Spezielle Verhaltenstherapie kann bei Kindern mit Autismus soziale Fähigkeiten positiv beeinflussen

Der BERUFSVERBAND DER KINDER- UND JUGENDÄRZTE e. V. berichtete am 11.3.2013:

Mithilfe der funktionellen Magneresonanztomographie konnten Wissenschaftler aus Santa Barbara nachweisen, dass eine spezielle Verhaltenstherapie bei autistischen Kindern  bestimmte Gehirnaktivitäten, die für die Verarbeitung von sozialen Reizen verantwortlich sind, fördern kann. … Den ganzen Artikel lesen

GEW: „Kein Einstieg in Lehrertarifvertrag – Arbeitgeber wollten Lehrkräfte demütigen“

GEWBildungsgewerkschaft zum Ergebnis der Tarifrunde für die im öffentlichen Dienst der Länder Beschäftigten

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Potsdam – Als „Provokation“ bezeichnete die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) das im Rahmen der Tarifrunde vorgelegte Angebot der Arbeitgeber zur Lehrereingruppierung. Dieses entsprach fast wörtlich dem Papier, das die GEW bereits in der Tarifrunde 2011 abgelehnt hatte. Deshalb ist es nicht zu einer Einigung über den Einstieg in einen Tarifvertrag für angestellte Lehrerinnen und Lehrer gekommen. „Die Arbeitgeber wollten die Lehrkräfte demütigen. Sie waren nicht bereit, auf das einseitige Bestimmungsrecht bei der Eingruppierung der Lehrkräfte zu verzichten“, erklärte GEW-Verhandlungsführerin Ilse Schaad nach Abschluss der Länder-Tarifrunde am Samstag in Potsdam. „Die Arbeitgeber waren nur zu einer vagen Verhandlungszusage bereit, die aber die Lehrkräfte in Sachsen, die in Deutschland ohnehin am schlechtesten bezahlt werden, ausgeschlossen hätte. Für eine mögliche Angleichung der Lehrkräfte Ost an West im Rahmen der Verhandlungen verlangten die Arbeitgeber schon jetzt, dass diese von den Lehrern selbst bezahlt werden soll – in Form einer ‚Gegenfinanzierung‘. Mit der Verhandlungszusage wollten sie die GEW gleichzeitig bis Ende 2014 in die Friedenspflicht zwingen. Wie vor vier Jahren weigerten sich die Arbeitgeber zudem, ein fixes Datum für den Abschluss eines Tarifvertrags festzulegen.“

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Elke Hannack neue stellvertretende DGB-Vorsitzende

Elke_Hannack

Elke Hannack DGB/Simone M. Neumann

Mitteilung: DGB Bundesvorstand

Elke Hannack wird neue stellvertretende DGB-Vorsitzende. Die Delegierten des DGB-Bundesausschuss wählten die 51-jährige am 6. März 2013 mit 97,6 Prozent zur neuen stellvertretenden DGB-Vorsitzenden. Sie tritt das Amt zum 01. Juni 2013 an. Zu diesem Zeitpunkt scheidet die bisherige stellvertretende Vorsitzende Ingrid Sehrbrock mit Erreichen des 65. Lebensjahres aus dem DGB-Bundesvorstand aus.

Elke Hannack übernimmt laut Geschäftsverteilung des Geschäftsführenden DGB-Vorstands die Themenfelder von Ingrid Sehrbrock und zeichnet damit für die DGB Bildungs-, Jugend- und Frauenpolitik sowie für den öffentlichen Dienst verantwortlich. Derzeit ist Elke Hannack Mitglied im ver.di-Bundesvorstand und war unter anderem bis 2007 stellvertretende Vorsitzende des DGB-Bezirkes Nordrhein-Westfalen.

Zur Wahl von Elke Hannack sagte Michael Sommer, DGB-Vorsitzender, am Mittwoch am Rande der DGB-Bundesausschusssitzung in Berlin:

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Risikoscheu ist im Gehirn sichtbar

Mitteilung: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Manche Menschen leben getreu dem Motto „no risk – no fun!“ und gehen kaum einem Risiko aus dem Weg. Andere verhalten sich deutlich vorsichtiger und setzen bei Kapitalanlagen und sonstigen Geschäften vor allem auf Sicherheit. Wissenschaftler der Universität Bonn untersuchten mit ihren Kollegen der Universität Zürich die Risikoeinstellungen von 56 Probanden. Dabei zeigte sich, dass bei zur Sicherheit neigenden Menschen bestimmte Hirnregionen stärker aktiviert werden. Darüber hinaus unterscheiden sie nicht so deutlich wie die Risikofreudigen, ob eine Situation mehr oder weniger riskant ist als erwartet. Die Ergebnisse sind nun im renommierten „Journal of Neuroscience“ veröffentlicht. … weiter

PM v.22.11.2012 – Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn/idw

Entlarvt: Ein Professor aus Neuseeland zeigt es den deutschen Einheitsschul-Ideologen! … mit einem aktuellen Nachtrag!

gsf – Ein Gespenst geht um in den Schulstuben der Republik – die Hattie-Studie. Auf sie wurde im Magazin Auswege bereits hingewiesen. (►Auf den guten Lehrer kommt es an!)

