Was das Fass zum Überlaufen bringt

Das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung zeigt, wie Aufgaben mit hohen Anforderungen an die Selbstkontrolle Menschen mit emotionaler Erschöpfung an ihre Grenzen bringen

Mitteilung: Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund

Neuer Post im Forum. Irina71 ist Erzieherin und arbeitet mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen. Die Amtsärztin hat bei ihr eine chronische emotionale Erschöpfung festgestellt, sie darf nicht länger im Schichtdienst arbeiten. Falls der Arbeitgeber nicht den Wechsel auf den Tagdienst zulässt, muss sie sich nach der Kur eine neue Arbeit suchen. … weiter

PM v. 29.8.2013
Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund/idw-online.de

Psychologen entschlüsseln die sozialen Konsequenzen von Narzissmus

Mittteilung: Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Narzissten wirken einerseits charmant, andererseits unangenehm. Eine Forschergruppe um die Psychologen Prof. Dr. Mitja Back und Dr. Albrecht Küfner von der Universität Münster hat nun neue Forschungsergebnisse vorgelegt, die diese paradoxen Effekte erklären. Demnach nutzen Narzissten zwei Verhaltensstrategien, die mit sozialem Erfolg oder mit Konflikten verbunden sind. … weiter

PM v. 10.9.2013
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Quelle: idw-online.de

 

Ich habe Auschwitz überlebt

film.gifPlanet-Wissen stellte am 2.10.2013 einen Film mit Esther Bejarano als Podcast ins Netz. Im Film wird Esther Bejarano interviewt, Bild- und Filmausschnitte werden eingeblendet. Sehr gut im Geschichts-Unterricht einzusetzen! Ab Klasse 9 zu verwenden. Länge: knapp 60 Min.

Esther Bejarano ist Jüdin und gerade acht Jahre alt, als Adolf Hitler die Macht ergreift. Mit 16 kommt sie in ein Zwangsarbeitslager, mit 18 ins KZ nach Auschwitz. Nur wenige überlebten die Vernichtungslager. Bejarano ist eine von ihnen.
Quelle: podcast.wdr.de/planetwissen.xml

Übersichtsseite zum Film mit Möglichkeit zum Download

 

 

In der Bildungsforschung neue Akzente setzen!

GEWBildungsgewerkschaft GEW zum Bundesländer-Schulvergleich des IQB: spannende neue Erkenntnisse überschaubar

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat mit Blick auf den heute veröffentlichten Bundesländer-Schulvergleich des Instituts zur Qualitätsentwicklung im  Bildungswesen (IQB) angemahnt, dass in der Bildungsforschung neue Akzente gesetzt werden müssten. „Die Fakten sind weitgehend bekannt. Die Ergebnisse, die die Ländervergleiche zu Tage fördern, sind nur mäßig spannend. Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Handlungsdefizit.
Es ist höchste Eisenbahn, dass sich die Bildungsforschung mit anderen Themen auseinandersetzt: Der Umbau des selektiven zu einem inklusiven Schulsystem, effektive Lehrerfortbildung und die Bedingungen für gelingende individuelle Lernunterstützung müssen von der Forschung begleitet – und die hierfür notwendigen personellen und materiellen Voraussetzungen benannt werden“, sagte Ilka Hoffman, Leiterin des GEW-Vorstandsbereichs Schule, am Freitag in Frankfurt a.M.

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Verbraucherbildung an Schulen

SEKRETARIAT DER STÄNDIGEN KONFERENZ
DER KULTUSMINISTER DER LÄNDER
IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
II A

Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12.09.2013

Die Verbraucherbildung ist als lebenslanger Prozess und zentrales Element einer Bildung zu verstehen, die sowohl auf aktuelle als auch künftige Herausforderungen im Privat- wie auch im Berufsleben vorbereitet. Die verschiedenen Aspekte der Verbraucherbildung stehen in einer engen Wechselbeziehung zueinander und zeigen darüber hinaus deutliche Bezüge zu zahlreichen anderen bildungsrelevanten Themenfeldern, deren Kenntnis die Voraussetzung für fundierte Entscheidungen als Verbraucherin und Verbraucher bildet. Vor diesem Hintergrund folgt Verbraucherbildung durchgängig vor allem der Bildung für nachhaltige Entwicklung. … weiter
 

Alles ‚Denglisch‘ oder was? – Über die Sorgen um ein sprachliches Reinheitsgebot

Von Georg Schuster*

„Sinnreich bist du, die Sprache von fremden Wörtern
zu säubern, nun so sage doch, Freund,
wie man Pedant uns verdeutscht.“

Goethe, Xenien

„Erdgeschoss heißt doch Basement?“
Die Frage stammt von einem Sechstklässler, der beim Mathematik-Test sicher sein wollte, die Sachaufgabe richtig zu erfassen, in der es um Treppenstufen eines Neubaus ging. Er offenbarte damit das bekannte Phänomen vieler deutschsprachiger Kinder an Auslandsschulen, bei denen manche englische Begriffe besser sitzen als die ihrer Muttersprache. Das sprachliche Umfeld, das sich ihnen bietet, hinterlässt eben seine Spuren – und dies durchaus in dem positiven Sinn, dass solche Schüler mit der Lingua franca [Fachbegriff für Verkehrssprache] der globalen Welt besser vertraut sind als ihre Altersgenossen in Deutschland.

