 -GEW Bundesvorstand –  www.gew.de

Fehlstart in die Inklusion – Menschenrecht in Hessen unter Haushaltsvorbehalt

von Johannes Batton

Aller Kritik zum Trotz ist ein Jahr nach der Neuregelung der sonderpädagogischen Förderung im Hessischen Schulgesetz (HSchG) nun auch die lange umkämpfte neue sonderpädagogische Verordnung (VOSB) in Kraft getreten. Doch schlimmer noch als die Verordnung, welche die bisher für den Gemeinsamen Unterricht behinderter und nichtbehinderter Kinder geltenden Standards dramatisch absenkt, ist die Realität.

Die Erfahrungen mit der Vorbereitung dieses Schuljahres zeigen deutlich, dass es dem Hessischen Kultusministerium (HKM) nicht um eine sachgerechte Umsetzung des Inklusionsgebots der UN geht, sondern um Mangelverwaltung. Die Empfehlung Hessischer Förderausschüsse sind in den meisten Fällen nicht das Papier Wert, auf dem sie stehen. In dem Bemühen, den eklatanten Mangel an Personal zu verschleiern, Widersprüche zu vertuschen und Mitglieder von Förderausschüssen zu reglementieren, greifen einzelne Schulämter zu mehr als fragwürdigen Methoden. … weiter

©Foto: GEW Hessen

 

"Fehlstart in die Inklusion" ist der vierte Aufsatz zum Thema "Inklusion" von Johannes Batton im Magazin AUSWEGE.

Hier sind die bisherigen drei:

Sonderpädagogik aus leerer Hand. Warum Hessen die Inklusion über Beratungs- und Förderzentren abwickeln will

Hessen spart sich die Inklusion. Kritik des Entwurfs der Verordnung über Unterricht, Erziehung und sonderpädagogische Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen (VOSB) vom Juli 2011

►Inklusion und Konfusion – Was auf Hessens Schulen zukommt

 

 

 

Jenseits der Basta! Pädagogik

Eine Rezension von Detlef Träberts neuem Buch „Disziplin, Respekt und gute Noten“

von Jonas Lanig

Dass Kleinkinder außer Rand und Band, Zehnjährige respektlos und 17-Jährige zunehmend arbeitsunfähig seien, ist ein Stoff, der für Bestseller taugt, wie die Bücher von Bernhard Bueb, Michael Winterhoff oder Ami Chua in den letzten Jahren bewiesen haben. Dabei wiederholen diese Autoren doch nur die uniforme Botschaft: Der Verwahrlosung unserer Kinder ist nur mit dem Traditionsmix aus Befehl und Gehorsam beizukommen. … weiter

Der Bonner Silben-Lesetest – Test der Dekodierungs- und Leseleistung

Eine neue Lesediagnose ab Mitte der 1. Klasse und die daraus folgenden Hilfen für das Lesenlernen – Fallbericht aus der Praxis der Lerntherapie

von Gisela Melenk

Eine häufig gemachte Erfahrung am Ende der ersten Klasse: Wir möchten wie schon im Sprachrohr Lerntherapie über Louis (Name geändert) berichten, der am Ende der 1. Klasse zu uns kam, weil er in der Schule das Lesen verweigerte. Louis kannte die Buchstaben des Alphabets, bei Wörtern aber fing er an, willkürlich zu raten. … weiter

Warum Milch das Krebsrisiko steigert

gsf – Auf den Seiten der Tierschutzorganisation PETA haben wir ein interessantes Faktenblatt zum Thema Veganismus, Vegetarismus, Konsum von tierischem Eiweiß und die möglichen gesundheitlichen Folgen gefunden (Stand August 2012), 

Da es in vielen Schulen noch üblich ist, in den Pausen Milch zu verkaufen, sollte es sogar unsere Pflicht sein, alternative Zusatzinformationen zu verbreiten. Das PETA-Material kann sehr gut  im Unterricht als Diskussionsgrundlage eingesetzt werden.