Konservative Kreise nehmen die Studie als Beweis dafür, dass die Schulstruktur und die Ausstattungen an unseren Schulen weniger wichtig sei, als das personale Wirken der Lehrkraft. Somit könne man also das mehrgliedrige Schulsysterm beruhigt bestehen lassen. Die Einheitsschule (als sozialistisches Teufelswerk) mit ihrer heterogenen Struktur sei damit ad absurdum geführt.

Hat Hattie der Philologenwelt endgültig den Beweis geliefert, dass die Gesamtschule mit ihrer heterogenen Lernumgebung Nonsens ist?

Unser Autor G. S. (der Name ist der Redaktion bekannt) hat sich bereits jetzt ausführlich mit der (englischsprachigen) Hattie-Studie befasst. Hier ist seine Stellungnahme:

von G. S.

Die umfangreiche Studie zur Wirksamkeit von mehr als hundert verschiedenen Lernfaktoren: Visible Learning (London u. New York 2008) von John Hattie, Jahrgang 1950, neuseeländischer Pädagoge mit Professur in Melbourne, führt schon im Vorfeld der deutschen Übersetzung, die im Mai erscheinen soll, zu einigen Diskussionen.

Darüber ist in die respektive Öffentlichkeit gedrungen, dass der Autor dem jahrgangsübergreifenden und dem offenen Unterricht, der Klassengröße und der finanziellen Ausstattung wenig, der direkten Instruktion und dem professionellen Lehrerhandeln dagegen größere Bedeutung für den Schulerfolg beimisst, was sich in manchen Bezugnahmen auf das Buch dahin zusammenfasst, dass die Unterrichtsqualität wichtiger sei als die Schulstruktur. … weiterlesen

"Unkommentiert noch zwei Nachträge, die Aussagen meines AUSWEGE-Artikels „Entlarvt: Ein Professor aus Neuseeland zeigt es den deutschen Einheitsschul-Ideologen!“ erneut bekräftigen. G. S.":

Download des Nachtrags

Ganztagsschule kein Allheilmittel

Mitteilung: Hochschule Coburg

Grundschüler mit Migrationshintergrund, die eine Ganztagsklasse besuchen, erzielen keine besseren Noten als ihre Mitschüler, die mittags nach Hause gehen. Dies ergab eine Studie der Hochschule Coburg.

Für ihr Masterarbeit untersuchte eine Studentin der Sozialen Arbeit die schulischen Leistungen von Schülern mit Migrationshintergrund einer Grundschule in den Fächern Deutsch, Mathe sowie Heimat- und Sachkunde. Eine Gruppe besucht den Ganztagsunterricht, die andere geht nur halbtags in die Schule.

Entgegen der häufig vertretenen Meinung ergab sich in der Untersuchung unter Leitung von Prof. Dr. Michael Lichtlein kein Notenunterschied. Allerdings lässt sich bei den Schülern der Ganztagsklassen eine signifikant höhere soziale Kompetenz feststellen. Sie können mit unangenehm erscheinenden Situationen häufig sozial angemessener umgehen. Prof. Lichtlein folgert: „Die Ganztagsschule ist nicht das häufig beschworene Allheilmittel. Damit sie sowohl ihren Bildungs- als auch ihren sozialen Auftrag erfüllen kann, braucht sie mehr Unterstützung.“ Dazu zählen für Prof. Lichtlein neue pädagogische Konzepte, die fachliche Zusammenarbeit von Lehrern und Sozialarbeitern und eine verstärkte Forschung in diesem Bereich.

Pressemitteilung v. 27.2.2013
Dr. Margareta Bögelein
Hochschulmarketing und Kommunikation
Hochschule Coburg
Quelle: http://idw-online.de/pages/de/news521132

Montessorischüler lernen freudiger

Alanus Hochschule und Universität Düsseldorf legen erste umfassende Studie zu Lernbedingungen an Montessorischulen vor

Mitteilung: Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft

Montessorischüler leiden seltener unter Schul- und Prüfungsangst, fühlen sich deutlich besser individuell gefördert und schätzen die Lehrer-Schüler-Beziehung positiver ein als Gleichaltrige an staatlichen Regelschulen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. … weiter

Quelle:
PM v. 27.2.2013 – Alanus Hochschule/idw

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