Dieses Phänomen erzeugt in der Lehrerschaft gelegentliche Meinungsverschiedenheiten, die den Umgang mit dem sog. Denglisch betreffen. … weiter

*Pseudonym – der Name ist der Redaktion bekannt.
 

Die Angst, im Mittelpunkt zu stehen

Mitteilung: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Sprechen vor mehreren Zuhörern ist eine Qual, Ausgehen mit Freunden angstbesetzt: Rund acht Prozent der Männer und etwa elf Prozent der Frauen erkranken an einer Sozialen Phobie, die nach Depression und Alkoholmissbrauch zu den häufigsten psychischen Erkrankungen zählt. Ärzte, Psychologen und Humangenetiker des Universitätsklinikums Bonn fahnden nach den Ursachen der Sozialen Phobie. … weiter

Quelle: PM v. 7.10.2013 – Uni Bonn/idw-online.de

Die Uni Bonn sucht Personen mit einer diagnostizierten Sozialen Phobie oder Personen, die vermuten, an einer Sozialen Phobie zu leiden. Ein Erscheinen am Universitätsklinikum Bonn nicht erforderlich. Kontaktmöglichkleit in der anhängenden pdf-Datei.

GEW: „Erwachsenen-PISA bestätigt dringenden Reformbedarf des deutschen Bildungswesens“

GEWBildungsgewerkschaft zu den Ergebnissen der PIAAC-Studie der OECD: Steilvorlage für inklusives Bildungssystem

Mitteilung: GEW-Hauptvorstand

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) stellt mit Blick auf die heute veröffentlichte PIAAC-Studie der OECD fest, dass die Untersuchung den „dringenden Reformbedarf des deutschen Bildungssystems“ bestätige. „Im Kern belegen die PIAAC-Zahlen für Erwachsene die Erkenntnisse aus den PISA-Schulleistungsstudien: Die hohe Abhängigkeit des Bildungs- und in dessen Folge des Berufserfolgs von der sozialen Herkunft in allen Altersgruppen, eine Risikogruppe mit nicht ausreichender Lese- und Rechenkompetenz von fast 20 Prozent in der Bevölkerung und im internationalen Vergleich bestenfalls ein durchschnittliches Abschneiden in den abgefragten Leistungsbereichen – bei einer dünnen Spitze in den oberen Kompetenzstufen. … weiter

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 siehe auch:

Stellungnahme des DGB

Stellungnahme der KMK

Erwachsenen-PISA: Soziale Auslese ist Achillesferse des deutschen Bildungssystems

dgb.jpgMitteilung: DGB

Zu den heute vorgestellten Ergebnissen der OECD-Studie „Erwachsenen-PISA“ (PIAAC) erklärte Elke Hannack, stellvertretende DGB-Vorsitzende, am Dienstag in Berlin:

„Die soziale Spaltung ist die Achillesferse des deutschen Bildungswesens. Was sich bei den Jugendlichen beim PISA-Test gezeigt hat, setzt sich bei den Erwachsenen nahtlos fort: Der Bildungserfolg hängt weitgehend von der sozialen Herkunft ab. Wer keinen guten Schulabschluss hat, geringfügig beschäftigt oder arbeitslos ist, wird auch bei der Weiterbildung abgehängt. Wir leben in einer Zwei-Klassen-Gesellschaft. Vor allem die hohe Bildungsarmut bei Erwachsenen mit einem Hauptschulabschluss und bei Langzeitarbeitslosen ist ein Skandal. … weiter

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 ► siehe dazu die KMK-Mitteilung: Bildungsstudie PIAAC untersucht erstmals Kompetenzen von Erwachsenen im internationalen Vergleich

siehe den Kommentar der GEW: GEW: „Erwachsenen-PISA bestätigt dringenden Reformbedarf des deutschen Bildungswesens“

Bildungsstudie PIAAC untersucht erstmals Kompetenzen von Erwachsenen im internationalen Vergleich

Mitteilung: KMK

Jüngere deutsche Erwachsene können besser lesen als ältere. Dies ist eines der Ergebnisse der Bildungsstudie „Programme for the International Assessment of Adult Competencies“ (PIAAC), die heute in Berlin vorgestellt worden ist.

Die Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) untersucht erstmals Kompetenzen von 16- bis 65-jährigen Erwachsenen im internationalen Vergleich. Getestet wurden die Lesekompetenz, die Fähigkeit, im Alltag mathematisches Wissen anzuwenden, und Kenntnisse im Umgang mit neuen Technologien wie Internet und E-Mail. … weiter

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 ► siehe dazu den Kommentar des DGB: Erwachsenen-PISA: Soziale Auslese ist Achillesferse des deutschen Bildungssystems

siehe den Kommentar der GEW: GEW: „Erwachsenen-PISA bestätigt dringenden Reformbedarf des deutschen Bildungswesens“

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