Ja, ich habe Angst vor Krieg

… zum Antikriegstag am 1.9.2013

von Brigitte Pick

Randnotizen.gifAm 30. August 2013 lief ein eindrucksvolles Doku-Drama über den Einsatz der Bundeswehr in Arte. „Eine mörderische Entscheidung“ mit Matthias Brand als Oberst Georg Klein und Axel Milberg als BND Mitarbeiter schildert die umstrittene Bombardierung von zwei von Taliban entführten Tanklastern im September 2009 nahe Kundus, bei der 140 Zivilisten – darunter viele Kinder- starben. Der Film verdeutlicht ohne zu kommentieren die Sinnlosigkeit dieses Krieges, der die afghanische Zivilbevölkerung zwischen Taliban und Besatzungsmächten zerreibt. … weiter

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Weitere Artikel von Brigitte Pick

 

Heißer Wahlkampf oder frei nach Tucholsky: Warum brauchst du Grundsätze, wenn du einen Apparat hast

OLYMPUS DIGITAL CAMERAgsf – Wir haben noch rund drei Wochen bis zur Bundestagswahl – in Bayern und Hessen werden zusätzlich noch die Landtage gewählt.

Was kommt auf uns zu? Wen sollen wir wählen? Was kann und sollte sich verändern? Wo sehen wir weg? Welche Gedanken bewegen uns, wenn wir an diese Bundestagswahl denken? An eine lauwarm taktierende, damit aber machtpolitisch clevere Bundeskanzlerin, die es spielend schafft, in die Niederungen großer Teile des Volkes hinabzusteigen?
Was bieten andere Parteien, von dem wir glauben, es haben zu müssen? Wie gehen sie vor in ihrem Wahlkampf?

Auswege-Autorin Brigitte Pick hat ihre Gedanken zur Bundestagswahl 2013 notiert. Sie vergleicht Aussagen der Parteien mit realen Tatsachen im Land und wagt einen Ausblick.

Brigitte Pick

Seit Sonntag, dem 4. August, dürfen offiziell Wahlplakate gehängt werden. Man sieht das Fußvolk der Parteien bei sommerlichen Höchstwerten an den Laternenmasten, ihre Favoriten in den Wahlkreisen aushängend, Konkurrenten verrückend, um bestens sichtbar zu sein. In 3 Wochen sind Wahlen. … weiter

©Foto: Gabi Eder/www.pixelio.de

 

Bundestagswahl 2013: Der Denkzettel-Nichtwähler

Logo Gegenrede.gifGegenRede 30 von Freerk Huisken

Neulich hat sie sich bei Jauch im Gasometer zu Berlin getroffen, die Spezies der Denkzettel-Nichtwähler – nicht zu verwechseln mit den Protest-Wählern. In einer Talkrunde zur besten Sendezeit – nach dem Tatort – wurde sie vorgestellt. Sie stellte das Publikum und majorisierte auch die Talkrunde. Was ist der ARD da eingefallen: Werbung für Wahlenthaltung? Das kann bei einer öffentlich-rechtlichen Anstalt ja wohl nicht sein. War es denn auch nicht. Was dann?
Es bleiben einige Fragen offen: … weiter
 

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Alle GegenReden von Freerk Huisken

Entscheidungshilfe für die Bundestagswahl 2013

Universität Konstanz veröffentlicht forschungsorientiertes Entscheidungshilfe-Tool „ParteieNavi“ als Alternative zum Wahl-O-Mat

Mittteilung: Universität Konstanz

WahlAls Entscheidungshilfe für die Bundestagswahl 2013 bieten Politikwissenschaftler der Universität Konstanz und des Zentrums für Demokratie Aarau (Schweiz) ein detailliertes und forschungsorientiertes Entscheidungshilfe-Tool in Ergänzung zum Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung. Die alternative Entscheidungshilfe „ParteieNavi“ ist unter http://www.parteienavi.de veröffentlicht. … weiter

