Schon Studienanfänger im Lehramt empfinden hohe Belastungen – Burnout-Risiko erhöht

Mitteilung: Universität des Saarlandes

Gegen Ende ihres Berufslebens gehen Lehrer aufgrund von Burnout häufiger als andere Berufsgruppen in den vorzeitigen Ruhestand. Das kostet die Gesellschaft viel Geld, gestresste Lehrer machen darüber hinaus schlechteren Unterricht.

Saarbrücker Bildungsforscher um Professorin Julia Karbach sowie Corinna Reichl vom Universitätsklinikum Heidelberg haben herausgefunden, dass angehende Lehrerinnen und Lehrer schon zu Beginn des Studiums ein höheres Burnout-Risiko tragen als andere Berufsgruppen. Die Studie, die im Journal of Vocational Behavior erschienen ist, könnte dabei helfen, gezieltere Studienberatungsangebote zu erstellen, um bereits im Vorfeld geeignetere Lehramtskandidaten zu finden. … weiter

Quelle: Uni des Saarlandes/idw-online.de

Auch Intensivtäter finden den Weg in die Normalität

Mitteilung: Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Lassen sich individuelle Verläufe von Gewaltkriminalität im Jugendalter vorhersagen? Schrecken harte Strafen wirklich ab? Wie wirkt sich der Konsum von Gewaltfilmen auf Jugendliche aus?

Auf diese und andere Fragen suchen Kriminologen immer wieder nach Antworten. Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) seit zwölf Jahren geförderte Langzeitstudie "Kriminalität in der modernen Stadt" unter Leitung des Kriminologen Prof. Dr. Klaus Boers (Westfälische Wilhelms-Universität Münster, WWU) und des Soziologen Prof. Dr. Jost Reinecke (Universität Bielefeld) bringt nun Licht ins Dunkel. … weiter

Quelle: idw-online.de/Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Arm, aber sexy. Personalzirkus in Berlin

Gabriele Frydrych nimmt das Berliner Lehrer-Casting unter die Lupe: Schulleitungen auf der Jagd nach requirierbaren​ KollegInnen

Arm, aber sexy.  Personalzirkus in Berlin

von Gabriele Frydrych

Was für ein Mann! Jung, selbstbewusst und „breit aufgestellt“. Fachkraft für Mathe und Physik! Trainer in einem Ruderclub und Gitarrist in einer Klezmer-Band!! Erfahrung als Assistent Teacher in Äthiopien und Usbekistan. 62 Schulleiterinnen und Schulleiter, die mal wieder seit Stunden beim Berliner Lehrer-Casting, sorry, beim „zentralen Einstellungsgespräch“ rumsitzen, lecken sich die Lippen. Der junge Mann erscheint als dringender Erstwunsch auf ihren Personallisten. … weiter


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 ► Weitere Satiren von Gabriele Frydrych im Magazin Auswege

 


! Tipp der Redaktion!

Die Dümmsten aus meiner Klasse sind Lehrer geworden!

Frydrych_die_Duemmsten_aus meiner_Klasse_sind_Lehrer_geworden… von aufwühlenden Schulinspektionen bis hin zu Sinnkrisen in den Sommerferien, von pathologischem Gesprächsverhalten im Lehrerzimmer bis hin zum gelassenen Umgang mit der Pubertät. Die leserInnen erfahren, was Ihre Schüler hinter Ihrem Rücken treiben, auf Klassenfahrten und im Internet. Vielleicht erweitern die KollegInnen dann endlich mal Ihre Medienkompetenz, um den lieben Kleinen und ihren Plagiaten gewachsen zu sein!

Frydrych, Gabriele.: "Die Dümmsten aus meiner Klasse sind Lehrer geworden!", Books on Demand, 172 S., 11,90 €, 1. Auflage 2013

Das Attentat von Sarajevo oder: Von der Abdrift der Geschichte

In der Schule bekamen wir beigebracht: Am 28. Juni 1914 hat in Sarajevo ein fanatischer Serbe den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand feige ermordet. Die Folge war der Erste Weltkrieg. Um 1968 herum hieß es dann: Papperlapapp – der Imperialismus und seine Widersprüche führten zum Krieg. Die Attentäter von Sarajevo kamen in dieser Version der Geschichte gar nicht mehr oder nur als willenlose Marionetten vor.

Heute geht es unserem Autor Götz Eisenberg um die dialektische Vermittlung beider Erklärungen, in der sowohl die konkreten Gestalten der Attentäter und ihre Intentionen, als auch der Imperialismus – als übergreifender Rahmen und Bedingungsgefüge der Ereignisse – vorkommen:

 

quotes_oben  Götz Eisenberg

  Das Attentat von Sarajevo oder: Von der Abdrift der Geschichte

 Besuch am „Vidovdan“

„Was einen Terroristen ausmacht,
ist zunächst einmal eine bestimmte Art der Verzweiflung.
Oder genauer gesagt, das Streben,
über die Verzweiflung hinauszugehen,
indem er sein Leben einsetzt
und so der Verzweiflung einen Sinn gibt.“

John Berger

Es war ein schöner Sommertag, wie es sich für einen 28. Juni gehörte. Der Himmel war von einem makellosen Blau, und die Stadt badete geradezu im klaren Licht der Morgensonne. Ein herrliches Sonntagswetter für alle gebeten und ungebeten Gäste, die heute nach Sarajevo kommen würden“, dachte der Untersuchungsrichter Leo Pfeffer, als er an diesem Morgen in Begleitung einer seiner Töchter das Haus verließ. Sie schlugen den Weg zum Rathaus ein, um die Ankunft des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand mitzuerleben.

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„Religionen ordnen die Frau dem Mann unter“

Stollberg-Rilinger_Als_Mann_und_Frau_schuf_er_sieHistorikerin Barbara Stollberg-Rilinger gibt Buch über umstrittene Geschlechterfragen heraus – Burka-Verbote, Frauen in der Kirche, Sexualnormen, Feminismus im Judentum

Mitteilung: Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

Die monotheistischen Weltreligionen haben in der Vergangenheit Frauen traditionell den Männern untergeordnet. Historikerin Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Uni Münster erläutert, „das geht auf die patriarchalischen Gesellschaften zurück, in denen Judentum, Christentum und Islam entstanden sind und die sich in Torah, Bibel und Koran niedergeschlagen haben.“ Die Wissenschaftlerin hat unter dem Titel „Als Mann und Frau schuf er sie“ ein Buch zum Verhältnis von Religion und Geschlecht herausgegeben. … weiter

Quelle: Uni Münster/idw-onlne.de

Kleinstädte in ländlichen Regionen: Welche Potenziale hat die Peripherie?

Mitteilung: Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS)

Kleinstädte und periphere Regionen – dies weckt Assoziationen einer doppelten Bedeutungslosigkeit: die geringe Größe der Städte erschwert eine überregionale Bekanntheit, die periphere Lage abseits der großen Städte und Ballungsräume schränkt die Entwicklungschancen stark ein.

Ein Blick in die Statistiken bestätigt, dass Kleinstädte in peripheren Regionen besonders stark von den Problemen des demografischen Wandels und der wirtschaftlichen Strukturschwäche betroffen sind. Ein positiver Blick nach vorne fällt da schwer. In einem Themenheft des Institutsmagazins „IRS aktuell“ zeigen Forscher aber, dass Potenziale vorhanden sind und genutzt werden können. … weiter

Quelle: IRS/idw-online.de

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