Systemaufstellungen wirken – erste RCT-Studie zu Familien- und Organisationsaufstellungen

Mitteilung: Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e.V.

„Systemaufstellungen“ wirken, davon waren die Praktiker schon immer überzeugt. Wissenschaftler hingegen waren eher skeptisch, auch wenn szenische Darstellungen und Aufstellungen in der Familientherapie und der systemischen Therapie eine lange Tradition haben. Besonders umstritten ist „Familienaufstellen nach Hellinger“. Am Institut für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Heidelberg sind „Aufstellungen“ erstmals in einer randomisiert-kontrollierten Studie untersucht worden. Die ersten, jetzt veröffentlichten Ergebnisse der Studie zeigen positive Auswirkungen von Systemaufstellungen auf die psychische Gesundheit.

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Weniger gebildete Mütter haben häufiger ungesunde Kinder

Hauptschulabschluss geht mit einem doppelt so hohen Risiko einer Frühgeburt einher wie Abitur. Jugendliche leben umso gesünder, je höher die Bildung ihrer Mutter ist

Mitteilung: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin

Jugendliche rauchen häufiger, treiben seltener Sport, sind öfter übergewichtig und schätzen ihre eigene Gesundheit schlechter ein, je niedriger der Bildungsabschluss ihrer Mutter ist. Eine gesundheitliche Ungleichheit zeigt sich bereits bei Neugeborenen: Mütter mit höherer Bildung bringen seltener Frühgeburten und Kinder mit niedrigem Geburtsgewicht zur Welt. Das sind die Ergebnisse einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) auf Grundlage von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). … weiter

Jugendmediziner warnen Jugendliche eindringlich vor „Slimming“

Mitteilung: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ e.V.)

Ein gefährlicher Trend bei Alkoholmissbrauch hat nun auch Deutschland erreicht und findet im Karneval einen Höhepunkt.

Die ersten Fälle wurden vor rund fünf Jahren in den USA beobachtet. „Slimming“ nennt sich dort die vaginale bzw. anale Aufnahme von Alkohol. Aber auch in Belgien und Skandinavien – also überall wo es für Jugendliche schwierig ist, größere Mengen Hochprozentiges zu beschaffen – sind Wodka-Tampons in Mode gekommen.

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Versetzung an die Realschule Georgsmarienhütte ist nicht zu beanstanden

JustizMitteilung: Verwaltungsgericht Osnabrück

OSNABRÜCK. Das Verwaltungsgericht Osnabrück hat am 30.01.2013 den Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz abgelehnt, mit dem sich die bisher als Leiterin der Realschule Dissen tätige Antragstellerin gegen ihre zum 01.02.2013 verfügte Versetzung auf die Stelle einer Konrektorin an der Realschule Georgsmarienhütte wandte.

Das Gericht hat ausgeführt, die von der Niedersächsischen Landesschulbehörde zur Begründung der Versetzung genannten "Kommunikationsschwierigkeiten" zwischen der Schulleiterin und einem großen Teil des Kollegiums der Realschule Dissen sowie der daraus resultierende Umstand, dass ein ganz erheblicher Teil der Lehrer sich habe an andere Schulen versetzen lassen, hätten die Versetzung der Antragstellerin aus ihrem Amt und aus ihrer Funktion als Schulleiterin zwingend erforderlich gemacht. Ohne diese Maßnahme habe der Schulfrieden nicht wiederhergestellt und der Bildungsauftrag der Schule nicht erfüllt werden können.

Das schlichte Bestreiten der Spannungen im Kollegium sei nicht geeignet, die Richtigkeit dieses Sachverhaltes ernsthaft in Frage zu stellen. Es unterliege auch keinen rechtlichen Bedenken, dass die Antragstellerin an die Realschule Georgsmarienhütte versetzt und dort mit den Aufgaben einer Konrektorin betraut worden sei. Zwar sei es aufgrund entsprechender Informationen bedauerlicherweise zu einer Situation gekommen, die ihr die Wahrnehmung der Aufgaben voraussichtlich erschweren werde, es habe jedoch in zumutbarer Entfernung keine andere geeignete Stelle zur Verfügung gestanden. Ein Einsatz der Antragstellerin als Schulleiterin sei unter Berücksichtigung aller Umstände des Falles nicht in Betracht gekommen.

Über die entsprechende Klage ist noch nicht entschieden worden.

(Beschluss der 3. Kammer des Verwaltungsgerichtes Osnabrück zum Az. 3 B 8/13; die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig).

Pressemitteilung 3/2013 v. 1.2.2013
Verwaltungsgerichtes Osnabrück
www.verwaltungsgericht-osnabrueck.niedersachsen.de

Hervorhebungen: Red. Auswege

Schavan soll zurücktreten

Bildungsgewerkschaft GEW zur Aberkennung des Doktortitels der Bundesbildungsministerin

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat verlangt, dass Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) zurücktreten solle. „Die Entscheidung der Universität Düsseldorf ist eindeutig. Annette Schavan spielt jetzt auf Zeit, wenn sie die Gerichte einschalten will und einen Rücktritt ablehnt. Damit schadet sie dem Amt und lähmt die Bildungspolitik“, sagte GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne am Mittwoch in Frankfurt a.M. Er reagierte damit auf den Beschluss der Philosophischen Fakultät der Uni Düsseldorf, Annette Schavan den Doktortitel zu entziehen. „Angesichts der drängenden Probleme in Bildung und Forschung braucht die Republik eine tatkräftige, handlungsfähige Person an der Spitze des Bildungsministeriums, die Vertrauen genießt.“ Kanzlerin Angela Merkel (CDU), die die Bildungsrepublik Deutschland ausgerufen hat, müsse sich fragen lassen, warum sie weiterhin an Schavan festhält. Die Situation auszusitzen, sei die falsche Entscheidung.