Quelle: PM v. 29.8.2013 – Uni Konstanz/idw

Wer den Mitteilungstext nicht lesen will: Hier geht es direkt zum ParteieNavi der Uni Konstanz

Links zum Wahl-O-Mat:

Und hier geht es zum Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für polit. Bildung: Bayern

Und hier geht es zum Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für polit. Bildung: Bundestagswahl 2013

AUSWEGE-Test: Beim Wahl-O-Mat gibt es für die Bayernwahl und die Bundestagswahl je 38 Fragen, der ParteieNavi hat 20 Fragen. Vorteil beim ParteieNavi: bessere Differenzierbarkeit bei den Antworten, mehrere Ergebnispräsentationsmöglichkeiten, besser bei Wahl-O-Mat: mehr Fragen. Die Ergebnisse zum Schluss waren aber ähnlich.

Fazit: Lohnt sich mitzumachen und auszuprobieren. Gut für Schulklassen geeignet (ab Klasse 10 oder 11), aber: vorher ausführlich im Unterricht besprechen und Informationen bereitstellen, weil zu viele SchülerInnen wahrscheinlich zu wenig Wissen haben, um die Fragen zu beantworten.

Erklärung des Vorstands der Neuen Gesellschaft für Psychologie (NGfP) zur aktuellen Syrien-Politik

Der Syrien-Konflikt bestimmt derzeit die Diskussionen zwischen den Menschen. Die Medien berichten täglich weltweit über die Massaker in Syrien. Wie werden sich die USA und Großbritannien verhalten und – das betrifft uns Deutsche ganz besonders –  wie wird die Rolle Deutschlands aussehen?

Die Neue Gesellschaft für Psychologie e.V. (NGfP) hat eine Erklärung zur Syrien-Politik herausgegeben. Die Auswege-Redaktion veröffentlicht aktuell diese Erklärung und möchte damit auch ihre Unterstützung zum Ausdruck bringen:

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Den Tod annehmen – die GwG nimmt Abschied von Reinhard Tausch

Reinhard Tausch hat die klientenzentrierte Psychotherapie (n. Carl R. Rogers) in Deutschland bekannt gemacht. Für unzählige Erziehungsschaffende, Lehrkräfte, Berater- und TherapeutInnen war er eine Art deutscher „spiritus rector“ des personzentrierten Ansatzes. Er starb am 8.8.2013. Wir unterbrechen aus diesem Anlass unsere Sommerpause und drucken die Stellungnahme der GwG ab:

Reinhard Tausch (*06.11.1921), der Wegbereiter der Gesprächspsychotherapie in Deutschland, ist am 08. August 2013 im Alter von 91 Jahren verstorben. Er war Mitbegründer der GwG und hat den Verband durch seine Arbeit maßgeblich geprägt.

Jahrzehntelang hat sich der erfahrene Psychotherapeut in Theorie und Praxis dafür eingesetzt, Menschen in schwierigen Lebenssituationen Unterstützung zu geben. Stark beeinflusst wurde er dabei von Carl Rogers. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Anne-Marie Tausch machte er den Personzentrierten Ansatz in den 60er Jahren auch in Deutschland bekannt. Er forschte und lehrte als Professor an den Universitäten Köln und Hamburg, gab Seminare, hielt Vorträge, war in Rundfunk-und Fernsehsendungen präsent, schrieb zahlreiche Artikel und Bücher (u. a. „Hilfen bei Stress und Belastung“ und „Sanftes Sterben“) und setzte sich auch ehrenamtlich für Menschen ein, zum Beispiel durch seine Tätigkeit in der Hospizbewegung. Neben seinen Arbeiten zur Pädagogischen Psychologie befasste er sich schwerpunktmäßig mit den Auswirkungen von Stress und Belastungen. Auf seine Initiative hin wurde die erste universitäre psychotherapeutische Beratungsstelle an einem Psychologischen Institut eingerichtet. Für seine Verdienste in der Angewandten Psychologie erhielt er 1991 die Hugo-Münsterberg-Medaille durch den Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), 2002 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.