Milchprodukte wie Käse oder Butter wurden jahrelang bedenkenlos konsumiert, doch nun haben viele Menschen mit den Folgen zu kämpfen. Krebsleiden sind die zweithäufigste Todesursache in Deutschland und werden insbesondere durch eine ungesunde Ernährung herbeigeführt. … Den ganzen Artikel lesen

Quelle:
www.peta.de

 

Lehrer haben keinen Anspruch auf eigenes Dienstzimmer oder Kostenerstattung für häusliches Arbeitszimmer

Die GEW Bayern machte uns auf folgende Presseerklärung aufmerksam:

Mitteilung:  Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht

Der 5. Senat des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts hatte über die Klagen zweier Gymnasiallehrer zu entscheiden, die von der Niedersächsischen Landesschulbehörde die Erstattung der Kosten für ihre häuslichen Arbeitszimmer und für ihre Arbeitsmittel begehren. Ein weiterer Gymnasiallehrer begehrt in erster Linie, dass ihm die Niedersächsische Landesschulbehörde unentgeltlich in der Schule ein Dienstzimmer sowie die notwendigen Büromaterialien zur Verfügung stellt. Hilfsweise begehrt er die Erstattung der Kosten für sein häusliches Arbeitszimmer und seine Arbeitsmittel. Die Kläger haben im Wesentlichen vorgetragen, dass sie ein Dienst- beziehungsweise Arbeitszimmer benötigten, weil die Arbeitsbedingungen in ihren Schulen nicht ausreichend seien. In den vergangenen Jahren habe sich das Berufsbild eines Lehrers stark verändert. Es liege zudem eine Ungleichbehandlung im Verhältnis zu anderen Beamten vor, denen der jeweilige Dienstherr entsprechende Arbeitsplätze zur Verfügung stelle. Das Verwaltungsgericht Osnabrück hat die Klagen der Gymnasiallehrer abgewiesen und gleichzeitig die Berufung gegen diese Urteile wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssachen zugelassen.

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Kritische Analyse der politischen Struktur unseres Schul- und Bildungssystems

Wir möchten euch auf das Manifest

"Kritische Analyse der politischen Struktur unseres Schul- und Bildungssystems"

aufmerksam machen. Es wurde von Prof. Georg Feuser und Hans Eberwein erarbeitet:

Wir waren mehr als 30 Jahre lang in der Lehrerausbildung an den Universitäten Bremen/Zürich und an der Freien Universität Berlin tätig; davor selbst als Lehrer/Schulleiter engagiert und stehen bis heute in Kontakt mit Schulen. Wir glauben deshalb, mit der Schulwirklichkeit, den Ausbildungsproblemen sowie der schul- und bildungspolitischen Entwicklung in Deutschland vertraut zu sein.

Auf dem Hintergrund unserer Erfahrungen sowie unserer reformpolitischen und reformpädagogischen Bemühungen müssen wir heute konstatieren, dass sich trotz jahrzehntelanger Versuche für Veränderung und Weiterentwicklung von Schule und weitreichender Veränderung der gesellschaftlichen Bedingungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse und trotz vieler Untersuchungen im Schulbereich, OECD-Studien und PISA-Vergleichen, alternativen Schulmodellen, der Abschaffung der Hauptschule und politischen Konzepten die Grundstruktur von Schule, ihre Lehr-/Lernorganisation, der Lern- und Entwicklungsbegriff sowie das schulpolitische Bewusstsein kaum geändert haben. Schul- und Bildungspolitik stellen in Deutschland eine „Dauerbaustelle“ dar … weiter

Wir empfehlen den Ausdruck (7 Seiten) und die Weiterleitung der pdf-Datei an alle Interessierten.