Thöne machte deutlich, dass Schavan ihr Amt als Bildungsministerin nicht mehr widerspruchsfrei wahrnehmen könne: „Wer immer wieder – zu Recht – Qualität in Wissenschaft und Forschung gefordert sowie exzellente Leistungen in Lehre und Forschung gefördert hat, muss diesen Anspruch glaubhaft vertreten können.“ Wissenschaftliches Fehlverhalten dürfe insbesondere im Sinne aller Doktoranden, die unter schwierigen Rahmenbedingungen ehrlich arbeiten, nicht verharmlost werden und ohne Konsequenzen bleiben.

GEW-Hauptvorstand
Ulf Rödde
Pressesprecher
www.gew.de

 

Ausbildungsplätze: Paradigmenwechsel notwendig

dgb.jpgMitteilung: DGB

Anlässlich der heute veröffentlichten Zahlen zur Lehrstellensituation sagte Ingrid Sehrbrock, stellvertretende DGB-Vorsitzende, am Mittwoch in Berlin:

„Von einem Bewerbermangel für Ausbildungsplätze in Deutschland kann nicht die Rede sein. Während der Ausbildungspakt offiziell von nur 7.700 unversorgten Bewerbern spricht, zählt er zum 30. September 2012 mehr als 160.000 junge Menschen als versorgt, die von der Bundesagentur für Arbeit als 'ausbildungsreif' eingestuft wurden, aber nur in Ersatzmaßnahmen – wie zum Beispiel Einstiegsqualifizierungen oder Praktika  – gelandet sind.

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34. Pfingsttreffen schwuler Lehrer

34.pfingstreffen_schwuler_LehrerVom 17. bis zum 20. Mai 2013 findet im Waldschlösschen bei Göttingen das deutschlandweite Pfingsttreffen schwuler Lehrer zum 34. Mal statt.

Kollegen aus allen Bundesländern, vom Studenten über den Lehramtsanwärter bis hin zum Pensionär, aus der Stadt und vom Land, von Grundschulen bis Hochschulen kommen zusammen, um sich über ihre Situation als (un-)geoutete Lehrer an Schulen auszutauschen und sich untereinander zu vernetzen. Das inhaltliche Programm in Form von inhaltlichen Workshops, die wie jedes Jahr ehrenamtlich von einem Teil der Teilnehmer angeboten und gestaltet werden, kann sich auch in diesem Jahr sehen lassen: Es wird neben den traditionellen Gesprächsrunden zu der individuellen Situation der Teilnehmer in den Schulen u. a. Workshops zu Themen wie Homosexualität und Religion, Lesben und Schwule in Schulbüchern oder Schwulsein im Sport geben. Es werden aber auch Kurse zur Stressbewältigung und Entspannung, zum Stimmtraining oder zur gewerkschaftlichen Vernetzung innerhalb und zwischen den Bundesländern angeboten. Ergänzt wird alles durch ein buntes Rahmenprogramm, welches von Frühsport über Filmabende, den Eurovision Song Contest und Theater bis hin zu einer Party reicht. Jahr für Jahr bietet das Pfingsttreffen einen Rahmen für einen individuellen Austausch, gewerkschaftliche Vernetzung und bildungspolitische Arbeit in Bezug auf das Thema Homo- Bi- und Transsexualität im Kontext Schule an einem tollen Ort mitten in Deutschland. Und man kann dabei eine ganze Menge Spaß haben und tolle Kollegen kennenlernen oder wieder treffen.

Im Anhang liegt das Programm zur Veranstaltung: ► Download

Für Fragen und Anregungen steht die AG Homosexueller Lehrer gerne zur Verfügung:

GEW Berlin
AG Homosexueller Lehrer, z. Hd. Ulf Höpfner
Ahornstr. 5
10787 Berlin
www.schwuleLehrer.de

Wir brauchen gute Lehrkräfte!

im_dialogEin Gespräch mit Doris Niespor über Gewaltprävention, “schwierige” Kinder und Lehrer-Coachings

jf – Doris Niespor, Gewaltpräventionstrainerin, Heilpraktikerin und Autorin, hat sich zu einem spannenden Gespräch einladen lassen und sich unseren Fragen zu ganzheitlichen Ansätzen, “schwierigen” Kindern und Fragen der Lehrerfortbildung gestellt.

Wir sprachen mit ihr über Gewaltpräventionstrainings an Schulen, ADHS, über die Wechselwirkungen zwischen Lehrkräften und Schülern und über Lehrercoaching. … Das Gespräch lesen

Warum viele Abiturienten nicht studieren – ein Bundesländervergleich

Mitteilung: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Abitur ja, Studium nein danke: Das sagen hierzulande 30 Prozent aller Schulabgänger mit Hochschulreife. Damit zählt Deutschland zu den Ländern mit der bei weitem geringsten Studierneigung. Unterschiede zeigen sich aber auch zwischen den Bundesländern. Während in Bayern 80 Prozent der Abiturienten später zur Hochschule gehen, sind es in Nordrhein-Westfalen nur 60 Prozent. Warum das so ist, hat ein Forscherteam am WZB herausgefunden: In Regionen, denen es wirtschaftlich gut geht, entscheiden sich mehr junge Menschen für ein Studium. Eine wichtige Rolle spielen auch die Schule und das Vorbild der Mitschüler. Und: Frauen studieren seltener als Männer. … weiter

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