„Wenn eine belastende Situation kommt, muss man offen sein, sich einlassen und die Situation annehmen.“ Diese Gelassenheit und Akzeptanz, die Reinhard Tausch noch 2011 in einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung äußerte, hat ihm – so darf man vermuten – auch im Umgang mit dem eigenen Tod geholfen. „Reinhard Tausch  bleibt uns immer als einer der einflussreichsten Vertreter des Personzentrierten Ansatzes in Erinnerung“, sagt GwG-Bundesgeschäftsführer Michael Barg. „Mit ihm verliert der Verband einen klugen, engagierten, menschenliebenden Freund und Kollegen.“

PM v. 16.8.2013
Michael Barg
Bundesgeschäftsführer
GwG – Gesellschaft für personzentrierte Psychotherapie und Beratung e.V.
www.gwg-ev.org


Wer mehr über und von Reinhard Tausch lesen und sehen will:

„Ich nehme das Leben, wie es kommt“. Psychotherapeut Tausch im Interview in der Stuttgarter Zeitung (5 Teile)


Die wichtigsten Veröffentlichungen:

Tausch, R.: Hilfen bei Stress und Belastung. Was wir für unsere Gesundheit tun können. Rowohlt Tb.

Tausch, Reinhard und Tausch, Anne-Marie: Gesprächspsychotherapie. Hilfreiche Gruppen- und Einzelgespräche in Psychotherapie und alltäglichem Leben. Hogrefe-Verlag. 9. Auflage!

Tausch, Reinhard und Tausch, Anne-Marie: Wege zu uns selbst. Menschen suchen, sich selbst zu verstehen und Anderen offener zu begegnen. Rowohlt.

Tausch, Reinhard und Tausch, Anne-Marie: Erziehungspsychologie: Begegnung von Person zu Person. Hogrefe-Verlag. 11. Auflage!

 

 

 

Politische Bildung muss wieder als wichtiges Ziel der Reformen angepackt werden

von Hasso Rosenthal

Erziehungslehre wurde lange Zeit als Zwillingsschwester der Demokratietheorie verstanden. In der griechischen Antike bedeutet der Begriff Demokratie die unmittelbare Teilnahme des Volkes an der Politik des jeweiligen Stadtstaates (polis). In der parlamentarischen Demokratie liegt die Entscheidungsgewalt in den Händen gewählter Volksvertreter; das Volk übt die Herrschaft im Staat nur indirekt über Abgeordnete, aus.

Die Idee, dass eine lebendige Demokratie durch aktivierende Bildungsprozesse ihre eigene Existenz sichern helfen, scheint der politischen Philosophie verloren gegangen. … weiter

bleistift

 

Alle bisher in AUSWEGE von Hasso Rosenthal erschienenen Aufsätze

Klasse statt Masse

Bildungsgewerkschaft zum Kita-Rechtsanspruch für unter dreijährige Kinder: GEW mahnt bundeseinheitliche Standards für pädagogische Qualität in Kindertageseinrichtungen an

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) macht sich für bundeseinheitliche Standards für mehr pädagogische Qualität in Kindertageseinrichtungen stark. Der Grund: Der morgen in Kraft tretende Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Kindertageseinrichtung für alle Kinder, die jünger als drei Jahre sind, wirft nach Auffassung der Bildungsgewerkschaft gravierende Probleme auf.

„Obwohl fünf Jahre Zeit war, wurde versäumt, rechtzeitig mit dem Ausbau und vor allem mit der Ausbildung des zusätzlich benötigten Fachpersonals zu beginnen“, stellte Norbert Hocke, für Jugendhilfe verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied, fest. „In der Eile, in der in den vergangenen Monaten auf den letzten Drücker Einrichtungen gebaut und eröffnet wurden, ist viel zu wenig auf pädagogische Qualität geachtet worden. Um zu vermeiden, dass Eltern einen Platz vor Gericht einklagen, schafft man Masse statt Klasse.“ … weiter

PM v. 31.7.2013
GEW-Hauptvorstand

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