Sehnsucht nach Wahrheit

Schüler befragen ihre Region und begreifen die Welt – eine Rezension des gleichnamigen Buches und der Bericht über ein Projekt

von Günther Schmidt-Falck

Schon der Untertitel des Buches verrät, dass es sich um ein Werk aus dem pädagogischen Umfeld handelt. Unzählige SchülerInnen aus dem Gymnasium Alfeld in Niedersachsen und ihre Lehrerin Maria Bauermeister haben in jahrelanger Kleinarbeit im Rahmen des Projektunterrichts Einzelpersonen aus ihrem direkten und indirekten Lebensumfeld befragt.

Los ging es am 21. Mai 2010, als sich eine Schülergruppe am Gymnasium Alfeld im Rahmen einer SV-Sitzung traf, um über die Umrisse eines neuen Projektes Geld & Leben“ zu sprechen. Anlass war der Angriff auf den Euro durch die globale Börsenspekulation. … weiter

 

 

Seeleninfarkt: Zwischen Burn-out und Bore-out

Wie unserer Psyche wieder Flügel wachsen können

Eine Rezension von Rüdiger Dahlkes neuem Buch mit dem gleichnamigen Titel

Mitteilung: humannews

München – Erschöpft und ausgebrannt, unterfordert und gelangweilt – droht uns der kollektive Seeleninfarkt? Seelenarbeitsverfechter und Bestsellerautor Dr. Ruediger Dahlke betrachtet die Phänomene Burn-out und Bore-out aus einer spirituellen Perspektive. Seine Diagnose: Ein vielschichtiges Geflecht aus Anforderungen, Ansprüchen und Zeitdruck treibt uns in die Abwärtsspirale. Neben der Stärkung von Körper, Geist und Seele beinhaltet Dahlkes Therapieprogramm deshalb auch den Entwurf einer eigenen starken Lebensvision. Nur sie kann uns befähigen, den gesellschaftlichen Zwängen standzuhalten.

Mit mehr als neun Millionen Betroffenen allein in Deutschland sind Burn-out und Bore-out zu wahren Volksseuchen geworden. Was jedoch sind die Hintergründe für diese modernen Massenleiden, und wie kann sich der Einzelne dagegen wappnen? Dahlke sieht die Ursachen in einer Fehlentwicklung unserer Gesellschaft. Der Zwang zum Perfektionismus, überhöhte Ideale und beschleunigte Arbeitsabläufe führen auf vielen Ebenen von der Wirtschaft bis zur Partnerschaft direkt in den Seeleninfarkt. Der Schlüssel zur Gesundung liegt in einer achtsamen und beseelten Lebensführung, die auf ein bewusstes Ankommen im Hier und Jetzt zielt. Dahlkes Präventions- und Therapieprogramm umfasst Meditationen und Energieübungen, Ernährungsempfehlungen und Tools zur Entwicklung der eigenen Lebensvision. Damit ausgerüstet, können wir uns den Gefahren stellen und sie als Wachstumsmöglichkeit nutzen.

Dr. Ruediger Dahlke
Seeleninfarkt: Zwischen Burn-out und Bore-out – wie unserer Psyche wieder Flügel wachsen können
Geb. mit Schutzumschlag, 288 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
18,95 € (D) / 19,50 € (A) *
ISBN 978-3-942166-97-3
Scorpio Verlag, August 2012

Quelle: PM v. 3.9.2012
humannews.de

 

Alphabetisierung als Arbeitsamtsmaßnahme – ein Erlebnisbericht

von Martin Schönemann

Nach dem Referendariat bekam ich keine Stelle im staatlichen Schuldienst, jedenfalls nicht sofort und an meinem Wohnort. Ich war gerade Vater geworden und irgendwie musste schnell eine berufliche Beschäftigung her.

Es dauerte nicht lange, dass auf meine zahl- und wahllosen Bewerbungen eine Antwort kam. Es ging um eine Stelle als Lehrer für Deutsch als Fremdsprache. … weiter

©Foto: S. Hofschlaeger / www.pixelio.de

 

Weitere Aufsätze von Martin Schönemann

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