Münchener IT zurück in die Vergangenheit?

gsf – Am 16. August 2014 erschien in der Süddeutschen Zeitung der Bericht: Münchner Stadtverwaltung – Von Microsoft zu Linux und zurückDie SZ schrieb damals: „Billiger sollte es sein, zuverlässiger und politisch korrekt. Als der Stadtrat 2004 beschloss, den Software-Giganten Microsoft abblitzen zu lassen und als erste Großstadt der Welt die Computer ihrer Verwaltung auf das Betriebssystem Linux umzustellen, war das eine Revolution.“

In der Zwischenzeit soll angeblich  die Zahl der Beschwerden steigen. Der zweite Bürgermeister Josef Schmid (CSU) will, dass die Rückkehr zu Microsoft geprüft werde. Dieter Reiter (OB, SPD) steht ihm da in nichts nach.

Nachdem auch das Magazin Auswege mit Linux gefertigt und gestaltet wird und wir immer wieder mit sehr flachen Aussagen gegen Linux und Open-Source-Software konfrontiert werden, kam uns der Kommentar zur „Münchner Linux-Affaire“ von Andi Popp gerade recht.

Er erschien am 16.8.2014 auf der Seite der bayerischen Piraten, piratenpartei-bayern.de, und rückt einiges der Münchener Vorgänge wieder ins richtige Licht. Wir danken Andi Popp für die Überlassung des fachkundigen Textes und empfehlen ihn ausdrücklich unseren LeserInnen!

Randnotizen.gif

Münchener IT zurück in die Vergangenheit?

Ein Kommentar von Andi Popp

Wie die SZ berichtet, prüft die Stadt München den Ausstieg aus Linux und die Rückkehr zu Microsoft Windows. Begrüßt wird dies allem Anschein nach vor allem vom zweiten Bürgermeister Josef Schmid (CSU), aber auch von OB Dieter Reiter (SPD).

Damit fasst die SZ im Wesentlichen eine Diskussion zusammen, die schon seit etwa einem Monat stattfindet. Leider fehlt die Gegenseite in dieser Diskussion komplett. Grund genug, die wichtigsten Punkte hier noch einmal zusammenzufassen. … weiter

 

 

Was mal gesagt werden muss! Einige Einlassungen zum Ukraine-Konflikt

Ja, das musste gesagt werden! Wir danken Brigitte Pick für den Kommentar zum Ukraine-Konflikt und beenden unsere Sommerpause:

Was mal gesagt werden muss! Einige Einlassungen zum Ukraine-Konflikt

von Brigitte Pick

Randnotizen.gifDie einseitige Berichterstattung der Leitmedien, der politischen und wirtschaftlichen Eliten zum Krieg in der Ukraine nehmen unerträgliche Formen an. Geschichte wird wieder personifiziert – Männer machen Geschichte- und kriegstreiberisch wird gehetzt, 100 Jahre nach dem Ausbruch des 1. Weltkrieges und 75 Jahre nach dem des 2. Weltkrieges. Deutschland bereitet sich auf mehr Kriegseinsätze vor, will die Bundeswehr aufrüsten und muss sehen, wie sie die Bevölkerung auf diesem Weg mitnimmt. … weiter


logo-text-file

 ⇒Weitere Texte und Links zum Ukraine-Konflikt

Schöner, teurer, besser! Ein Event fürs Goldstück

faces-64171_640_by_geralt_pixabay.com_CC0Jetzt kommt der dritte (und letzte) Sommer- und Ferientext im Jahr 2014. Statt "Ferien" wirft Gaby Frydrych einen Blick auf "neoliberale" Kindergeburtstage. Man spricht auch von "Events". Wenn es um Bespaßung und Förderung des Nachwuchses geht, kennen manche Eltern kein Pardong:

 

Schöner, teurer, besser! 
Ein Event fürs Goldstück

von Gaby Frydrych

Manche Kinder lassen sich mit einer Geburtstagsparty bei McDonalds abspeisen – mit Pappkrone und einem Blick hinter die Kulissen. Andere Kinder müssen sich an ihrem Geburtstag mit Schnitzeljagd, Stockbrot und Lagerfeuer begnügen. Es gibt Eltern, die spielen sogar noch Topfschlagen und „Mensch ärgere dich nicht“ mit den kleinen Gästen. Ein Vater hat sich nicht entblödet und eigenhändig Kasperle-Theater aufgeführt. Peinlich.

Manche Eltern machen es sich sehr einfach und gehen mit der fröhlichen Kinderschar ins Kino, in den Zoo oder ins Museum. Ohne einen Workshop gebucht zu haben! Statt Elefantenkunde und Laubhüttenbau gibt es Cola und Bockwurst. Und ein, zwei Eltern richten gar keine Feier aus. „Die wollen sich nicht blamieren….“   … weiter

©Foto: faces by geralt, pixabay.com, Lizenz: CC0

1 2 3